Sinn von Beziehungen

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Abseits der Liebe kommt man zu zweit einfacher durchs Leben.


Liebe ist eine (süße) Emotion, die in jedem Menschen selbst stattfindet. Lieben kann man eigentlich alles, dem man sich intensiv zuwendet, auch einen Baum oder ein Haustier.

Beziehungen sind etwas anderes, das sind eher äußerliche Arrangements. Wir gehen Beziehungen ein, weil wir Bedürfnisse haben, das können körperliche sein, materielle, emotionale (wie Geborgenheit), mentale, soziale (Geschäftsbeziehungen).
Das kann zB emotionale Stabilität bringen. Angenommen Du gehst auf eine Party, und gehst zwar alleine, aber im Hinterkopf weißt Du, dass Du eine Freundin hast, und so gehst Du ganz anders dorthin, als wenn Du Single wärst.

Der Sinn wäre also, das Leben leichter (nicht tiefer!) zu machen.

Der Mensch lebt nicht für sich allein, sondern ist als soziales Lebewesen auf Gemeinschaft angewiesen. Aristoteles bezeichnet ihn daher auch als "zoon politikon" (ζῷον πολιτικόν), d.h. als ein soziales und politisches Wesen, da sich die menschliche Natur erst in der Gemeinschaft und im Gemeinwesen eines Staates voll verwirklichen kann. Beziehungen sind für uns Menschen existenziell, denn ohne sie würden wir verkümmern. Aus diesem Gründen schätze ich sehr, dass ich vielfältige Beziehungen (Familie, Freundschaften, Studium etc.) habe, die mir Stütze und Hilfe im Leben sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – stud.phil.

Jede Beziehung hat einen anderen Sinn.

Eben das, was man in der Beziehung festgelegt hat.

Die Beziehung zwischen mir und meiner Mathelehrkraft hat den einfachen Zweck, dass ich Mathe lernen und meine Mathelehrkraft ihre Arbeit macht und dabei Geld verdient.

Die Beziehungen zwischen mir und meinem Freunden haben ganz andere Zwecke. Zum Beispiel verstehen wir uns gut und es ist angenehm sich zu unterhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Einen Sinn gibt es da nicht - das bedeutet aber natürlich nicht, dass eine Beziehung nicht trotzdem unglaublich bereichernd sein kann.

Beziehungen können deshalb bereichernd sein, weil wir Menschen soziale Wesen sind, die Bindung durch emotionale Tiefe, Vertrauen und Intimität aufbauen und verstärken. Wir zehren von Zärtlichkeit, Zuneigung und Liebe. Es löst Glücksgefühle in uns aus und es hilft uns, zu anderen Menschen inne Beziehungen aufzubauen.

Ein geliebter Mensch kann ein persönlicher Anker sein und gleichzeitig der oder die beste Freund/in. Man kennt sich so innig und unverzerrt wie sonst niemanden und ist sich gegenseitig ebenbürtig. Der Mensch braucht soziale Kontakte und innige Beziehungen. Es steigert radikal die Lebenszufriedenheit, die Lebensqualität und die mentale Gesundheit.