Lilium - Absturz des Ikarus oder Aufstieg des Phönix aus der Asche?
Was haltet Ihr vom Schicksal des deutschen Hoffnungskindes im autonomen e-Luftverkehr?
Seid Ihr der Meinung: Selbst schuld, wenn man so hochfliegende Pläne hat und dann nicht umsetzen kann?
Oder bedauert Ihr die last-minute Entscheidung des Bundes, die dringend benötigten Zuschüsse von 50m zu verweigern - wohl wissend, dass damit auch das bayrische Budget in gleicher Höhe wegfällt und die internationalen Geldgeber zum Beispiel in Frankreich
ebenfalls kalte Füße bekommen?
Oder sagt Ihr: Nur Klasse setzt sich durch, und wir sind halt hier in Deutschland längst abgehängt, also überlassen wir den Amerikanern und Chinesen das Feld?
Oder sagt Ihr mit dem Bischof zum Schneider von Ulm: Es wird nie ein Mensch fliegen! Sowas braucht doch eh keiner!?
Oder habt Ihr weiterhin Hoffnung, dass Lilium sich erholen und am Ende das Rennen machen wird?
3 Antworten
Die 100 Mio wären das Signal für andere Geldgeber gewesen, die bereits in den Startlöchern standen, zum Beispiel in Südwestfrankreich.
War von Anfang an eine Totgeburt. Der ganze Hype darum war lächerlich.
Fliegen braucht zu viel Energie und ist allein dadurch schon unzeitgemäß. Ausserdem machen sich die Leute schon wegen ein paar Windrädern in die Hose - was glaubst Du, was bei ständigem Luftverkehr für Widerstände kämen.
Da haben sich ein paar Witzfiguren einen dynamischen, zukunftsorientierten Anstrich geben wollen und gar nicht gemerkt, wie blöd sie sind.
Ich bin da in keinem Team - ich benutze einfach nur den gesunden Menschenverstand.
Mit bisher schon 1,5 Mrd Euro hat die Firma weder einen bemannten Flug durchgeführt noch einen flugfähigen seriennahen Prototypen vorgestellt, dafür hängen die Jahre hinter ihren Plänen her.
Was genau hätten 100 Mio Euro zusätzlich bewirken sollen, nachdem schon jeder private Investor längst abgesprungen ist? Noch dazu bei einem Konzept, das nachweislich nicht funktionieren kann ohne nahezu utopische Fortschritte in der Batterietechnik?
Okay, also du bist Team Bischof.