Ist es euch wichtig, daß das Objektiv der Kamera oder für die Kamera absolut scharf ist?

7 Antworten

Die Kritiken für diese Kamera sind eigentlich durchweg positiv. Am Ende bleibt es aber eine Kompaktkamera, die man sich halt kauft, um im Urlaub ein paar Schnappschüsse zu machen. Die kommt an eine High-End-Systemkamera nicht ran.

Für mich wäre das nichts. Ich brauche - je nach Motiv - die wechselnden Objektive.

Unschärfen im Randbereich hast Du auch bei Wechselobjektiven, wenn Du offenblendig fotografierst. Und ein Motiv liegt selten am Rand, sondern eher im drittel. Beim abblenden wird auch der Randbereich wieder schärfer... Das ist also kein Problem von DEM Objektiv, sondern von sehr vielen... Schau Dir doch nur mal Objektivberichte an, wo man auf "Pixelpeeping" die Schärfebereiche zerlegt. Sprich, mit 100% Zoom sich die Ränder anschaut oder noch größer... So betrachtet man kein Bild auf normale Weise.... Das ist wieder so eine technische Zerfetzerei, was einem alles auffallen kann... Ich würde wetten, ohne die Kamera und Bilder davon zu kennen, dass es beim normalen fotografieren und betrachten gar nicht wirklich auffällt...

Schärfe ist bei Objektiven ein relativer Begriff. Vom Grundsatz her sind alle Objektive, sofern sie nicht über einen Defekt verfügen auch scharf. Was die "Unschärfe" bringt ist der Fotograf.

Einfach gesagt hängt die Schärfe von sehr vielen Faktoren ab, aber das Objektiv selbst ist der geringste davon. Mit dem 23mm wirst du auch in den Randbereichen scharfe Bilder Panoramen machen können wenn du mit der Blende auf 5 - 8 gehst. Wenn du wiederum mit einer niedrigen Blende auf ein Detail gehst, dann willst du Tiefenunschärfe in den Randbereichen.

Das ist doch der Grund, weshalb man sich eine Cam mit wechselbaren Objektiven anschafft! Ich habe beispielsweise 2 verschiedene 50mm Scherben: Die eine macht wunderschöne Portraits, die werden scharf, aber nicht gnadenlos, so dass jede Hautpore zum Krater wird, die andere rendert perfekt scharfe Blütenblätter!

So ein kleines Objektiv, das ziemlich weitwinklig APS-C ausleuchten muss (und das noch mit guter Lichtstärke) hat wohl seine physischen Grenzen. Die Kundschaft für diese Kamera interessiert das aber wohl eher weniger, das sind Gen Z Kiddies die permanent mit Blitz fotografieren für den "Winntitsch Lukk" und die Unschärfe an den Rändern toll finden.

Mit Wechselobektiven ist man natürlich flexibler aber halt nicht ganz so kompakt unterwegs.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003