Kann das Gehirn Materialien besser Zuordnen als Haut?

3 Antworten

Ich kapiere die Frage wahrscheinlich nicht richtig. Es gibt keine Bettdecke, wo mein Gesicht drauf ist, aber es gibt ein Kopfkissen mit meinem Gesicht drauf. Wenn ich das auf einem Foto sehe, weiß ich dass ich es mal meiner Oma geschenkt hab und dass es höchstwahrscheinlich dort sein wird.

Da es niemanden gibt, der sich mein Gesicht auf die Stirn tätowiert hat, könnte ich bei einem Foto davon wahrscheinlich auch nicht sagen, wer es ist. Es sei denn, man sieht z.B. die Augen oder die Frisur der Person und kann sie anhand dessen identifizieren.


Timo3681 
Beitragsersteller
 27.05.2025, 10:10

daCypher

Wenn man es in Grafikprogramm bearbeitet hat, also:

  • Öffne z.B. ein Foto von Dir
  • Schneide einen Ausschnitt aus Deiner Stirn aus.
  • Von meinen Foto schneide ich mejn Gesicht aus.
  • Platziere mein Gesicht auf dem ausgeschnittenen Bereich Deiner Stirn.

Bei einer Bettdecke oder anderen Materialien genauso.

daCypher  27.05.2025, 10:30
@Timo3681

Dann wäre das Gesicht im weg und es kommt drauf an, wieviel man von der Bettdecke oder Stirn noch sehen kann. Da eine Bettdecke aber oft Muster drauf hat, dürfte die einfacher zuzuordnen sein, als eine Stirn. Es sei denn die Stirn ist irgendwie besonders auffällig.

Die Frage gefällt mir, weil sie zum Nachdenken anregt. Glaube, ich habe sie verstanden. Der Unterschied ist der Individualismus. Bettwäsche haben Menschen gemacht und deren Muster, homogene Metallflächen zu unterscheiden, ist extrem schwer.

Haut unterscheidet sich zwar, bei einer Hautfarbe verschiedener Menschen ist das genauso schwer wie bei Metallflächen.

Hier kommt wieder die Individualisierung ins Spiel: es gibt Tätowierungen, Piercings, Brandings und so weiter - für das Individuelle, vergleichbar mit Bettwäsche.

Es ist dein Gehirn, das alles zuordnet, wo es will, du hast damit erstmal wenig zu tun. Deine Sinnesorgane, Augen, Ohren, Haut usw., nehmen etwas wahr und du machst dann die Story drumherum, d. h. dein Gehirn macht das.

Man hat einen Blickwinkel, einen Ausschnitt von ca. 60° den man wirklich sieht, der Rest kommt vom Gehirn, von der Erinnerung. Daraus macht man seine Welt. Und zwar erst bis zu zwei Sekunden später als es geschehen ist. Wir leben heute schon praktisch in der Vergangenheit.

LG, joe

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe hier schon viel über Religion gelesen, ist genug ..