Wann macht es Sinn Immobilien immer weiter in die nächste Generation der Familie zu vererben?

12 Antworten

Wann macht es Sinn Immobilien immer weiter in die nächste Generation der Familie zu vererben?

Dankbarkeit über "Geschenke" haben u.U. eine kurze Halbwertzeit.

  • Du kannst sie erwarten
  • Du kannst sie aber nicht einklagen.
Ob ich dann ein Niesbrauchrecht wegen den Mieteinnahmen eintragen lassen werde weiss ich nicht nicht, möglich wäre es.

Falls nicht ...

... schreibe mal alle Erwartungen daran ab.


Benni0903  23.08.2024, 15:57

Yup sehe ich genau so

Wenn sie erben, musst Du davor versterben. Welchen Sinn macht hier das Niesbrauchrecht einzutragen?

Erbrechtlich wird es dadurch kompliziert. Denn das Recht kann unabhängig von der Immobilie vererbt werden und den Erben dadurch sehr belasten.

Solltest Du planen etwas wie Tochter erbt, Sohn hat Gebrauchsrecht, - dann vererbst Du vermutlich 10 Jahre Familienkrach.


christl10 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 16:01

Bei einer Schenkung vor dem Tod kann ich ein Niesbrauchrecht eintragen lassen.

Mauritan  23.08.2024, 16:01
@christl10

Ja, das geht.

Überlege Dir auch "Leibrente" und vergleiche die Stuer, die anfällt!

christl10 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 16:02
@Mauritan

Ich schenke ja 10 oder 15 Jahre vor meinem Tod....so der Plan.

Mauritan  23.08.2024, 16:03
@christl10

Warum willst Du das machen? Da fällt Schenkungssteuer an.

christl10 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 16:04
@Mauritan

Nein...ich kann alle 10 Jahre 400.000€ auf jedes Kind übertragen und da halte ich ein....bin ja kein Multimillionär...

Mauritan  23.08.2024, 21:29
@christl10

Ich glaube, dass das Unglück bringen könnte, in vieler Hinsicht. Bitte gehe auf ein Gericht oder zu einem Notar. Die bieten kostenlose Beratungen an.

Frage dort nach verschiedenen Aspekten.

Es gibt da noch Stichworte wie: Erbteil, Pflichtteil, Anrechnung, Schenkunsanrechnung, Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer, Steuer- Begünstigung im engsten Familienkreis, Freibeträge,....

Die Antworten auf diese Fragen gehen in die zehn-Tausende.

christl10 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 21:31
@Mauritan

Ich brauche keine Beratung...mir reicht zu wissen, daß ich 400.000€ alle 10 Jahre auf ein Kind übertragen kann...das muß ich mir nicht von einem Notar sagen lassen. Das weiss ich auch so. Mehr gibt es da nicht zu wissen.

Die Frage ist, ob die Kinder diese überhaupt haben wollen - ein Erbe kann auch ein Klotz am Bein sein und oft geht es sowieso insofern aus, dass die Kinder andere Pläne haben und das von den Eltern ersparte und liebevoll gepflegte Haus gar nicht wollen und nicht brauchen können.

Ich habe meiner Mutter, als das Thema zur Sprache kam vor einiger Zeit gesagt, dass ich ihr Haus (das derzeit vermietet ist) ganz sicher nicht haben bzw. da auch nicht einziehen möchte, weil ich mit Sicherheit nicht in meine sehr negativ besatzte Heimatstadt zurückziehe und das Ganze im Falle eines Falles zeitnah verkaufen würde - auch weil ich schon mal eine Eigentumswohnung hatte und nciht der Typ für Wohneigentum sowie Haus mit Garten und Doppelgarage bin. Emotional hatte ich da eine Blockade nach dem Motto "hier bin ich und hier sterbe ich" - das war furchtbar, nur so am Rande erwähnt. Und ich kann und will nicht aus der Ferne etwaige Mieter verwalten oder einen Obmann einstellen, der vor Ort kontrolliert.

Man muss aber vorher drüber reden und eine Lösung finden - oft findet man im ehrlichen wie auch (selbst-)kritischen (!) Gespräch durchaus Wege, mit denen ALLE gut leben können und die Hand und Fuß haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich verstehe die Frage nicht ganz. Geht es um Vererben versus Verschenken? Oder um Familie versus Außenstehende?

Erben/Schenken ist eine Frage der Steuergestaltung. Und des Verhältnises zu dem Bedachten.

Familie oder Außenstehende ist eine Frage des Verhältnises zur Familie.

Es macht manchmal Sinn manchmal auch nicht