Muss ich mich nicht zu etwas motivieren, wenn ich immer das mache, was ich liebe?
Das bedeutet dass ich keine Ziele habe oder Pläne mache, sondern das, was ich für richtig halte.
Richtig ist für mich das, was einen Sinn hat.
4 Antworten
Du musst ja ein ziemlich sinnvolles Leben haben! Leider leben wir in einer Umwelt, die uns bedingt, uns Leben überhaupt ermöglicht. Und da fangen dann die Debatten über Sinnhaftigkeit an. Du bist nicht der Nabel meiner Welt. Und was Dir sinnvoll erscheint, könnte mir sogar schaden. Was ist also sinnvoll?
Nutzen ist auch fragwürdig. Langfristig ist das nur so ne Idee. Niemand will leiden. Das ist alles.
Wenn ich intrinsisch, d.h. ohne eine bewusst von außen gesetzte Motivation zu einer Handlung geneigt bin, d.h. sie spontan ohne jedes Willensmoment ausführe, ist keine "Motivationsleistung" erforderlich. Wenn ich also Lust verspüre einen Spaziergang zu machen, ist es nicht erforderlich, dass ich mir über das Einhämmern von Argumenten (wenn du dich nicht bewegst, kannst du verfetten, kannst Diabetes entwickeln, bekommst du Gelenkprobleme, verlierst du gute Lebensjahre, usw.) eine Motivation verschaffe, die mich dann nach draußen auf den Spaziergang treibt.
Zur Beantwortung deiner Frage: Wenn du das machen willst, was du liebst, ist keine zusätzliche Motivation erforderlich.
Deine zweite Aussage bezieht sich auf das "Ziele setzen" und "Pläne machen". Auch dazu musst du dich nicht motivieren, wenn die Ziele Vergnügen, Erfolg, Anerkennung, Lob oder Zuwendung von geschätzten Menschen versprechen. Gleiches gilt für die Pläne, die dann zum Erreichen der Ziele geschmiedet werden. Nirgends ist eine zusätzliche Motivation erforderlich, weil die Antriebsmomente von innen aus der Erfahrung kommen.
Beim letzten Satz bin ich mir nicht so sicher, ob ich da zustimmen könnte. Einen Sinn kann man vielen Handlungen zumessen, ob sie deshalb schon richtig sind, ist sehr fraglich: Beispiel: Wenn ich in einem Kaufhaus (anonyme Institution, die gute Gewinne macht) versehentlich zu viel Wechselgeld herausbekomme, ist es ein Gewinn für mich, dieses Geld zu behalten, es ist somit für mich sinnvoll. Ob es dagegen richtig ist, hängt von meiner moralischen Orientierung ab. Gehöre ich zu den Menschen, die immer das Gefühl haben, dass sie von all und jedem benachteiligt, ausgebeutet und übers Ohr gehauen werden, kann ich das Geld lustvoll behalten. Es wirkt wie ein kleiner Ausgleich der Gerechtigkeit. Wenn ich dagegen sofort denke, dass dieses Geld unrechtmäßig gewonnen wäre und mich der Gedanke, dass ich moralisch versagt habe, längere Zeit quälen würde, dann ist das Behalten zweifellos nicht richtig.
Ich mache nicht, was ich liebe, und ich liebe nicht, was ich mache. Ob das, was ich mache, einen Sinn hat, entscheidet eine höhere Instanz. Eigentlich könnte das auch jemand anderes tun ... und besser. Oft hatte ich es in letzter Zeit erlebt, daß ich es für besser hielt, sich schlafen zu legen und nie mehr aufwachen zu müssen. Die Menschen haben den unstillbaren Drang (zumindest wenn sie von Fürst Iblis verführt werden), sich an die Stelle Gottes setzen zu wollen.
Im Übrigen gibt es auch einen Drehsinn und sogar ein Drehsinnesorgan.
Ich muß nichts erreichen und nichts schaffen. Ich kann mir auch nichts ausdenken. "Die Welt ist deprimierend genug. Warum sollte man noch etwas dazuerfinden wollen?" (So oder ähnlich sagt es Marvin in den Büchern von Douglas Adams.)
Wenn Du denken kannst, wirst Du nicht aufhören zu denken, weil Du dann weise bist.
Du willst nicht, daß jemand selber denkt.
Du siehst in einen Spiegel und erkennst dich nicht. Du meinst den anderen zu erkennen und das Urteil, das du abgibst, ist dein eigenes.
Das Wort Motivation bedeutet "Der Grund warum ich etwas mache "
Der Grund warum du etwas machst ist eben das du einen Sinn siehst, in dem was du gerade machst.
Wenn du sagst "ich motiviere mich" sagst du eigentlich "ich suche einen Sinn , um etwas zu machen"
Lg
Das ego schafft die Motivation.
Ich tue was weise ist und brauche keine motivation .
Motivation bedeutet immer noch "der Grund warum ich etwas mache "
Der Grund warum DU etwas machst, also DEINE Motivation , ist eben dein EGO und deine Annahme das das was du tust weise ist .
Lg
Danke.
Sehr gute Antwort.
Es ist richtig dass eine Motivation einen Grund hat, nämlich ein Ziel.
Ich habe keine Ziele und darum brauche ich keine Motivation.
Ich liebe es zu trainieren.
Früher musste ich mich motivieren.
Jetzt brauche ich das nicht mehr, weil ich es liebe zu trainieren.
Mit anderen Worten, ich mache es sehr gerne, bin begeistert und es tut mir gut.
Wenn ich also schwer ziehe dann ist es sehr anstrengend aber genau das liebe ich.
Ich liebe es mir Mühe zu geben, auch wenn ich dafür keine Belohnung bekomme oder es mir nützt.
Es ist mir eine wahre Freude.
Ich liebe im Prinzip alles, was ich tu und glaube dass dies Konsequenzen hat, die ich nicht plane.
Nach dem Prinzip dass jeder das bekommt was er verdient hat.
Es geht mir darum das richtige zu tun, weil das der Sinn des Lebens sein müsste.
Was dann geschieht, darum geht es eigentlich nicht, sondern wer ich werde oder wer ich bin.
Ich betrachte mich als weise.
Du tust aus Freude das , von dessen Richtigkeit dein Gewissen überzeugt ist.
Egal was dann passiert.
Das ist zumindest schon mal aufrichtig.
Weise wäre jetzt noch wenn man sein Gewissen ab und zu hinterfragt, ob noch alles richtig ist , was man tut.
Bei neuen Erkenntnissen dann sein Tun anpassen.
Beispiel;
Es gibt ja die Flacherdler. Der harte Kern ist zu 100% überzeugt das die Erde eine Scheibe ist. Sie wollen uns helfen das auch zu erkennen.
Nun hat doch tatsächlich ein Millionär ein paar von diesen Flacherdlern zum Südpol eingeladen um ihnen die Bewegung der Mitternachtssonne zu zeigen. Die es ja auf der Flacherde nicht geben kann.
Und einer davon hat dann tatsächlich öffentlich zugegeben das er falsch lag und die Erde eine Kugel sein muss.
Lg
Du glaubst an etwas , handelst danach aber bist nicht davon Überzeugt.
Unerwartet Paradox. Kommt mir aber bekannt vor.
Da das ganze Universum Paradox ist und trotzdem funktioniert wird es schon einen Sinn haben ☺
Lg
Paradox ist ein Es nur dann wenn du es nicht verstehst.
Du verstehst den Begriff glauben falsch.
Ich bin nicht religiös.
Ich bin mir bewusst dass ich nichts weiß sondern alles nur glauben kann.
Das bedeutet ich vermute, ahne, meine,
Interessant das glaubst zu wissen was ich verstehe und was nicht 😊
Sagen wir mal so : Es ist für nachvollziehbar was du meinst, nur Worte zu finden, die Aussagen was ich meine , ist manchmal schwierig
Sprache ist etwas begrenzt
Umfahren ist zb das Gegenteil von umfahren 😊
Weil die Sprache begrenzt ist, muss man sie weise gebrauchen.
Das musst du selber entscheiden, wenn du dazu fähig bist.
Ansonsten tut jeder das was er für richtig hält, im Prinzip was ihm von Nutzen ist.