Krankenhauserfahrungen?
Was sind eure Krankenhauserfahrungen, gerne ausführlicher
Egal ob als Mitarbeiter, Patient oder Besucher.
7 Antworten
Unschöne Erinnerungen. Aber ich wurde gut behandelt.
M17
Also ich war heute im Krankenhaus eig eingeplant um 6 Uhr zur OP und als ich dort war wurde mir gesagt dass ich bis mittags in einem Wartezimmer sitzen müsste bis ein Zimmer frei wird und dann die Operation doch erst Nachmittags stattfindet als Angstpatient sehr schlimm habe den OP Termin deswegen verschoben weil ich ein komisches Bauchgefühl hatte.
Vor 8 Wochen war ich für 3 Wochen stationär in der Klinik auf einer Station wo nur Senioren und Alkoholiker waren (alles alte Leute) bin 25 und habe mich wie im Seniorenheim gefühlt dass war nicht dass schlimme nur dass man ständig angegafft wird und die mich beobachtet und verfolgt haben auf dem Gelände (dass war noch nicht dass schlimmste) ich hatte eine Zimmernachbarin eine russische Frau ca 55 Jahre alt sie hat sich tagelang nicht gewaschen und extrem heftig gestunken ich übertreibe nicht ich wohne in Berlin Wedding da riecht es eig schlimmer aber sie war die oberhärte...sie sollte tagsüber eigentlich sich bewegen hat aber die ganze Zeit die Pfleger angeschrien dass sie mehr Tabletten will weil sie angeblich seid 5 Tagen nicht geschlafen hätte (glaube sie war alkoholabhängig) aufjedenfall war sie nachts dann wo man schläft Normalerweise hat sie sich aufeinmal vor mein Bett gestellt und angestarrt und irgendwas gemurmelt ... ich bin aufgewacht ständig davon habe lautstark geschrien bis das Pflegepersonal kam... Diese Frau hat auch täglich einen Hocker der in der Mitte des Raumes stand direkt vor mein Bett geschoben und vor den Schrank wo meine Sachen drin waren hab sie auch erwischt wo sie versucht hat den Schrank zu öffnen... Natürlich hätte ich sie schlagen können oder sowas war aber schwach und ich hab echt Panik bekommen wegen ihr habe auch dem Pflegepersonal bescheid gegeben weil ich extrem geschwächt war und meine Psyche dass nicht mitmachte musste mit dieser Frau 10 Tage verbringen... Auch die eine russische Reinigungsfrau auch ca dasselbe Alter die die Station putzt ist für mich beängstigend weil sie nie den Lappen ausgewaschen hat und das Klo mit dem selben Lappen wie den Tisch im Zimmer geputzt hat, wo ich sie drauf angesprochen habe was dass soll dass das extrem eklig ist hat sie auch rumgeschrien und meinte ich bin hier die Putzfrau... Kein Wunder wieso dann Krankenhauskeime sich verbreiten wenn man so putzt dann kann man es auch gleich sein lassen theoretisch...
Srry für den langen Text hab leider auch am Freitag meine OP und muss dann wieder auf der Station des Horrors liegen für ein paar Tage
Kann das sehr verstehen, berichten mir die Patienten bei meinem KH Praktikum aktuell auch. Und erlebe es ja hautnah hinter den Kulissen mit.
Als Fünfjähriger war ich, für drei Wochen meine ich, in einer Kinderklinik. Ich kann mich nur daran erinnern, dass ein älterer Junge mir meine Schuhe zuzschnürte. Die anderen Kinder waren aber bereits mit Erwachsenen unterwegs zum Kastaniensammeln. So verbrachte ich alleine auf einem Flur meine Zeit.
Als fast Achtjähriger war ich im selben Krankenhaus. Die anderen Jungs wurden abends an ihre Betten gefesselt, weil sie Unsinn machten. Ich nicht, ich war ein braves Kind. Schrecklich war es, den Nesquick mit Wasser zu trinken. Schokolade und dergleichen, das die Eltern mitbrachten, wurden von den Schwestern einkassiert. Sie haben die Süßigkeiten dann wohl zu einem späteren Zeitpunkt gleichmäßig auf uns Kinder verteilt. Kurz vor meiner Untersuchung wurde mir der Magen ausgepumpt, da eine Schwester mir versehentlich Milchsuppe gegeben hatte. Dabei wurde mir ein Schlauch tief in den Hals geschoben. Vor der Untersuchung saß ich in einem Rollstuhl etwas unglücklich bzw. verloren zwischen einigen Eltern und Kindern. Denn dort waren auch Patienten zur ambulanten Untersuchung (Polioklinik). Wir mussten Mittagsschlaf halten und einmal ist mir ein peinliches Malheur passiert. Ich lag auf etwas, was eigentlich nicht ins Bett gehört. Ich habe ziemliches Heimweh gehabt und wollte eigentlich mit dem Bus nach Hause fliehen. (50 km etwa)
In der Polioklinik dieses Krankenhauses bin ich alle Jahre oder jedes zweite Jahr mit meiner Mutter gewesen. Ich wurde jeweils von jungen Frauen geröntgt - alles andere als nette Menschen. Einmal knallte ich aus Verdruss mit der Tür als ich mit der Untersuchung fertig war.
Mit fast 15 lag ich in einem anderen Krankenhaus auf einem Zimmer mit mehreren erwachsenen Männern. Seitdem habe ich, glaube ich, nie mehr so viel gelacht. Die Mitpatienten und das Personal, alle waren nett. Die Oberschwester war streng gewesen. Wenn ein Patient Radio hörte und er sollte es nicht mehr, dann nahm sie ihm den Apparat weg. Einmal geriet ich in den Keller dieses Krankenhauses.
Viele Jahre später bin ich im selben Krankenhaus gewesen. Ein Mitpatient wollte nichts mit mir zu schaffen haben, weil ich zu jung aussah. (Er wollte Umgang mit vernünftigen Menschen und nicht mit quasi Kindern. Das ist wohl sein Gedanke gewesen.)
Meine Mutter war auch in diesem Krankenhaus gewesen, als Demenzkranke, die sich nicht mehr äußern konnte. Ein Arzt kniff ihr einmal fest in ihre Wange, was ich ziemlich daneben fand. Eine Ärztin war so nervös, dass sie nicht einmal ein paar Minuten Zeit für Fragen fand. Sie lief gleich wieder weg. Ein Krankengymnast fauchte mich unfreundlich an, als ich mit in das Zimmer, in dem meine Mutter lag, wollte. (Kann man auch freundlich sagen.) Ich rede hier von verschiedenen Aufenthalten übrigens. Einmal hat sie sich in diesem Krankenhaus mit MRSA angesteckt. An eine Ärztin bei der Aufnahme kann ich mich erinnern, die fast kein Wort Deutsch sprach. Die Kommunikation mit ihr war ziemlich anstrengend und nervenaufreibend gewesen. Von dem Aufenthalt meiner Mutter auf der Neurologie habe ich einen guten Eindruck. Besonders gerne erinnere ich mich an einen Arzt, der wohl aus dem Nahen oder Mittleren Osten kam, vielleicht aus dem Iran. Der gab geduldig und freundlich Auskunft.
Patient:
Waren in den drei Fällen (an die ich mich erinnere) kompetent und haben mir soweit möglich geholfen. Nur können sie bei Gallensteine nix machen, wenn sie wandern. Nur was gegen die Schmerzen geben
Besucher:
Haben bei meiner Mutter damals immer Rücksicht genommen. Heißt: War ich während der Visite da, wurde die am Ende des Rundganges nachgeholt. Bei meine Opa war damals das Krankenhaus weniger rücksichtsvoll. Aber man kann auch kein Kleinstadtkrankenhaus mit der MHH vergleichen!
Grauenhaft.
Absolut null Kommunikation in Deine (Patienten) Richtung hinsichtlich Diagnostik oder anstehenden Untersuchungen. Wenn man sagt, dass man Angstpatient (aufgrund von Traumata) und deswegen zB der Partner bei Arztgesprächen oder Untersuchungen (soweit möglich) dabei sein soll, wirste behandelt wie das letze A-loch.
Ich lag eine Woche auf Isolation. Niemand hat mit mir gesprochen, was passiert oder der Plan ist. Man hat sich über meine vom Trauma verstärkte Angst lustig gemacht. Mein Partner, der dahingehend mein einziger Halt ist, durfte - als der Arzt mit mir sprechen wollte - nicht mal am Telefon dabei sein.
Absolut null Empathie. Null Einfühlungsvermögen. Nur Chirurgie + Anästhesie waren nett und haben sich Zeit beim Vorgespräch genommen.
Ging um Blinddarmdurchbruch.
Weil sie unempathisch waren. Teilweise haben sie über mich gelästert, weil ich im Zimmer eine Panikattacke hatte. Meine diagnostizierten (!) Traumata beziehen sich auf Ärzte und Krankenhäuser. Das wussten sie auch, weil ich damit offen umgehe.
Ich hab mich mit knapp 40°C Fieber dort nicht getraut zu klingeln aus Angst, wieder runtergemacht zu werden.
Wie war das Pflegepersonal?