Ich habe, glaube ich, herausgefunden, warum man in die Hölle kommt.
Ich habe mich immer gefragt:
Wieso schickt Gott uns in die Hölle? Und ich bin endlich auf eine Vermutung gekommen, warum man in die Hölle kommen könnte: Gott will nicht, dass wir in die Hölle kommen. Aber wir haben ja den freien Willen. Und in der Bibel steht, dass es keine Sünden im Himmelreich geben wird:
Offenbarung 21:27
"Und nichts Unreines wird jemals hineinkommen, niemand, der verwerflich handelt oder lügt, sondern nur die, die im Lebensbuch des Lammes geschrieben stehen."
Dieser Vers verdeutlicht, dass im neuen Jerusalem, welches das Bild für das Himmelreich darstellt, nichts Unreines oder Sündhaftes vorhanden sein wird. Nur diejenigen, deren Namen im Lebensbuch des Lammes stehen, also die Gerechten, werden in den Himmel kommen.
Das könnte heissen, dass wenn man halt bis zum Tod immer wieder willentlich sündigt, man von Gott getrennt wird und man allgemein keine richtige Liebe, Emotionen mehr empfinden kann, und man sich das Sündigen zur Gewohnheit macht.
Und man halt auch im Himmelreich sündigen könnte dadurch. Weil wir ja eben auch im Himmelreich immernoch den freien Willen haben.
Und wenn wir halt, z.B., allgemein keine richtige Liebe oder überhaupt Emotionen mehr empfinden können, dann können wir auch nicht ins Himmelreich kommen. Weil Gott pure Liebe ist. Und niemand ist perfekt. Aber durch Jesus werden wir bessere Menschen. Er liebt uns und will uns helfen.
Habe mal in einem Video von einer Nahtoderfahrung gehört, dass Jesus auch Leute, die nicht an ihn glauben ins Himmelreich lässt.
Aber auch, wenn man Christ ist und anerkennt, dass er Gott ist und für uns gestorben ist, dann wird das Leben, meiner Meinung nach, auch viel besser. Da man ihm näher kommt, und man auch immer mehr merkt, wie sehr er uns eigentlich liebt, und wie sehr er uns aufbauen will, und wie sehr er unsere Sorgen versteht. Er ist wie ein Vater, der uns so liebt wie wir sind.
Was denkt ihr über meine Vermutung?
12 Antworten
Das Buch Offenbarung ist unauthentisch
Martin Luther sagte dazu
Ich vermisse mehr als eine Sache in diesem Buch, und das veranlasst mich, es weder als apostolisch noch als prophetisch zu betrachten. Viele der Väter haben dieses Buch vor langer Zeit ebenfalls abgelehnt. Für mich ist das Grund genug, nicht viel davon zu halten: Christus wird darin weder gelehrt noch erkannt.
Luther’s Works, vol 35 (St. Louis: Concordia, 1963), Seite. 395-399
Es gab mehrere Offenbarungen und Propheten und man musste an die Offenbarung und an den Propheten zu seiner Zeit glauben, wer dies tat war ein Gläubiger der ins Paradies kommt und in der Hölle werden Ungläubige für die Ewigkeit bleiben
Der Mensch hat einen freien Willen und kann zwischen Gut und Böse sich entscheiden und wird dann im Jenseits entweder belohnt oder bestraft
Gott tut niemandem Unrecht an
Was soll Unrecht sein, Leid und der 2.Endgültige Tod in der sogenannten Hölle?
Gegenvermutung: Wenn man glaubt, dass man in die Hölle kommen könnte, ist man bereits drin!
Es gibt keine Hölle außer der, die wir uns selbst und anderen bereiten (lassen).
Wenn jemand über eine Nahtoderfahrung spricht und behauptet, dass man ohne den Glauben in den Himmel kommen kann, sollte man sehr vorsichtig dabei sein. Denn die Bibel sagt etwas ganz anderes:
- "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen" (Hebräer 11,6).
- "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).
- "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).
- "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es" (Epheser 3,28).
- "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Dass es auf unseren freien Willen ankommt, wo wir nach dem Tod einmal sein werden, dürfte natürlich stimmen.
Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:
"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel
Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:
"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.
Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«
– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."
Bei Nahtoderfahrungen bin ich immer etwas skeptisch.
Es gab mal ein Buch über eine angebliche Nahtoderfahrungen von einem Jungen, das große Verkaufszahlen erreichte. Irgendwann kam heraus, dass das alles erfunden und gelogen war. Hoffentlich hat es die Leser nicht von Jesus entfernt...
Wichtig ist, dass wir alle Nahtoderfahrungen mit der Bibel abgleichen. Wenn es übereinstimmt, kann es vielleicht echt gewesen sein. Stimmt es nicht überein bzw. widerspricht der Bibel, dann wissen wir, dass es keine wirkliche Nahtoderfahrung war.
Deine Ansichten sind korrekt und werden im Christentum gleich betrachtet.
Gott ist nicht rachsüchtig und er wirft Menschen auch nicht als böswillige Strafe in die Hölle.
Die Hölle ist eine selbstverschuldete Konsequenz, denn Gott hat jedem Menschen zu 100% die freie Wahl gegeben.
Man kann entweder mit Gott eine Beziehung aufbauen und sich für Jesus und die Liebe entscheiden oder man kann sich dagegen entscheiden und von Gott abwenden.
Wie du sagtest: Es ist der Freie Wille -> Gott wird niemanden daran hindern, sich von ihm abzuwenden, wenn derjenige das möchte.
- "Hölle" bedeutet: Ewige Trennung von Gott mit unendlichem Leid.
- "Himmel" bedeutet: Ewige Beziehung zu Gott mit unendlicher Glückseligkeit.
Prima !
Dann kannst du ja was dagegen tun (Joh.14,6).
Oder willst dort hinein (Offb.20,12-15) !
Super erklärt! Aber ich weiss wegen der Nahtoderfahrung nicht ganz, ob das wirklich stimmt, was der Mann, der diese Nahtoderfahrung hatte, gesagt hat.