Ob Grün- oder Schottergärten - letztlich Geschmackssache - Ist das wirklich eine zu akzeptierende Meinung?
Die Bayerische Regierung hat vor, Bürokratie abzubauen und will, nachdem in einigen Orten bereits ein Verbot besteht, nun doch die Entscheidung den Hausbesitzern überlassen, sich für Grüngärten oder für Schottergärten zu entscheiden. Warum gibt es von Herrn Söder als Chef keinen Einspruch gegen dieses Vorhaben, denn er umarmt schließlich medienwirksam gerne Bäume, weil sie ihm so wichtig sind?
Der Vorsitzende des Haus- und Grundbesitzervereins München ist der Meinung, dass die Art des Gartens Geschmackssache ist. So einfach scheint man es sich machen und die Bedürfnisse der Menschen auf Kühlung und Grundwasser und auf Lebensraum für die Tierwelt und damit unser Aller Wohl mit einer läppischen Bemerkung einfach abtun.
Schade, dass man den Urhebern des Gesetzentwurfs sowie Herrn Söder, dem Vorstand des Haus- und Grundbesitzervereins und den Schottergartenbesitzern nicht das Recht auf Zugang zur Natur zwecks Erholung verbieten kann. ;)
(Foto: Wilfried Wirth)
7 Antworten
Meiner Meinung nach ist das keine Geschmackssache. Habe darüber sogar mal eine BUW Arbeit geschrieben. Wohne zwar nicht in Bayern.
Warum nicht? Kannst du die grössten problem im vergleich zu Rasenflächen. (Nicht wildgärten, die findeste als alternative ja sowieso kaum.) Kurz anschneiden? Würde mich interessieren.
Was das Erscheinungsbild angeht mag es Geschmacksache sein.
Was den Ökologischen Faktor angeht sind Schottergärten ein Totalausfall.
Wir haben nicht mehr so viel Reserven das uns das Egal sein könnte.
Aber was rede ich... wenn es beim Bürger noch nicht angekommen ist das es Ökologisch 5 vor 12 ist und es wichtiger ist das der Vorgarten keimfrei ist und nicht ein einzelner Grashalm wächst dann sind wir noch auf einer Bewustseinstufe bei der ich sagen muss :
Ok, dann halt nochmal mit Einzellern von vorne beginnen, vielleicht wirds nächstes mal was.
Dann haben wir auch eine Bayrische Landesregierung verdient welche zwar immer vom "schönsten Land auf Gottes Erdboden" faselt aber nichts unternimmt um es zu erhalten.
Peace out.....
Weil leider viele lieber z.B. jede Woche Rasen mähen statt in einer Blumenwiese zu sitzen weil angeblich "schöner"!
Oder halt einen "Kiesgarten" bevorzugen, weil man sogar zum Rasen mähen zu faul ist....! 🥴
Ja natürlich. Jeder Grundstücksbesitzer sollte sein Grundstück so gestalten können, wie es ihm angenehm ist. Kippe ich mir eine Ladung Schotter in den Vorgarten, ist das doch mein Vergnügen. Spart den Rasenmäher und den Gärtner. Nach mir die Sintflut. Ich muß da ja nicht wohnen. Schon aus steuerlicher Sicht ist das Bullshit, weil keine Kosten entstehen. Kosten kann man umlegen und sie schmälern auch noch den Gewinn. Einen Gärtner beschäftigen, Saatgut und Pflanzen kaufen, Dünger, Gartengeräte, Energiekosten... Kann man alles absetzen.
Rentiert sich nur, wenn man da selber wohnt und dauernd im Urlaub ist. Doch wer möchte einen Schottergarten vor seinem Haus? Der wird viel zu heiß im Sommer. Das hält wohl nur ein Populist wie Söder aus. Und verbindet das noch mit Bürokratieabbau. Der kommt nämlich immer gut.
Ich bin der Meinung dass das jeder für sich selber entscheiden dürfen muss.
Ich komme zwar auch nicht aus Bayern, aber möchte mir diesbezüglich auch nicht vom Staat reinreden lassen, wie ich meinen Garten zu gestalten habe.
Vor allem nervt es mich, dass verwöhnte Großstadtgrüne den Menschen im ländlichen Raum Vorschriften machen wollen.
Wer eine Naturwiese möchte, der soll sich eine kaufen und sie verwildern lassen, sich aber bitte aus meiner Lebensplanung und meinen Vorstellungen raushalten.
Keine Sorge ich habe mit ca 10.000 m² ein sehr großes Grundstück mit entsprechend viel Grün Büsche Bäume Sträucher und Hecken.
Meine Rasenflächen mähe ich allerdings regelmäßig und da lasse ich mir auch nicht reinreden. Einige Flächen sind zur Vereinfachung der Pflege mit Schotter bzw Kies bedeckt. Die Fahrflächen gepflastert... und das bleibt auch so.
Die DDR und die Stasi gibts nicht mehr und das sind Sachen die gehen den Staat nichts an.
Witzig in der Diskussion ist nur, dass die, die früher gegen die "Staatsmacht" auf die Strasse gegangen sind und Freiheit und Selbstbestimmung gefordert haben, heute mit Verboten um sich schmeissen (wollen).
Sollte jeder selber doch entscheiden!