Verfolgt ihr die Fortschritte bei Humanoiden Robotern?

6 Antworten

@video: das ganze ist übrigends remote controled, zeigt aber wie präzise das VR Headset funktioniert und wie gering die Latenz sein muss.


geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 09:54

und wenn ich jetzt weiter denke, in kombination zu neuralink wäre die vollständige Wiederherstellung der Bewegungsfreiheit von schwerstbehinderten mit verlorengegangenen Gliedmaßen in evt. 10-15 jahren sehr gut möglich... unabhänig von der Entwicklung der AI. Aber eben auch der Impact auf die Arbeitswelt welche mir generell immer größere Kopfschmerzen bereitet.

Ja, sporadisch. Ich dachte lange Zeit die Japaner wären hier führend, aber sie wurden, wie in vielem Anderen, mittlerweile längst von den USA abgehängt.

Naja das "humanoide" ist ja nur die äußere Form, also mehr was für die PR-Abteilung...

... interessanter finde ich die Leistungen selbst, egal ob das Teil 2 Beine oder 3 Räder hat...


geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 12:27

Unsere Welt ist für Menschen gemacht, also ist es für universalroboter auch wichtig sich in diese Schnittstellen einfügen zu können. Das erweitert das Einsatzfeld enorm weil man nicht die Welt an die Roboter anpassen muss.

myotis  30.11.2024, 12:59
@geheim007b

Das was du da beschreibst funzt nur wenn du Menschen ersetzen willst?!

Wozu?

geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 13:46
@myotis

Menschen werden ersetzt wenn ihre Arbeit günstiger durch etwas anderes gemacht werden können. Das waren oft die Verlängerung ins Ausland auf billigere Menschen, künftig eben gar keine Menschen mehr. Das ist kein wollen, das ist ein Automatismus.

Ich arbeite selbst ziemlich aktiv am Jobs vernichten, allerdings nicht im Roboterumfeld sondern klassisch durch Prozessoptimierung und inzwischen auch immer mehr durch KI. Das heißt nicht dass ich es nicht auch kritisch sehen kann und die Leute wachrütteln will.

myotis  30.11.2024, 19:31
@geheim007b

Wenn eine Maschine die Arbeit günstiger macht dann doch sicher nicht eine, die die selben Zugänge, Werkzeuge oder gar Schutzmaßnahmen wie ein Mensch braucht...

Sondern eben ein "Roboter" mit mehr Kraft, längeren Armen, feineren Sensoren, was weiß ich... und die wenigsten brauchen Beine dazu...

...nix davon bedingt eine humanoide Form...

Das selbe wie bei Aliens: selbst wenn wir jemals einen begegnen würden: selbst im Vergleich mit den Millionen Lebensformen auf dieser Welt, wie kommen wir Menschen in unserer anthropozentrischen Überheblichkeit nur auf den Trichter, dass die Besucher quasi selbstverständlich 2 Arme und 2 Beine haben, eine Größe von irgendwas um die 2m, 2 Augen, einen Mund und sprachliche Kommunikation haben...

Nix davon ist logisch zwingend so...

geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 20:27
@myotis

nimm nen müllmann der aus den hinterhöfen mülltonnen durchs haus schleppt und ins müllauto einhakt. Klar könnte man bauauflagen machen so dass andere roboter das effizienter machen könnten. Aber manchmal geht es eben leichter den roboter an die Welt anzupassen anstatt die Welt für den roboter. Natürlich wird es auch immer mehr nicht humanoide roboter geben, aber die gehören halt auch dazu.

myotis  01.12.2024, 10:13
@geheim007b

Die aktuelle Lösung ist, dass der Besitzer die Tonne an die Straße bringen muss und zwar richtigrum, der Roboter besteht nur aus einem Kipparm am Laster...

Selbst WENN wir mal so ein Szenario annähmen, warum nicht einen Schreitroboter mit 3-4 Beinen oder einen stufensteigfähiges Gummibandlaufwerk...?

myotis  01.12.2024, 10:14
@myotis

Sprich: natürlich den Roboter an die "Welt" anpassen, aber humanoid ist da IMHO eine nur kurz gedachte und zugleich schwierig(er) umsetzbare Lösung...

Ja, sporadisch.

Ich habe jedoch vor einigen Jahren an einer Studie zur Akzeptanz von Robotern im Alltag teilgenommen. Wir haben hier ein Institut, dass sozusagen eine Schnittstelle zwischen Robotik und Psychologie ist. Das war spannend.

Also Angst habe ich nicht vor Robotern, allerdings mache ich mir im heutigen politischen Klima Gedanken über die soziale Abfederung, wenn durch Roboter Arbeitsplätze wegfallen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 12:00
Also Angst habe ich nicht vor Robotern, allerdings mache ich mir im heutigen politischen Klima Gedanken über die soziale Abfederung, wenn durch Roboter Arbeitsplätze wegfallen.

ich sehe da 0 vorplanung seitens der Politik. Es sind ja nicht nur die Humanoiden Roboter sondern die KI allgemein. Das wird sehr sehr sehr sehr sehr viele Jobs killen, und nur ein Bruchteil wird durch neue ersetzt. Ich sehe deutlich 2stellige Mio zahlen bei der Arbeitslosigkeit und 0 plan wie man dieses Problem löst.

vanOoijen  30.11.2024, 12:03
@geheim007b

Die Planlosigkeit der Politik ist tatsächlich besorgniserregend. Und ein Kanzler Merz und ein Präsident Trump machen die Situation nicht besser.

Was wir bräuchten wäre moderne, sozialdemokratische Politik und zwar weltweit.

Themen wie Maschinensteuer und Grundeinkommen sehe ich da ganz vorne.

geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 12:16
@vanOoijen

ein BGE wird IMHO das Endziel sein, das Problem ist der weg dahin. Aktuell klappt das noch nicht. Wir müssen weg von der Besteuerung von Arbeitsleistung und hin zur Besteuerung von Firmengewinnen. Hierzu ist es aber nötig das verschieben von Kapital zu verhindern, z.B. durch eine Finanztransaktionssteuer. Hier wiederum wären geregelte Wirtschaftsräume über viele Länder hinweg nötig die sich gleichen in ihren Systemen.... und die Finanztransaktionssteuern & Zölle an deren Außengrenzen. Das ist was das viele Jahrzehnte brauchen würde.... die Technologie ist eindeutig schneller. Aber das erschreckende ist einfach dass die Leute nicht sehen was auf uns zurollt oder gar der Politik vertrauen.

geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 13:48
@verreisterNutzer

wenn Arbeitseinkommen weniger besteuert wird (weil es z.B. viel zu viele Leute gibt die weniger Arbeiten) muss das Geld für den Staat ja aus anderen Quellen kommen. Mit dem heutigen System können Firmen Unternehmensgewinne aber leicht ins Ausland transferieren womit hier keine Steuern mehr anfallen. Es braucht also Systeme um dies zu verhindern, aber dennoch den Handel nicht zu blockieren. Das ist nicht trivial und braucht viel vorlaufzeit.

vanOoijen  30.11.2024, 14:15
@geheim007b

Dem stimme ich zu. Aber das funktioniert natürlich nicht mehr als nationaler Alleingang in der heutigen, globalisierten Welt.

Zumindest nicht für Deutschland oder andere kleine Staaten der EU.

Mit Strafzöllen können die USA und China arbeiten, wir können das nur als EU - nicht als Deutschland.

Leider gab es seit 1990 die kapitalistische Weltrevolution anstatt der kommunistischen...

geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 14:33
@vanOoijen

und genau darum müssen wir schon heute uns erste Gedanken machen über einen Prozess der vermutlich sowiso jahrzehnte dauern wird. Die Zukunft wird uns überrollen.

vanOoijen  30.11.2024, 15:19
@geheim007b

Das wird mit CDU und FDP und einer schröderisierten Sozialdemokratie nicht funktionieren.

Und die Rechtspopulisten sind nicht nur Putins nützliche Idioten.

geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 15:25
@vanOoijen

noch weniger aber mit SPD und Grünen, die haben sich leider als noch realitätsferner gezeigt was wirtschaftliche Themen angeht. Praktisch aber mit überhaupt keiner Partei, es macht sich absolut keiner Gedanken darüber was kommen wird. Das ist das frustrierende. Parteien denken an das hier und jetzt, nicht was in 10 Jahren sein wird. Rente ist doch das beste Beispiel, die gesetzliche Rente ist tot und längst am kollabieren. Man hätte vor über 20 Jahren aktiv werden müssen, jetzt ist es zu spät, bzw. auch jetzt werden die Probleme auf die Zukunft geschoben.

Fakt ist: Politik funktioniert nicht, dafür haben wir uns in den letzten 70 Jahren ein System geschaffen das nicht zur schnellen Adaption fähig ist und sich eher in noch mehr bürokratie verstrickt. Man wird erst reagieren wenn es längst da ist und ein großer Teil der Bevölkerung darunter leiden wird.

Ich selbst versuche bis dahin alternativen zu schaffen (auch wenn dank Trump der plan der Gründung einer zweiten Firma in den USA erstmal auf Eis gelegt wurde), aber fairerweise muss man sagen dass die wenigsten diese Möglichkeit wirklich haben, insb. weil sie nicht wirklich abschätzen können was kommt. Das ist so ne Situation wie das zusehen wie die Leute Richtung Abgrund fahren... die Gleise sind gelegt, nur werden alle 4 jahre die Zugführer ausgetauscht und geben dann etwas mehr oder weniger Gas.

Nein, denn ich sehe dieser Sache mit Furcht und Skepsis entgegen. LG


geheim007b 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 10:07

wegschauen ändert die Zukunft aber auch nicht. Ich denke es täte den leuten gut sich mit den wahrscheinlichen Entwicklungen der nächsten 10-15 jahre zu beschäftigen, betrifft ja jeden.