Hat die Fuji X-T30 II grundsätzlich ein Belichtungsproblem?

2 Antworten

Wenn man sich auf Automatiken verlässt und nicht weiß zu was der AE-L Button da ist, bekommt man mit so gut wie jeder Kamera Belichtungsprobleme.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Hallo

nun ja Vollautomaten belichten nach einfachen Logigattern "gut genug".

Seit man Autofocus mit Mehrfeldmessung kombiniert hat ist die Trefferrate seit 1985 bei 0815 Knipser Motiven über 99%. Wenn man was anderes als das Hauptmotiv anfocusiert hat man halt Pech bzw noch weniger Verstand als die Kameraautomatik. 1988 kam auch noch die Füllblitztechnik auf Basis der Entfernungsmessung zum Hauptmotiv damit waren Gegenlichtsituation gut abgedeckt. Deswegen bekamen Knipser Kameras denn kleinen Bordblitz.

Der Fuji Trans X Sensor erzeugt bei RAF (RAW) ISO lose Bilder bzw man definiert die "Helligkeit" auf dem Motiv erst im Postprozess. Das ganze wurde/wird jetzt schon seit der X Pro 1 von 2012 in diversen Foren diskutiert bzw einige behaupten Fuji "schummelt" mit den ISO Werten.

Dahinter steckt die "Dynamic Response Pixel Technology" aus der Aptina Sensortechnik für Arri und Leica. Fuji hatte nach 1995 ein JointVenture mit Arri und Leica wo es auch um Sensortechnik ging bzw um HDR Sensoren mit 100dB Arbeitsraum bei Gainlevel 0. Damals entwickelte man einen CCD/CMOS Hybriden (später Live MOS) mit 20 Lichtwerten Dynamik. Fuji entwickelte diese Technik für Standard CMOS Sensoren bis 30 Lichtwerte weiter und nutzt nur noch die gekachelte Microlinsentechnik von Leica Microsystems (wie auch einige Sony und Nikon).