Ist es moralisch vertretbar, in der Medizin mit gentechnischen Eingriffen das Erbgut von Embryonen zu verändern, um Krankheiten zu verhindern?

16 Antworten

Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen: Wenn wir diese Fähigkeit haben wäre es moralisch unvertretbar es nicht zu tun.

In einer Zukunft in der wir alle angeborenen Behinderungen vor der Geburt heilen können, sollte es unter Strafe stehen, dass Mütter ihr Kind wissentlich behindert zur Welt bringen.

Niemand möchte eine Behinderung haben. Dies verhindern zu können wäre für alle eine Bereicherung: Die Gesellschaft, die Krankenkassen aber vor allem für die Kinder denen man ein Leben mit geringerer Lebensqualität erspart.

Wenn es möglich ist warum nicht, denn es gibt sehr schlimme Erbkrankheiten die auch zu Tode führen können oder das Leben für das Kind später zur Hölle machen.

Prizipiell würde ich sagen ja.

Wenn wir "leid zu verringern" als Moralische grundlage haben. Dann ist es sogar imgrunde unabdingbar diese dinge auch mit Gentechnischen eingriffen zu verhindern. Schliesslich sind die behinderungen die zumeist aus gendefekten etc. entstehen oft problematisch und eben leidensvoll. Entsprechend ist es eine Gute sache diese Dinge zu verhindern.

Im praktischen muss jeder einzelfall aber imgrunde abgewogen werden. Weil sich die frage nach nebenwirkungen etc. Stellt. Diese Konsequenzen müssen bekant sein und man muss letztendlich eine risiko abwägung machen inwiefern die Kosten den nutzen wirklich aufwiegen oder eben nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus interesse

Das halte ich definitiv für vertretbar.

Der Mensch greift ohnehin, wissenschaftlich, in die Natur des Menschen ein, seit er Werkzeuge benutzt.

LG.

Um bestimmte Krankheiten zu verhindern, wäre es schon vertretbar. Aber das Verfahren sollte schon ausgereift sein und unter Kontrolle gestellt werden. Nicht das dann noch Unfug passiert.