Israel greift Katar an: Und was wird jetzt aus den Geiseln?
Haben diejenigen, die den Angriff befürworten, darüber nachgedacht, wie die Geiseln jemals freigelassen werden sollen, wenn es bald keinen mehr gibt mit dem über eine Freilassung verhandelt werden kann?
Einav Zangauker, die Mutter von Matan, der von der Hamas im Gazastreifen als Geisel gehalten wird, sagte, sie fürchte, der Angriff könne ihren Sohn getötet haben, und warf Netanjahu vor, ein mögliches Abkommen zu gefährden.
Sie schrieb:
„Ich zittere vor Angst. Es könnte sein, dass der Premierminister in diesem Moment tatsächlich meinen Matan ermordet hat. Wer sich entscheidet, das Leben meines Kindes absichtlich zu gefährden, begeht Mord. Warum besteht er darauf, jede Chance auf ein Abkommen zu zerstören? Es geht um das Leben meines Kindes.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat den israelischen Angriff Israels in Katar als „inakzeptabel“ kritisiert. „Der Angriff Israels in Doha verletzt nicht nur die territoriale Souveränität Katars, sondern gefährdet auch unser aller Bemühungen zur Freilassung der Geiseln“, erklärte Wadephul am Dienstagabend in Berlin. „Dieser Schlag ist inakzeptabel
5 Antworten
Hätte nie gedacht dass die Israelis es wagen würden, in diesem Maße ihre Befugnisse zu überschreiten, nicht mal im Fall Hamas.
Die Geiseln haben sich damit übrigens erledigt.
Das tun die doch seit eh und je, bloß die Ausmaße werden immer schlimmer und müssen schnellsten effektiv gestoppt werden.
Netanjahu hat sich sehr lange geweigert, sich mit den Angehörigen der Geiseln überhaupt zu treffen.
Die Geiseln werden nicht überleben. Stellt sich nur die Frage wie langsam und bestialisch sie nun zu Tode gefoltert werden. Vielleicht mauert man sie auch einfach irgendwo ein und lässt sie verhungern.
Ich glaube ehrlichgesgat nicht dass es die Regierung wirklich interessiert was mit den Geiseln passiert.
Es geht schon lange nicht mehr um die Geiseln...
Die Hamas und ihre Führung scheiden als Verhandlungspartner aus. Das haben sie gestern mit dem Anschlag in Jerusalem wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Wadephul soll unterdessen seinen Mund halten, wenn nichts sinnhaftes dabei rauskommt. Der Mann disqualifiziert sich immer mehr als seriöser Außenminister.
Art. 51 der UN-Charta gesteht hier das Recht zu, wenn ein Staat Terroristen beherbergt oder sie nicht bekämpft, darf der angegriffene Staat selbst tätig werden.
Bekanntes Beispiel dafür war die gezielte Tötung von Osama bin Laden in Pakistan, 2011.
Nach UN-Resolutionen (z. B. UNSC 1373, 2001) sind alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, Terroristen kein sicheres Rückzugsgebiet zu bieten, ihre Finanzierung zu unterbinden und die Täter von Anschlägen strafrechtlich zu verfolgen.
Staaten dürfen also nicht aktiv Terrorgruppen unterstützen oder dulden.
Tun sie es dennoch verlieren sie faktisch einen Teil ihrer Souveränität und das angegriffene Land (hier Israel) darf selbst tätig werden. In Doha ist die Kommandozentrale der Hamas. Diese stellt ein legitimes Ziel dar und Israel handelt hier Völkerrechtskonform.
Scheint mir nix weiter als die ausrede eines instabilen terrorregime zu sein. Welches den Terrorismus im eigenen Land als ausrede für weitere Terrorangriffe benutzt.
Ich glaube ein Außenminister der Linken oder des BSW wäre Israel noch viel weniger wohlgesonnen...