Warum darf der VAR nicht in alle Situationen eingreifen?

3 Antworten

Ob und wann der VAR eingreift ist meiner Erfahrung nach völlig willkürlich und alles andere als unparteiisch.

Ein sehr populäres und eindeutiges Beispiel war doch das EM-Viertelfinale letztes Jahr beim Spiel Deutschland gegen Spanien.

Der Spanier steht mitten vor dem Tor und wehrt einen absolut sicheren Treffer mit der Hand im Strafraum ab. Das ganze Stadion bebt, die deutschen Spieler zeigen sofort alle übereinstimmend an dass es ein Handspiel gab. Der Spieler selber fühlt sich direkt ertappt und hat die Hosen voll , weil er selber am besten weiß was er grade gemacht hat und was das zur Folge hat.....

Und was passiert : GARNIX!

Der Schiri lässt weiterspielen als wäre nix gewesen, der VAR schweigt auch und tut so als hätte er nix gesehen. Niemand aber niemand schreitet ein , und dadurch ist Deutschland bei einem Turnier im eigenen Land so unfair rausgeflogen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

DasFloYT 
Beitragsersteller
 25.08.2025, 19:57

Ich will da jetzt nicht Korruption unterstellen, aber ich muss zugeben, es gibt da schon einige merkwürdige Szenen aus der Vergangenheit.

In dem Fall darf der VAR eigentlich selbst eingreifen, da es unmittelbar zur Torerzielung führte. Es ist eigentlich nichts anderes, als ein Abseits oder Handspiel eines Angreifers bevor das Tor fällt. Warum er es nicht gemacht hat, keine Ahnung

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Schiedsrichter

DasFloYT 
Beitragsersteller
 25.08.2025, 19:58

Es lag anscheinend zu viel Zeit dazwischen oder zu viel Distanz auf dem Spielfeld, keine Ahnung. Wobei es ja eigentlich nur 10-15 Sekunden oder so waren

TomEF98  25.08.2025, 21:48
@DasFloYT

Im Endeffekt war ja dann trotzdem das Video entscheidend für die Rücknahme des Tors. Damit vermute ich, der VAR hat da einfach gepennt, oder wie alle anderen die Augen wo anders gehabt.

In der Situation wäre es eine Geste von Größe vom Schiedsrichter gewesen, auch die gelbe Karte zurückzunehmen (die zwar regelkonform war, weil meckern ist meckern, ob berechtigt oder nicht, aber der vorangegangene, potentiell spielentscheidende Fehler bot auch mehr als Grund dazu und wäre ohne das Meckern nicht aufgefallen bevor es zu spät ist, damit hätte sich auch der Schiedsrichter keinen guten Namen)

Weil es sonst keinen Schiedsrichter mehr braucht, der auf dem Feld Entscheidungen trifft.

Bei kritischen gelben Karten, die rot verdienen greift der VAR auch ein. Bei Ecken,Einwürfen, Freistößen eben nicht.


DasFloYT 
Beitragsersteller
 25.08.2025, 13:45

Laut Internet nicht:

Eingreifen darf der VAR nur bei 4 Kernbereichen:
Tor / Torerzielung
Strafstoß (gegeben oder nicht gegeben)
Rote Karte (nicht Gelb-Rot)
Verwechslung von Spielern bei persönlichen Strafen

Jedenfalls darf er das *eigentlich* nicht.

Weil es sonst keinen Schiedsrichter mehr braucht

Hm, geht ja nicht darum, dass er den Schiedsrichter bei jedem Einwurf korrigiert, sondern bei spielentscheidenden Situationen. Also Situationen, die zu einem Tor geführt haben, oder direkt hätten können. Ist es da nicht gut, weil es dann mehr Fairness gibt ?

PolierteMurmel  25.08.2025, 14:18
@DasFloYT

Vielleicht ist es geändert. Kann mich an zwei Spiele letzte Saison erinnern, als der Schieri nach Videoansicht statt gelb rot zückte.

TomEF98  25.08.2025, 17:14
@DasFloYT

Torerzielung war es ja in dem Fall. Demnach hätte der VAR von sich aus auch nach aktuellen Regeln einschreiten können