iPads an Schulen?
Hallo zusammen,
an meiner Schule gibt es ab nächstem Schuljahr ab der 9. Klasse die Möglichkeit, mit iPads im Unterricht zu arbeiten. Allerdings NUR mit iPads. Andere Tablets sind nicht zugelassen. Dazu wird ein Bonus von 350 Euro bereitgestellt. Wenn man allerdings bedenkt, dass das günstigste Verfügbare, also das iPad 11 11“ mit 256 gb, notwendiger Tastatur und Apple Pencil bereits an die 800 Euro kostet, frage ich mich, ob 350 Euro sinnvoll sind.
Jetzt interessiert mich, was ihr davon haltet und wie ihr das Ganze regeln würdet. Würdet ihr auch Geräte zulassen, die älter als 2 Jahre sind?
Danke für jede Antwort:)
8 Antworten
Wie kommst du auf 800 €?
Das iPad 11. Generation WLAN mit 128 GB (reicht für schulische Zwecke locker aus) kostet um die 360 €. Dann noch Stift und Hülle dazu und ggf. eine Paperlike-Displayfolie.
Dann bist du bei ~500 €.
Ich nutze beruflich quasi dasselbe Setup, lediglich mit einem iPad der 9. Generation. Die 32 GB des vorherigen iPads (7. Gen.) waren mit den neueren iPadOS-Versionen tatsächlich etwas knapp, aber von den jetzigen 64 GB sind noch über 30 GB frei.
Tastatur hatte ich von einem Drittanbieter (Hülle mit integrierter Tastatur), bin davon aber wieder abgekommen.
Ok. Danke für den Tipp. Ich denke auch nicht, dass für die Schule eine hohe Performance nötig ist.
Das Problem ist nur, dass ebenfalls für das Zubehör Vorgaben bestehen. So kostet die günstigste Tastatur bereits 80 Euro.
Die Sache mit dem Speicher stimmt, allerdings werden die iPads nach der Schulischen Nutzung privat genutzt. Da werden 128 GB schnell knapp. Mir ist klar, dass das nichts mit der Schulischen Verwendung zu tun hat, allerdings kauft niemand für den Privatgebrauch ein neues Gerät.
Ich finde es schlecht, da nur Geräte von einer Marke zugelassen werden und der Bonus lächerlich ist. Als ich noch zur Schule ging wurde meine Klasse zu einer Laptopklasse und es gab Anforderungen, die der Laptop erfüllen sollte, aber niemand hat einem zum Kauf einer überteuerten Marke gezwungen. Ich finde Laptops auch sinnvoller als Tablets.
Verständlich, den Vorteil sehe ich bei Tablets darin, dass sie einfach kompakter sind und ohne Umstände in der Schultasche transportiert werden können.
Ein Notebook kann ja genauso kompakt sein. Jemand aus meiner Klasse hatte z.B. auch ein Microsoft Surface
Ich denke in diesem Fall ist das aber deutlich kostspieliger als ein Tablet mit Tastatur, oder?
Das normale iPad mit 128gb kostet bei Apple 399€, gibt es aber oft auch schon um die 350€ bei anderen Händlern.
Keine Ahnung, wofür man da in der Schule mehr braucht. Und selbst privat…. Die meisten haben doch kaum was auf dem iPad drauf. In Zeiten von Clouddiensten und Streaming ist das auch nicht nötig.
Ansonsten scheinst ein freiwilliges Angebot zu sein, daher sind 350€ Zuschuss schon völlig in Ordnung.
Wie ich es machen würde? Wäre ich in der Situation, würde ich meinem Kind, auch wenn es keinen Zuschuss geben würde, das ermöglichen. Ich habe in der Uni selbst mit iPad Pro plus Pencil gearbeitet und machen es heute auch noch. Ist sehr praktisch. Aber das kommt am Ende ja auch immer auf die individuelle finanzielle Situation an. Für einen sind ein paar hundert Euro verdammt viel Geld für andere nicht. Daher ist es nicht leicht da generelle Ratschläge zu geben
Ich würde mal bei der Schulleitung bzw. dem Schulamt schriftlich nachfragen, wie Sie die Einschränkung auf einen Hersteller und bestimmtes Zubehör rechtlich begründen. Schließlich hängen da neben den überteuerten Preisen auch noch datenschutzrechtliche Aspekte dran, da man soweit ich weiss zwingend einen Account bei Apple braucht. Evtl. ist es aber zulässig, sofern die Nutzung freiwillig ist.
Ich könnte es ja verstehen, wenn die Schule die iPads zur Verfügung stellt und in ein Mobile Device Management aufnehmen will, nur dann gehören die eben der Schule und es ist auch keine Privatnutzung mehr sinnvoll möglich. Dann kann eben die Schule auch festlegen, welche Apps installiert sein dürfen und ggf. andere Funktionen einschränken.
Privatgeräte ins MDM der Schule aufzunehmen dürfte rechtlich nur mit Einwilligung des Schülers bzw. der Erzeihungsberechtigten möglich sein, nur dann ist eben, wie oben geschrieben, das Gerät nicht mehr sinnvoll privat nutzbar. Nach deinem Kommentar oben haben die das ja vor, hoffentlich haben Sie auch vorab die entsprechenden Auswirkungen entsprechend beschrieben.
Da nicht jeder ein iPad verwenden muss, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Schule das so begründen kann, dass nur mit iPads bestimmte Lernapps ausgeführt werden können, die für den Einsatz im Unterricht benötigt werden, weil was machen dann die Schüler ohne Gerät.
Ich würde in so einem Fall überlegen, ob überhaupt der Kauf einem iPads "nur für die Schule" sinnvoll ist. Wenn das iPad nur als digitaler Notizblock dient, sehe ich da nicht wirklich einen Vorteil, tippen statt mitschreiben ist aus meiner Sicht nervig und bringt keinen Vorteil, insbesondere z.B. bei Formeln. Selbst Geschriebenes merkt man sich besser. Wenn man seine Mitschriften digital haben möchte, kann man die auch ggf. zu Hause einscannen.
Ich verstehe nicht ganz. Bei Saturn zb gibt es das IPad 11 mit 128 Gb für 369 Euro. Wenn der Speicherplatz wirklich nicht ausreichen sollte kann man zu Datensticks greifen. Die Kosten jetzt auch nicht gerade die Welt
Du scheinst dich ja auszukennen, würdest du eher zum iPad 11 oder 11 Air greifen?