Können die neuen Sanktionen der EU Russland so schwächen, dass der Krieg in der Ukraine endet - Warum wendet sich Trump gegen EU Sanktionen?
Was bringt es, wenn die USA nicht mitmacht ?
Die EU hat mittlerweile das 17. Sanktionspaket gegen Russland beschlossen, das u.a. die russische Schattenflotte und zahlreiche Unternehmen ins Visier nimmt. Ein 18. Sanktionspaket ist bereits in Planung, u.a. mit einer Senkung des Ölpreisdeckels und weiteren Maßnahmen gegen den russischen Finanzsekt. Diese Maßnahmen erschweren Russlands Wirtschaft und Kriegsführung, aber der Kreml kann weiterhin durch Energieexporte – auch an die EU – erhebliche Einnahmen erzielen. Die russische Bevölkerung spürt die Sanktionen kaum, und die Wirtschaft hat sich an viele Maßnahmen angepasst. Russland findet zunehmend in BRICS Ländern Abnehmer seiner Rohstoffe.
Die bisherigen Sanktionen der EU haben Russlands Verhalten nicht grundlegend verändert. Ein echter Gamechanger wären sogenannte Sekundärsanktionen, also Strafmaßnahmen gegen Drittstaaten, die weiterhin mit Russland handeln.
Die USA steht den neuen EU-Sanktionen gegen Russland ablehnend gegenüber. In einem Telefongespräch mit EU-Staats- und Regierungschefs sowie Ursula von der Leyen hat Trump deutlich gemacht, dass die USA nicht bereit sind, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Trump äußerte zudem, dass er nach einem Kriegsende die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland wieder aufnehmen wolle. Trotz bestehender Handelsbeschränkungen importieren die USA weiterhin strategische Güter aus Russland wie Düngemittel, Platinmetalle und Teile für Reaktortriebwerke aus Russland, da diese für die US-Wirtschaft wichtig sind. Es gibt konkrete Pläne, dass US-Unternehmen russische Beteiligungen an wichtigen Energieinfrastrukturen in Europa übernehmen, etwa Anteile an der Raffinerie Schwedt, die bisher von Rosneft gehalten werden. Weiterhin könnten US-Firmen eine Schlüsselrolle im Transport und in der Verarbeitung russischer Energie für den europäischen Markt spielen. Russland bereit wäre, die USA bei der Lösung künftiger Energieprobleme zu unterstützen, etwa durch Gaslieferungen, Kernbrennstoffe für Atomkraftwerke und seltene Erden für die Batterieproduktion. Russland hat der US-Regierung ein Abkommen über den Zugang zu russischen Bodenschätzen und zur Arktis angeboten, darunter auch angereichertes Uran. Es gibt Berichte, dass die USA und Russland Gespräche über Rohstoffe aus russisch besetzten ukrainischen Gebieten führen, was die Spannungen mit der EU weiter verschärft. Die EU befürchtet, dass sie die Kosten der Unterstützung der Ukraine trägt, während die USA wirtschaftlich in der Ukraine dominiert und vom ukrainischen Rohstoffdeals profitiert.
Warum ist Trump gegen Sanktionen der EU gegen Russland? Schlägt die USA Profit auf Kosten der EU, weil Amerika wichtige Rohstoffe aus der Ukraine und aus Russland bekommt? Ist das schon Wirtschaftskrieg der USA gegen EU insbesondere Deutschland.
6 Antworten
Trump ist gegen die neuen EU-Sanktionen, weil sie amerikanische Wirtschaftsinteressen stören könnten – die USA verdienen weiter an russischen Rohstoffen wie Uran, Platin und Düngemitteln. Die USA sichern sich heimlich Vorteile, sogar aus besetzten Gebieten.
Das ist zynisch.
Wenn die USA so weitermachen, stärken sie Russland und schwächen die europäische Einheit.
Das ist wie ein Wirtschaftskrieg gegen die EU.
Hoffen wir es. Ihm und seinen Speichelleckern ist alles zuzutrauen und das schließt eine Änderung der Spielregeln nicht aus. An Regeln hält er sich aber ohnehin nicht.
nein...Europa schwächt sich zu 90% selbst...du betreibst Kindesweglegung
Die Sanktionen haben bis jetzt Russland nicht voll getroffen, da es sie umgehen kann. Viele Länder (z.B. die BRICKs) treiben weiterhin Handel mit Russland und beliefern es.
Wenig vermutlich...
Russland ist korrupt, aber sie haben Rohstoffe. Was haben wir denn hier?
Ukraine ist korrupt und sie werden den Krieg nicht gewinnen. Wir sollten an uns denken und einfach das tun was für uns am besten ist. Ukraine war nie Teil der EU oder NATO oder gar Deutschland. Sie ist ein korrupter Ex-UDSSR Staat, und bringt uns mehr Schaden, als dass es uns nutzen würde. Also fallen lassen. Endlich wieder an Deutschland denken. USA macht es richtig.
Wenn wir an die Ukraine denken, dann denken wir an uns. Es ist auch für uns das beste, wenn Putins kriegerischer Imperialismus bereits in der Ukraine gestoppt wird. Alles andere wäre für uns sehr viel teurer, als die Ukraine gegen Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg unterstützen.
Wenn ich an die Ukraine denke, denke ich nicht an uns, sondern an die Ukraine. Ukraine ist nicht Deutschland. USA macht schon mit Putin Geschäfte, und nur Europa ist so blöd.
Ukraine ist weder Deutschland (auch wenn du es denkst), auch nicht NATO, und auch nicht Teil der EU - Einfach, oder? :)
Das ist eben leider sehr kurz gedacht. Putins Russland möchte zu der in Europa militärisch dominierenden Großmacht werden. Im friedlichen Wettbewerb kann Putins Russland nicht mit anderen Ländern mithalten. Deshalb greift es zu Mitteln der kriegerischen Gewalt. Die Folgen eines russischen Sieges in der Ukraine wären somit für Europa verheerend, da dies die Blaupause dafür wäre, dass sich imperialistische Angriffskriege in Europa für den russischen Diktator auszahlen. Es ist daher auch in unserem ureigenen Interesse, dass das Völkerrecht und die Menschenrechte in der Ukraine verteidigt werden. Die Grenzen der Nachbarländer in Europa sind zu achten. Russland hat im Budapester Memorandum 1994 die Grenzen der Ukraine inklusive der Krim akzeptiert und die territoriale Integrität der Ukraine garantiert.
Man hat schon beim ersten Sanktionspaket gedacht man könne Russland in die Knie zwingen. Mittlerweile ist man bei Nr. 17 angekommen. Das kommt dabei raus wenn man keine Ahnung von Russland hat und mit westlicher überheblicher Denkweise da ran geht. Da ändert sich Nix.
"Sekundärsanktionen" tolle Idee, führt dann dazu, das sich die BRICS-Staaten noch mehr zusammenschließen und Zulauf bekommen.
Zum Glück ist es seine letzte Amtszeit :)