Warum nehmen manche diese Ausrede?
Das Monogamie biologisch nicht vorgesehen ist, nur weil sie nicht in der Lahe sind, wahre Verbindungen aufzubauen und Liebe zu empfinden - sondern nur nach ihren Trieben schauen?
„Die Natur des Menschen kann deshalb zwar nicht grundsätzlich als monogam bezeichnet werden, dennoch weisen die genetischen und anatomischen Merkmale des Menschen eher auf die Monogamie, als auf andere Paarungssysteme hin.“
Der Mensch ist nicht nur Triebwesen, sondern auch ein Kulturwesen mit Emotionen, Bindungsfähigkeit und der Fähigkeit zu bewusstem Handeln. Durch Oxytocin (das sogenannte Bindungshormon) und Vasopressin kann sich eine tiefe emotionale Bindung entwickeln – die sogenannte langfristige Liebe. Diese Form von Liebe ist nicht so aufregend wie die erste Verliebtheit, aber oft viel stabiler und intensiver auf einer anderen Ebene.
Psychologisch und emotional ist dauerhafte Liebe also sehr wohl möglich – aber sie verändert sich. Sie lebt nicht nur von biologischen Impulsen, sondern auch von Pflege, Kommunikation, gemeinsamen Erlebnissen, Intimität und Entscheidung.
9 Antworten
Ich sehe das nicht zwingend als Ausrede.
Zur Ausrede wird es dann, wenn jemand dann trotzdem eine monogame Beziehung eingeht.
Wer so denkt, sollte auch sein Beziehungsmodell dementsprechend gestalten und seine Sichtweise vorher dem Gegenüber kommunizieren.
Es ist ne Legitimation dafür sich nicht zu binden.
Ganz ehrlich macht doch aber nehmt es nicht als Legitimation fürs fremdgehen.
Im übrigen ist das von Gehlen ?
Ich weiß nicht ob das Mensch als Kulturwesen als erstes von ihm kam aber von ihm kenne ich es als erstes.
Naja egal jedenfalls ja das ist ne Ansicht in der Anthropologie. Mach Kant kann man auch sagen der Mensch Bewohner zweier Welten ist der Vernunft und Treibwelt und der Mensch sehrwohl die Macht hat seine treibe zu steuern.
Hi,
das ist keine Ausrede, sondern eine persönliche Ansicht. Ausserdem ist keine Theorie in Stein gemeißelt.
Wenn man der Monogamie nicht zugetan ist und ein anderes Modell für sich findet, das besser zu einem passt und der/die Partner voll dahinter steht/stehen, dann passt das doch auch.
Es muss nicht immer alles gezwungen nach Schema X ablaufen.
Ausserdem ist es doch nur fair, wenn jemand von Beginn an mit offenen Karten spielt und sagt "Monogamie ist nichts für mich ", weil man so die Möglichkeit bekommt, sich für oder gegen diese Beziehung zu entscheiden.
SG
Wo ist da eine Ausrede? Wofür? Was da steht, ist halt einfach richtig. Monogamie bedeutet auch nicht, dass keine Seitensprünge vorkommen, sondern nur, dass man grundsätzlich bei dem gewählten Partner bleibt. Das ist bei Primaten meist nicht der Fall, außer bei Gibbons.
Warum soll das eine Ausrede sein