Kinder immer seltener erzogen

Eliiibored  03.04.2025, 11:48

Wo wohnst du?

Trop86 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 11:49

Was hat das damit zu tun?

13 Antworten

Nö, du wirst einfach nur älter. Das sabbeln die älteren Generationen schon seit der Antike und gerade in Deutschland erwarten Menschen mit zunehmendem Alter zunehmend Stille wie auf einem Zentralfriedhof, Kinder sind aber nicht so.

Mit Erziehung hat das nix zu tun.


Trop86 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 12:01

Fand es einmal gut, als eine Mitarbeiterin die kaputte Flasche Öl, die ein Kind umgeworfen hat, berechnet hat

Trop86 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 11:59

Ich sage nichts gegen spielende Kinder, aber ein Supermarkt ist kein Spielplatz.

Bernd1Stromberg  03.04.2025, 11:59
@Trop86
ein Supermarkt ist kein Spielplatz

Klassischer Rentner-Take, siehste ;)
So was haben die schwäbischen Ommas schon vor 30 Jahren zu mir gesagt.

Du darfst gern deine Meinung haben, aber urteilen dürfte für deine Position als kinderlos und ohne kinderwunsch schwierig werden. Was Erziehung wirklich bedeutet, wie sich diese zusammensetzt und welche Reflexionen, Kompromisse sowie Energien und Verantwortlichkeiten dahinterstecken, braucht die persönliche Erfahrung. Erzieherisches Personal in Kindertageseinrichtungen wissen, wie groß der Spagat ist und sein kann, Eltern meist allemal.

Ich persönlich kann deine Meinung nicht bestätigen. Erziehung ist heute ein viel bedeutenderes Thema als es noch bei unseren Großeltern und auch oftmals Eltern der Fall war. Zwischen Gehorsam und Mäßigung liegen Welten. Es ist trotz aller gesellschaftlichen Diskurse immer auch individuell sowie umgebungsgebunden zu sehen.

Je nach dem in welchen Milieus du deine Alltagsbeobachtungen machst, wirst du unterschiedliche Variationen wahrnehmen. Ggf. wird dein Fokus auch klar auf die lauteren Kinder gelenkt, da deine Vorannahme bereits negativ in den Blick nimmt.

Arrangiere dich mit dem Ist und mache deinen Frieden damit. Da du keinen expliziten Beitrag für zukünftige Veränderung leisten möchtest, bringt das Gemecker ja auch nichts außer verhärtete Fronten.


Trop86 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 12:20

Ich selber kann auch keine Kinder haben und mit 38 finde ich, wäre ich auch zu alt. Ich sekber sehe auch erzogene Kinder, so ist das nicht. Deshakb fallen mir die negativen Beispiele mehr auf

Das im Supermarkt schreiende, vielleicht zusätzlich am Boden rollende Kleinkind befindet sich dem Entwicklungsstand entsprechend in der sogenannten Trotzphase (heute eher Autonomiephase genannt).

Das schreiende Kind zu ignorieren und gerade nicht den Wunsch zu erfüllen, ist eine mögliche Variante wie man mit diesem Verhalten angemessen umgeht, und nennt sich - da wirst du staunen - Erziehung.

Am stressigsten an solchen Situationen sind andere Erwachsene, die meinen, sich mit strafenden Blicken oder gar Worten einzumischen, am besten noch die alte Oma "Du armes Kind, hast du etwa eine böse Mutter/einen bösen Vater?".

Das hat weniger mit Erziehung als mit Generationswechsel zu tun. Je älter man ist, desto störender wird es. Natürlich wenn das Kind was kaputt macht, muss es ersetzt werden. Aber sind wir ehrlich, ich erlebe noch genug Kinder die brav bei den Eltern beim Einkauf Sachen bringen und fragen ob das mit darf und wenn nicht zurück legen.

Ich bedenke für viele Kinder mag der Tumult im Einkaufszentrum genauso stressig sein wie die Kinder für manche Menschen im Laden sind.

Reizüberflutung und jeder geht anders damit um.


Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Das ein Kind mal Quängelt oder tobt hat nicht zwingend etwas mit der Erziehung zu tun. Sondern einfach mit der Phase in dem das Kind ist.

Aber ja, viele Eltern haben ihre Kinder "bedürfnisorientiert" "erzogen". Heisst im Klartext, sie können das machen, wonach sie sich gerade fühlen.

Kinder brauchen Vorbilder, Grenzen, Respekt, Erklärungen und Hilfe bei wichtigen Entscheidungen. Leider sitzen viele Kinder nur noch vor Elektronischen Geräten und werde so "erzogen". Traurig aber wahr.


xKikilein  03.04.2025, 14:16
Heisst im Klartext, sie können das machen, wonach sie sich gerade fühlen.

Das ist genau NICHT das was bedürfnisorientiert bedeutet. Bedürfnisorientiert heißt nicht keine Grenzen.

AmyAndersson  03.04.2025, 14:22
@xKikilein

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich sagte: "sie können das machen, wonach sie sich gerade fühlen." zB wenn das Kind nicht am Tisch sitzen möchte, muss es auch nicht. Aber ich denke auch da, gibt es sehr viel Raum zur Interpretation. Ich finde, auf Bedürfnisse eingehen ist wichtig, aber das Kind entscheidet nicht unseren Tagesablauf. (Ausser es darf das mal machen)

Ich meinte auch mehr, das solche Eltern es "Bedürfnisorientiert" nennen. Anstatt "ich habe kein Bock mein Kind zu erziehen". Nicht andersrum.