Ist es angemessen, dass sich die Veganer dauernd mit den Vegetariern um den Tierschutz streiten?

9 Antworten

Veganismus ist keine Ernährungsform, sondern eine Ideologie, deren Grundlagen im Ressentiment Mißratener liegen. Anders als beim deutschen Gedanken der (vegetarischen) Vollwertkost, wie er durch Bircher-Benner, Kollath, Bruker, Schnitzer und heute Leitzmann vertreten wird, geht es dem Veganismus nicht um eine gesunde Ernährung für die Bevölkerung, sondern um Spaltung und Hetze. Daher werden Subjekte wie etwa Raffaela Raab gehypt, die mit ihrem falschen Moralin die Atmosphäre vergiften. Es kann für eine Gesellschaft gefährlich werden, wenn verdauungsgestörte Psychopathen als „Influencer“, also Manipulatoren, die Bevölkerung von natürlichen Ernährungsgewohnheiten wegbekommen und ihr synthetische Fabrikkost andrehen wollen. Genau dies tun die veganen Demagogen mit ihren Sojawürsten und Lupinenschitzeln aber. Hier ist Vorsicht geboten. Das sind nicht einfach ein paar Ressentiment-Typen, die sich zusammengeschlossen haben, sondern solche, die systematisch eine Agenda für eine Einwelternährung verfolgen, komischerweise aber nur in den westlichen Ländern. Und die Deutschen mit ihrer ethischen Gewissenhaftigkeit sind anfällig, auf Derartiges hereinzufallen.

Wie perfide der Veganismus heute gehypt wird, habe ich hier analysiert:

https://www.gutefrage.net/frage/wieso-ganz-auf-fleisch-verzichten#answer-548039316

Als ich selbst noch Vegetarier war, habe ich das bereits weitestgehend durchschaut und mich der Psychopathologie des Veganertums gewidmet. Mittlerweile habe ich aber auch den Vegetarismus längst überwunden (er basiert auf verdrängten Schuldgefühlen im Unterbewußten, die psychoanalytisch aufgelöst werden können) und bin zu folgender psychologischer Einschätzung gelangt, die zwar nicht für alle Veganer und für alle Veganer gelten können, aber die Psychogenese des vorherrschenden Typus beider Gruppen richtig beschreiben dürften.

Der Vegetarier leidet an Schuldgefühlen, deren Ursachen zu nennen, uns in den Bereich der heimlichen Peinlichkeiten bzw. peinlichen Heimlichkeiten führen würde. Ich spreche es hier nicht explizit aus, sondern weise nur darauf hin, daß wir es hier mit fehlgeleiteter, unproduktiver Geschlechtlichkeit zu tun haben. Vegetarier haben entsprechend auch allgemein eine Tendenz zu Idealismus ohne Eigennutz, wie er für Leute mit solchen unüberwundenen und uneingestandenen Schuldgefühlen typisch ist. Daher auch die politische Links- bzw. Gutmenschentendenz dieser Leute, das eitle „Weltverbesserertum“.

Beim Veganer hingegen kommen existentielle biologische Ressentiments hinzu. Der Veganer hat also auch diese verdrängten Schuldgefühlen aufgrund geschlechtlicher Verirrungen, jedoch ist der darüber hinaus auch biologisch mißraten bzw. fühlt sich so. Das können körperliche Disproportionen sein, er kann sich als häßlich empfinden. Oder auch solche sexueller oder psychischer Art, z. B. Perversionen oder Verhaltensstörungen angeborener oder in der Entwicklungszeit erworbener Art. Oftmals kommt hier Mehreres zusammen, meist in kausaler Verknüpfung (z. B. kann ein angeborenes Asperger-Syndrom später zum Gemobbt-Werden in der Schule führen, dies wiederum schizoide Tendenzen begünstigen oder unausgelebte homosexuelle Tendenzen können bereits in der Jugend zu fetischistischen Perversionen, deren Unterdrückung zu neurotischen Störungen führen usw.) Aus solcher seelischen Verkorksung kann leicht ein kompensatorisch-aggressiver Habitus entstehen, also deformierte Persönlichkeiten, die keine Zufriedenheit mehr empfinden können, alles kritisieren, überall herumnörgeln, Streit suchen und, innerlich völlig zerrissen und freudlos, ihren Negativismus direkt in alle mitmenschlichen Beziehungen mit hineintragen oder auch als eine Art ideologische Monstranz vor sich hertragen. Die berüchtigte „militante Veganerin“ Raffaela Raab wäre hier das Paradebeispiel, aber auch allgemein „Antifas“, „Klimakleber“, Anti-AKW-Aktivisten, „Willkommensklatscher“ gegenüber „Flüchtlingen“ oder Schleuser solcher und dergleichen sind gewöhnlich solche Ressentiment-Typen.

Somit ist der seelentypische Vegetarier, sofern er auf kompensatorisch-aggressive Typen trifft, gewöhnlich der Angegriffene, der sich zur Wehr setzen muß. Als sich schuldig fühlender Mensch, als „Christ“ (im psychologischen Sinne) ist er von Natur aus ein Magnet für solche Leute. Gerade die Deutschen sind voll von solchen Charakter-Christen, solchen „Opfern“ (einem Schimpfwort bei südlicheren, selbstbewußteren Völkern) und jedes dieser „Opfer“ zieht naturgesetzlich seinen „Täter“ an.

Der Veganer aber ist kein reines Opfer, sondern aufgrund der Hitzigkeit seines Existentialneides innerlich stets zur Aggression gedrängt, somit in den meisten Situationen vielmehr Täter. Er ist, psychologisch gesehen, kein „Christ“, sondern „Antifant“. Somit greift er nicht nur unter den Normalos die Opfer- bzw. Christentypen an, sondern gerade auch unter Vegetariern. Er kann nicht anders, sein Streitdrang (von „Lust“ kann bei diesen unfrohen Leuten keine Rede sein) ist faktisch habituell.

Der Vegetarier kann sich von dieser Opferrolle nur dann emanzipieren, wenn er seine sexuellen Verirrungen überwindet, dadurch seine latenten Schuldgefühle auflöst (wobei ferner auch die Psychoanalyse helfen kann) und somit innerlich frei wird, seelisch also wieder an Rückgrat gewinnt. Dann wird er kein Magnet mehr sein für disharmonische vegane (oder andere) Mobber. Dann aber wird er bald auch aufhören, überhaupt noch Vegetarier zu sein. Er hat es dann nicht mehr nötig, ist frei geworden vom inneren Zwang des fremdinjizierten Moralins. –


raxxon701  28.07.2024, 13:15

Sehr gut analysiert! Dieser Haß, den viele Veganer ausstrahlen, verrät psychische Störungen.

Ladenhut  28.07.2024, 12:03

Sonst geht's aber gut?

Daedalus723  28.07.2024, 12:10
@Ladenhut

Wer inhaltlich nichts beitragen kann, dessen bestes Teil ist Schweigen.

Ladenhut  28.07.2024, 12:12
@Daedalus723

Ich ziehe dann Schweigen angesichts eines solch verschwurbelten Kappes vor.

Daedalus723  28.07.2024, 12:15
@Ladenhut

Aus Sicht von unten sieht geistige Überlegenheit stets aus wie „Schwurbelei“. –

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 11:20

scheint mir etwas weit her geholt

Daedalus723  28.07.2024, 11:23
@Rotfuchs716

Ich kenne beide Szenen aus ca. 25jähriger Erfahrung und habe als studierter Psychologe mich der Psychopathologie von Subkulturen und „Szenen“ im Allgemeinen sowie von Ernährungsstörungen- und Ideologien im Speziellen ausgiebig gewidmet. Wie bereits erwähnt, beschreibt meine psychologische Analyse nicht wortwörtlich jeden Typus von Vegetariern sowie von Veganern, wohl aber die Typen, die meiner Erfahrung nach die hervorstechendsten und vermutlich eben auch häufigsten sind.

Vegetarier stehen vor dem Problem, dass auch bei wunderbarster Haltung männliches Geflügel und Bullenkälber bzw. Schaf- und Ziegenböcke entstehen. Und wieviele Hähne/Bullen/Böcke braucht man zur Zucht? Genau. Was tun mit dem Rest?

Veganer stehen hingegen vor dem Problem der Düngung der Felder. Wenn da nicht menschliche Fäkalien genommen werden, muss auf rein mineralische Düngung zurückgegriffen werden und da ist die Verfügbarkeit ebenfalls begrenzt, zumal die Herstellung mineralischer Dünger Schäden an der Umwelt verursachen.


AlbertZweist157  28.07.2024, 10:33

Naja gerade haben wir immer mehr das Problem, dass Felder überdüngt werden. Selbst mit zunehmendem Anteil an Veganern sollte noch genug Gülle zur Vefügung stehen um die Felder genug zu düngen. Und anzunehmen, dass auf einmal alle vegan Leben ist glaube ich zu dem Zeitpunkt unrealistisch, zumindest in naher Zukunft

ZiegemitBock  28.07.2024, 10:35
@AlbertZweist157

Wenn Du vegan Landwirtschaft betreiben willst, darfst Du keine Gülle vom Nachbarlandwirt dazukaufen, sonst darfst Du Dich nicht mehr vegan nennen.

Ist es angemessen, dass sich die Veganer dauernd mit den Vegetariern um den Tierschutz streiten?

Angemessen nicht, prinzipiell aber nachvollziehbar.

Ich denke man könnte Tierwohl auch bei vegetarischer Ernährung sicherstellen indem man geeignete Produzenten bei Eiern, Käse usw. priorisiert.

Das ist nicht ganz richtig. Jedes Bundesland darf selbst entscheiden, wie die Haltungsstandards durchgeführt werden. Auf der Packung könnte dann stehen, das es aus guter Haltungsform stammt, oder nicht. Aber das stimmt nicht immer, da ja jedes Bundesland die Standards variieren darf. Deswegen kann Gute Haltungsform auch schlechte Haltungsform bedeuten.

Ich denke man könnte Tierwohl auch bei vegetarischer Ernährung sicherstellen indem man geeignete Produzenten bei Eiern, Käse usw. priorisiert.

Ganz sicherstellen, kann man das natürlich nicht. Bei Milchprodukten wird das sicherstellen schon kritisch. Denn Milchkühe werden künstlich befruchtet. Die Milch wäre dann für das Kalb, aber as Kalb wird weggenommen und verkauft, und die Mutter kann nichts dagegen tun. So gelangt die Muttermilch schließlich zu uns.

Deswegen kann ich eigentlich schon nachvollziehen, das sie sich darüber streiten.

LG EureMeinung

Woher ich das weiß:Recherche

EureMeinug  28.07.2024, 16:03

(Bin selbst, nicht Vegan oder vegetarisch)

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 14:25

aber gibt aber zum Beispiel zertifizierte Biohöfe mit hohen Standards wo auch Tiere gehalten werden.

EureMeinug  28.07.2024, 15:58
@Rotfuchs716

Da geht es dann nicht mehr ob Bio oder nicht.

Die Kälber werden trotzdem nie die Muttermilch der Kuh bekommen, da wir diese Milch erhalten.

So ist das zumindest bei den Veganern

Ich lebe seit einigen Jahren vegetarisch, streite mich aber mit niemandem darüber, weder mit Fleischessern noch mit Veganern. Es ist schließlich meine persönliche Entscheidung, über dich niemandem Rechenschaft schuldig bin. Verlange ja umgekehrt auch von niemandem Rechenschaft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Viele anti-vegan eingestellte Menschen äußern sich aus mangelnden Verständnis negativ gegenüber den Veganismus und teilen pseudowissenschaftliches Halbwissen, deswegen empfehle ich den Discord Server Vegan Dreamland, wo man sinnvollere antworten bekommt und sich auf hohem Niveau über die Wissenschaft zu Ernährung und Krankheiten, Logik und Ethik informieren kann.

Nährstoffe

Darüber, welche Nahrungsergänzungsmittel ich nehme, hatte ich bereits hier eine Antwort geschrieben.

Veganer müssen nur Vitamin B12 ergänzen. Vitamin D3 kann man zusätzlich ergänzen, wenn man will, weil so gut wie alle Menschen einen Mangel haben. Alle anderen Nährstoffe können über die Nahrung gedeckt werden. Es gibt keine Probleme mit den Umwandlungsraten von Vitamin K1 zu Vitamin K2, Beta-Carotin zu Vitamin A oder Omega 3 in Form von ALA zu EPA und DHA.

Carni-Nutrients

Besonders die Menschen in der Carnivore-Szene behaupten, man müsse Carni-Nutrients wie Cholin, Carnitin, Kreatin, Keratin, Taurin, Arachidonsäure oder Hämeisen, Cholesterin, tierische Fettsäuren, tierische Aminosäuren, Omega 3 in Form von EPA und DHA zu sich führen, die man nur aus den Tierprodukten bekommt, es gibt aber keine wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass tatsächlich ein Mangel an Carni-Nutrients bei Veganern vorliegt und ob sich dieser überhaupt negativ auswirkt. Diese Behauptungen basieren auf Mechanistic Speculation. Wenn man ausreichend der Vorläufer wie Lysin, Methionin, Cystein, Glycin, Arginin oder bestimmte Mikronährstoffe aufnimmt und sich ausgewogen ernährt, kann man davon ausgehen, dass der Körper die Fähigkeit hat, diese Carni-Nutrients selbst zu synthetisieren. Der Körper reguliert Enzyme und Rezeptoren, um sich der Nahrungsaufnahme anzupassen, deswegen müssen wir keine von den Tieren bereits aufgewerteten Nährstoffe zu uns nehmen.

Wenn man zu viel der Carni-Nutrients wie Cholin und Carnitin (steigert TMAO), Keratin oder Arachidonsäure aufnimmt, wirkt es sich sogar negativ auf die Gesundheit aus. Man sollte diese Stoffe also eher niedrig halten.

Vitamin B12

Die Tiere in der Massentierhaltung und Weidehaltung bekommen synthetisches Vitamin B12 (Cyanocobalamin) in Form von vorgefertigten Futtermischungen (Kraftfutter) ins Futter gemischt, oder injiziert, um Nährstoffmängel der Tiere zu vermeiden und um genug Vitamin B12 in die Tierprodukte zu bekommen. Tierprodukte sind eine indirekte Nahrungsergänzung, nur über den gewalttätigen Umweg übers Tier.

Es gibt kein Problem damit, ein Vitamin B12 Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, wenn man durch die Einnahme das Abschneiden von Köpfen verhindern kann. Es ist sehr gut erforscht, gesund, hat keine Nebenwirkungen und schützt die Tiere. Das Argument, es sei unnatürlich, ist ein Appeal to Nature Fallacy. Aus Natürlichkeit folgt nicht, dass etwas besser oder richtiger ist, und umgekehrt. Alles in unserem Leben ist unnatürlich, aber nicht schlecht oder falsch. Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Nachweise, dass es ungesund wäre, sich von isolierten Nährstoffen zu ernähren. Bei isoliertem Beta-Carotin weiß man, dass es karzinogen wirkt, aber nur bei Rauchern. Der Nutzen ist größer als die möglichen Nebenwirkungen, die nur bei großen Mengen auftreten könnten. Die Studienlage gegen isolierte Nährstoffe ist schwach und geht in Richtung Mechanistic Speculation, da man nicht ausschließen kann, dass negative Auswirkungen eher auf eine ungesunde Ernährungs- oder Lebensweise der Probanden zurückzuführen sind.

Sanddorn, Wasserlinsen, echter Alant oder Weizengras enthalten eine große Menge an bioaktives Vitamin B12 aus Vitamin B12-produzierenden Bakterien innerhalb der Pflanzen. Wasserlinsen sind die am schnellsten wachsenden Bedecktsamer der Welt, enthalten 500% (etwa 20 µg) des empfohlenen Tagesbedarfs und für die Züchtung werden keine Ackerflächen benötigt. (Tierprodukte enthalten 0,3 bis 6 µg auf 100 g.) Echter Alant ist weit verbreitet und wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte als Gewürz gegessen und medizinisch verwendet. Das Argument, Pflanzen hätten kein Vitamin B12, ist somit ungültig.

Proteine

Pflanzen enthalten alle 9 essenziellen Aminosäuren, sonst könnten sie nicht wachsen. Die Bioverfügbarkeit von Proteinen ist Marketing, weil wir ein Aminosäurepool haben wo Proteine 6-24 Stunden gespeichert und umgewandelt werden, wie der Körper es gerade braucht. Dabei schwimmen die Proteine im Blut und ergänzen sich mit jeder Mahlzeit, und niemand isst nur eine Proteinquelle am Tag. Die Quelle der Proteine spielt keine Rolle beim Muskelaufbau, es geht vielmehr um die Menge. Tierische Proteine steigern IGF-1, mTOR und CRP, verursachen Krebs, Autoimmunerkrankungen, Nierenerkrankungen, Osteoporose, Gicht und Entzündungen.

The Associations of Diet with Serum Insulin-like Growth Factor I and Its Main Binding Proteins in 292 Women Meat-Eaters, Vegetarians, and Vegans

2002: Tierprodukte enthaltenen vorgefertigtes IGF-1, das den IGF-1 Spiegel steigert, und durch tierische Proteine produziert die Leber mehr IGF-1. IGF-1 ist der stärkste Wachstumsfaktor in unserem Körper und korreliert stark mit Krebswachstum.

Antibody cross-reactivity between myelin oligodendrocyte glycoprotein and the milk protein butyrophilin in multiple sclerosis

2004: Bei Tierversuchen wurde gezeigt, dass Milchprotein eine Autoimmunreaktion auslösen kann. Die Lymphozyten können Antikörper produzieren die sowohl das Milchprotein als auch die Myelinscheiden angreifen. Als Konsequenz zerstörter Myelinscheiden sterben auch die Nerven im Gehirn ab und man entwickelt Multiple Sklerose.

The Western-style diet: a major risk factor for impaired kidney function and chronic kidney disease

2011: Fleisch führt zur höheren Säurelast, wegen der tierischen Proteine. Die Nieren müssen mehr Säuren loswerden, weswegen man öfter wasserlässt. Es wird mehr des Zellgifts Ammoniak gebildet, das beim Abbau von Proteinen entsteht, was zu einer metabolischen Azidose führt (Übersäuerung des Blutes und Körpers) und Nierenzellen schädigt (Nephritis). Die Abnahme der Nierenfunktion konnte nur beim Konsum tierischer Proteine festgestellt werden, nicht bei pflanzlichen Proteinen.

Adverse Effects Associated with Protein Intake above the Recommended Dietary Allowance for Adults

2013: 32 Studien über die Schädlichkeit von tierischen Proteinen: Sie übersäuern den Körper, verursachen Osteoporose und Nierensteine.

Low Protein Intake Is Associated with a Major Reduction in IGF-1, Cancer, and Overall Mortality in the 65 and Younger but Not Older Population

2014: Hohe Proteineinnahme steigert die Sterblichkeit um 75%, die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu sterben um 300%, die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu sterben um 400%. Ursache ist der Anstieg von IGF-1 durch tierische Proteine.

Association of Animal and Plant Protein Intake With All-Cause and Cause-Specific Mortality

2016: Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn man tierische Proteine mit pflanzlichen Proteinen ersetzt an über 130.000 Teilnehmern: Die Gesamtsterblichkeit sowie die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und anderen Erkrankungen sinkt, egal welches Tierprodukt man gegen pflanzliche Proteine eintauscht.

The Muscle Protein Synthetic Response to the Ingestion of a Plant-Derived Protein Blend Does Not Differ from an Equivalent Amount of Milk Protein in Healthy Young Males

2023: Die Einnahme von 30 g einer pflanzlichen Proteinmischung aus Weizen-, Mais- und Erbsenprotein erhöht die Muskelproteinsyntheseraten bei gesunden jungen Männern. Die Reaktion der Muskelproteinsynthese auf die Einnahme von 30 g dieser pflanzlichen Proteinmischung unterscheidet sich nicht von der Einnahme einer entsprechenden Menge eines hochwertigen tierischen Proteins.

Ethik & Ökologie

Wenn man Tierprodukte kauft, bezahlt man andere Menschen dafür, dass Tiere versklavt, gequält, ausgebeutet, geschändet, verstümmelt, vergast, in kochendem Wasser ertränkt, erschossen und aufgeschlitzt werden.

80 Milliarden Landtiere und 2,4 Billionen Fische werden jährlich getötet, davon 200 Millionen Landtiere täglich, und für die Produktion von Tierprodukten werden ein Vielfaches mehr an Crop-Deaths in Kauf genommen, um das Futter für die Tiere anzubauen. Das ist Tiermord, weil den Tieren der Tod aufgezwungen wird, obwohl es nicht notwendig ist. Wenn man das System unterstützt, macht man sich zum Mittäter.

Mord wird im Oxford Dictionary als vorsätzliche Tötung definiert und bezieht sich nicht nur auf Menschen, daher trifft es auch auf Tiere zu.

Im Gegensatz zu den Tieren haben Pflanzen weder intrinsische noch extrinsische Werte und können kein Interesse auf elementare Grundrechte wie Leben und körperliche Unversehrtheit haben oder kommunizieren, daher kann man keine Rechtsverletzungen begehen, wenn man sie erntet oder isst, und es liegt kein Pflanzenmord vor. Pflanzen haben keine Nozizeptoren, um Schmerzsignale senden zu können, und kein Gehirn, um Schmerzen verarbeiten und Bewusstsein haben zu können:

2019: Plants Neither Possess nor Require Consciousness

2020: Debunking a myth: plant consciousness

2020: Anesthetics and plants: no pain, no brain, and therefore no consciousness

2021: Integrated information theory does not make plant consciousness more convincing

Bei den Crop-Deaths auf den Ackerflächen für die Veganer sterben zwar immer noch Kleintiere wie Nagetiere, Vögel, Schlangen und Insekten. (Die Wissenschaft tendiert bei Insekten in Richtung kein Schmerzempfinden, also ist fraglich inwiefern das überhaupt ein moralisches Problem darstellt.) Da Crop-Deaths unabsichtlich und unvermeidbar sind, und man sich von irgendwas ernähren muss, liegt kein Tiermord vor.

Ackerflächen haben den größten Nutzen für die Menschen bei gleichzeitig niedrigstem Tierleid. (Hedonic Utility = Wellbeing minus Suffering.) Es liegt also keine Disutility vor, sondern das Tierleid sinkt. Man muss nicht nach einer besseren Lösung suchen (2 Kühe pro Jahr halten oder Insekten retten), da Ackerflächen schon zu einem Net Positive Utility führen, sonst begeht man Slave Consequentialism.

Number of Animals Killed to Produce One Million Calories in Eight Food Categories

2009: Die wenigsten Crop-Deaths entstehen bei einer veganen Ernährung.

Food Climate Research Network - Grazed and confused?

2017: Die meisten Pestizide werden für die Nahrung der Tiere benutzt. Der Pestizidgebrauch für Corn und Soybeans ist am höchsten, sieht man in dieser Grafik, und genau diese zwei Nahrungsmittel sind Hauptbestandteil für Grass Fed Beef, also Weidetiere. Um das genetisches Potenzial der Weidetiere zu maximieren, erhalten sie auch Futtermittel auf Getreide- und Ölsamenbasis, statt nur Gras, landwirtschaftliche Nebenprodukte und Ernterückstände.

Mammal population densities at a global scale are higher in human-modified areas

2020: Auf Weideflächen sind doppelt so viele Tierarten wie auf Ackerflächen, sieht man in dieser Grafik. (Es ist also anzunehmen, dass auf natürlichen, unbehandelten Flächen wie Weideflächen und Waldflächen mehr Predator Prey Cycle Pressure herrscht und somit mehr Tierleid entsteht als auch unnatürlichen, behandelten Flächen wie Ackerflächen und Asphalt.)

Ökologie

World Bank Working Paper No. 22 - Causes of Deforestation of the Brazilian Amazon

2003: 80% aller aktuell abgeholzten Flächen im Amazonas Regenwald werden für Tierhaltung abgeholzt. 91% aller jemals abgeholzten Flächen im Amazonas Regenwald wurden für Tierhaltung (Ranching) abgeholzt.

TemplateLAB - Livestock and Climate Change

2009: 51% aller Treibhausgase kommen aus allem, was mit Tierprodukten zu tun hat, wenn man auch die übersehenen Faktoren bedenkt.

Estimating the Number of Fish Caught in Global Fishing Each Year

2010: Es werden pro Jahr bis zu 2,7 Billionen Fische aus dem Meer gefischt. Die Meere sind wichtig fürs Klima.

Exploring the biophysical option space for feeding the world without deforestation

2016: Wäre die Welt vegan, müsste man keinen weiteren, neuen Baum mehr fällen, nur Bestand.

The Impacts of Dietary Change on Greenhouse Gas Emissions, Land Use, Water Use, and Health: A Systematic Review

2016: Die vegane Ernährung senkt die Treibhausgase, Landnutzung und Mortalität stärker als jede andere Ernährungsform (14 Ernährungsformen analysiert).

Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers

2018: 83% der landwirtschaftlichen Flächen werden für die Produktion von Tierprodukten benötigt. Wäre die Welt vegan, dann bräuchten wir nur 1/4 der Ackerflächen.

Estimating the environmental impacts of 57,000 food products

2021: Pflanzliche Lebensmittel sind bis zu zehnmal besser für die Umwelt.

Rapid global phaseout of animal agriculture has the potential to stabilize greenhouse gas levels for 30 years and offset 68 percent of CO2 emissions this century

2022: Eine vegane Welt kann die CO2-Emissionen um 68% senken.

Gesundheit

Eine vegane Ernährung ist nicht nur die ethischste und ökologischste, sondern auch die gesündeste Ernährungsform. Darüber hatte ich bereits hier eine ausführliche Antwort mit 21 Studien und den Positionspapieren großer Ernährungsgesellschaften geschrieben.

Ich hatte bereits ausführliche Antworten mit dutzenden Studien über die Ursachen von Typ 2 DiabetesFettleberAlzheimerÜbergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen geschrieben. Diese Krankheiten entstehen durch Tierprodukte und Fett.

Die Nahrung der Menschen sind stärkehaltige Kohlenhydrate. Menschen sollten sich fettarm, kohlenhydratreich, ballaststoffreich von Kartoffeln, Getreide, Nudeln, Reis, Haferflocken, Mais, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Bohnen und Linsen ernähren.

Warum sind Tierprodukte ungesund?

Tierprodukte sind ungesund, unabhängig von Qualität, Herkunft und Zubereitung, weil sie aus den gleichen toxischen, karzinogenen Inhaltsstoffen bestehen: Cholesterin, tierische Fettsäuren, tierische Proteine, Wachstumsfaktoren wie IGF-1, Hormone, Karzinogene, Oxidantien, Bakterien, Viren, Hämeisen. Diese Problemstoffe stehen in zehntausenden Studien mit allen Krankheiten in Verbindung und die wichtigsten Mechanismen dahinter sind wissenschaftlich bekannt. Nicht-Veganer fokussieren sich nur auf die positiven Auswirkungen der guten Inhaltsstoffe (Nährstoffe), die 0,1% des Trockengewichts ausmachen, und ignorieren die negativen Auswirkungen der schlechten Inhaltsstoffe, die >99% des Trockengewichts ausmachen. Das ist ein Appeal to Minority Fallacy im gesundheitstechnischen Kontext, ein logischer Fehlschluss. Die positiven Auswirkungen der guten Inhaltsstoffe können die negativen Auswirkungen der schlechten Inhaltsstoffe nicht kompensieren, deswegen führen Tierprodukte - trotz Nährstoffe - zu schlechten Health Outcomes.

Karnismus: Die Psychologie des Fleischessens

Karnismus ist das Glaubenssystem / die Ideologie der Nicht-Veganer und der Grund dafür, warum sie sich so verhalten, wie sie sich verhalten. Darüber hatte ich bereits hier eine ausführliche Antwort geschrieben.

https://www.youtube.com/watch?v=W8sXdgVXXpM

Woher ich das weiß:Hobby

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 18.10.2024, 18:29

Danke. Guter Bereicht welcher allerdings die gestellte Frage nur am Rande aufgreift. Ich vermute die Ethhik-Aspekte sind die Schwerpunkte der Auseinandersetzung.

AntiKarnismus00  18.10.2024, 20:08
@Rotfuchs716

Ich hatte von einem User hier so üble Antworten unter Fragen zu Veganismus und Vegetarismus gelesen, dass ich eine Antwort reinsenden musste, um die wichtigsten Punkte klarzustellen, und hatte nicht darauf geachtet, die Frage zu beantworten.

Auch Vegetarier sind Karnisten und Speziesisten, wie Fleischesser, und beteiligen sich an der Versklavung, Schändung und Ermordung der Tiere. Vegetarismus ist inkonsequent und nicht zu Ende gedacht, weil Milch und Eier ähnlich viel Tierleid verursachen und ähnlich ungesund sind wie Fleisch. Vegetarismus ist zwar etwas besser, aber immer noch moralisch falsch, dabei tun Vegetarier so, als würden sie zum Tierwohl beitragen. Sie wissen es nicht besser, weil sie nicht gut genug informiert sind, aber wenn man mit Vegetariern debattiert, dann kommen die gleichen Argumente und logischen Fehlschlüsse wie von den Omnis.

Es geht nicht um Tierwohl oder Tierschutz, sondern um Tierrechte. Die Tiere sollen elementare Grundrechte auf Leben und körperliche Unversehrtheit bekommen, wie Haustiere. Vegetarier tragen dazu nichts bei.

Also ja, es ist gerechtfertigt. Die Vegetarier gehören genauso kritisiert wie die Omnis, weil sie ihr Tiermord nicht rechtfertigen können.

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 18.10.2024, 21:06
@AntiKarnismus00

aber wenn ich mir im Garten ein paar Hühner halte um deren Eier zu verzehren bin ich ja schon nicht mehr Veganer. Ich brauch jedoch als Vegetarier die Hühner nicht zu ermorden um mich zu ernähren.

AntiKarnismus00  19.10.2024, 05:38
@Rotfuchs716

Auch das ist ethisch ein Problem, weil:

  • Wenn man Eier von Hühnern im eigenen Garten isst, dann fördert man damit die speziesistische Message, dass Tiere und/oder ihre Ausscheidungen Nahrung sind. Die Eier zu essen, zu verschenken oder zu verkaufen ist unethisch. Die Eier gehören den Hühnern.
  • Es gibt keine Ethical Eggs. Wenn man zurückverfolgt, woher die Hühner kamen, z.B. aus Elterntierfarmen, dann war immer Geld an die Massentierhaltung im Spiel.
  • In der Natur picken die Hühner ihre eigenen Eier, um Nährstoffe wie z.B. Calcium aus der Schale zurückzubekommen, um Krankheiten wie Osteoporose zu verhindern.
  • Nimmt man den Hühnern die Eier weg, dann ist das ein Signal für sie, mehr Eier zu legen.
AntiKarnismus00  19.10.2024, 05:41
@AntiKarnismus00

Sollten die Hühner wirklich aus der Natur kommen, ohne dass sie bei irgendwem gekauft wurden, und sollte man die Eier nicht essen, erst dann gibt es wohl ethisch kein Problem damit.