Können die meisten Menschen nicht diskutieren, weil sie nur urteilen und verurteilen, statt zu denken, weil urteilen automatisch funktioniert?
Denken ist mühsam, unangenehm und bedarf geistiger Stärke.
8 Antworten
Mit dummen Menschen zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren als hätte sie gewonnen.
Nun, sie drückt damit aus 'Im Krieg gibt es nur Verlierer, sei er noch so toll strategisch, und man solle das doch besser alles zusch**ßen."
Eine Friedenstaube. 😀 (Vielleicht ist der Begriff ja so entstanden?)
Ja... Oder eher gesagt haben die meisten Menschen keine Lust auf diskutieren. Zudem wissen 99% der Weltbevölkerung den nicht, wie eine richtige Debatte aussieht
Ob es bei den meisten Menschen so abläuft kann ich dir nicht sagen, ich kann nur für mich sprechen und ich ertappe mich selbst oft genug dabei, über andere zuerst zu urteilen und danach nachzudenken oder gleich gar nicht. Viel zu oft basierend auf Klischees und Vorurteilen.
Um auf das Diskussionsthema zurückzukommen, viele können nicht diskutieren, vermutlich auch weil sie nie gesehen haben wie man richtig diskutiert und nicht einfach stur seine Meinung vertritt, selbst wenn die grundlegend falsch ist und gleichzeitig die andere Person verurteilt weil sie über ein bestimmtes Thema so denkt, was mit der eigenen Meinung nicht vereinbar ist.
Zu streiten ist ein Kampf den man gewinnen will auf jeden Fall.
Ich denke wir urteilen alle. Nur fällt unser Urteil nicht immer gleich aus.
Jeder Mensch denkt nach, kommt aber nicht zum selben Schluss. Daher finde ich es falsch zu sagen, jemand würde nicht nachdenken, weil ich zu einem anderen Schluss gekommen bin.
Inwiefern? Ein Urteil ist ein Schluss, eine Ansicht oder Meinung, nach entsprechenden Gedankengängen.
Dem stimme ich nicht zu. Wir denken permanent. Alles was wir erfassen, entspringt einem Gedanken. Du kannst nicht urteilen, ohne zu denken. Das Urteil ist ebenfalls ein Gedanke. Es braucht nicht richtig sein, je nachdem wie viel Wissen vorhanden. Trotz alledem ist es das Ergebnis des Denkens.
Irrtum!
Du kannst nur dann denken, wenn Du Dein Urteil in Frage stellst.
Wer urteilt, der denkt nicht.
Das bedeutet, Du verteidigst Dein Urteil.
Du hast aufgehört zu denken, falls Du vorher schon mal gedacht hattest.
Du bringst da etwas durcheinander.
Man legt sich erstmal fest, nachdem man nachgedacht hat. Man hat triftige Gründe. Du hast ja gerade auch einen Standpunkt, von dem du überzeugt bist. Deine Überzeugung ist "Wer urteilt, denkt nicht."
Somit urteilst du ebenfalls über diejenigen, die urteilen und kommst für dich zum Schluß, dass sie nicht denken. Das ist ein Urteil.
Sie können allerdings auch denken, dass das Urteil, welches sie fällen das Richtige ist. Somit gibt es erstmal keinen Grund, diesen Gedanken anzuzweifeln. Erst wenn neue Informationen ein Überdenken anstoßen, ist es sinnvoll.
Wenn du jedoch mit der Aussage man höre auf zu denken, nachdem man geurteilt hat auf weiter nachzudenken, dann ja. Das wäre, was ich sagte, die logische, sinnige Konsequenz.
Mein Urteil zu verteidigen, bzw. es nicht anzuzweifeln ist das Ergebnis vorherigen Denkens. Ich denke, das ist ja auch das, was ich und du gerade tun. Wir haben eine Ansicht die wir erstmal für richtig halten, bis wir neue Informationen bekommen, die uns zum Nachdenken anregen.
Irrtum!
Ich lege mich nicht fest und ich habe keine Überzeugung.
Ich urteile nicht, sondern ich teile meine Weisheit.
Du kannst sie prüfen.
Das funktioniert durch eine Diskussion.
Leider können kaum welche wirklich diskutieren.
Ich halte meine Erkenntnisse nicht für richtig oder falsch sondern prüfe sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Ich urteile nicht, weil ich weise bin.
Nur mein Instinkt urteilt, aber der kontrolliert mich nicht mehr.
Meine Vernunft hat die Macht.
Das mag sich für Dich alles so anhören als wäre das ein Urteil von mir.
Das sieht auch so aus.
Du hast nur mit Deiner Antwort geurteilt.
Du interessierst Dich gar nicht für meine Gedanken.
Daher diskutiert Du auch nicht, sondern spielst den Lehrer.
Ich könnte Dir jetzt Deinen Fehler sagen aber damit würde ich Dich nur angreifen.
Daher antworte ich Dir zwar aber warte eigentlich darauf, dass Du aufhörst zu urteilen.
die meisten Menschen können nicht diskutieren, weil ihre Meinungen und werte auf wiederholten, unkontrollieren und unbeabsichtigten erhalt von Informationen basiert.
Das heißt sie wissen gar nicht, wieso sie die Meinung haben die sie für richtig halten.
Menschen die diskutieren können haben sich zeit genommen ihre Werte und Meinungen faktisch und emotional zu prüfen - und wenn nicht, dann sind sie offen sich die andere Meinung anzuhören, um ggf. ihre zu ändern, wenn eine neue Informationslage eintritt.
Vielleicht hat sie ja Recht... :))