Ist es normal, dass Reiche im Überfluss leben und fast keiner was spendet, obwohl er es könnte?

7 Antworten

Ist richtig, man behält das Geld wenn man für sich, nicht für andere spenden will. Darum geht es beim Spenden aber nicht. Scheint mir als hätten deine Freunde das Prinzip irgendwie missverstanden.

Um das kurz zu erklären:

Klar, schmeiß dein Geld aus dem Fenster und du hast nichts davon. Sich drüber aufregen ist absolut dumm, da hätte man vom Geld lieber in eine Pflegekraft investiert. Du spendest für andere, nicht für dich. Etwas zu Spenden bedeutet meistens auch keine Gegenleistung zu erhalten, ansonsten ist es kein Spenden sondern ein Tausch.


christl10 
Beitragsersteller
 12.02.2025, 19:30

Spenden ist für sie ein no go....ich sehe das aber auch so..ich bin nicht der Staat der für seine Bürger sorge muss. Dafür zahle ich Steuern,,,das sollte reichen.

Habe sie mal angesprochen ob sie auch mal etwas Spenden wollen, da sie keine Erben haben

das war mehr als unhöflich von dir. Es ist komplett ihre Sache was sie mit ihrem Geld machen

Und sie haben sicher Erben. Mein Vater hat mal von irgend einen Großonkel etwas geerbt, den er nicht einmal gekannt hat. Nähere Verwandte hatte er nicht


Alexandra860204  14.02.2025, 09:50

Finde ich auch unhöflich, es geht niemanden etwas an was man mit seinem Geld macht.

christl10 
Beitragsersteller
 12.02.2025, 20:28

Wieso ist das unhöflich zu frage ob sie was spenden wollen?

dancefloor55  12.02.2025, 21:25
@christl10

sammelst du selber die Spenden? dann wäre es etwas anderes als wenn man es so sagt. so klingt es danach "ihr habt eh so viel geld, gebt halt den ärmeren etwas ab"

Jeder trifft selbst die Entscheidung dafür was er oder sie mit dem Geld macht.

Das ist eine persönliche Entscheidung die andere zu akzeptieren haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Viele Reiche spenden sehr viel. Manchmal dauert es aber einige Zeit, wie bei Bill und Melinda Gates.

Generell ist das Spenden ja auch eine Möglichkeit, Steuern zu vermeiden. Man kann also Vereine und Stiftungen gründen, die die eigenen Interessen vertreten. Das muss nichts Böses sein. Ist der Reiche ein Kunstfreund, kann er ein Museum fördern. Was ist daran schlecht. Viele Kultureinrichtungen - auch über Grenzen hinweg - leben nur durch solche Spenden. Ich glaube, auch "Ärzte ohne Grenzen" gehört dazu.

Das ist in meinen Augen ein gutes Schlupfloch, wo das Geld nicht mit der Gießkanne verschwendet wird, sondern sinnvoll eingesetzt wird, weil es ja jemandem gehört, der einigermaßen hinschaut, wie es verwendet wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die "Reichen" spenden doch; und zwar an Parteien ("Parteispenden"). Das ist steuerlich absetzbar und bringt oft Vorteile in der Zukunft. "Parteispenden" werden von "Verschwörungstheoretikern" auch als eine der letzten legalen Möglichkeiten der legalen Bestechung betrachtet.