Haben Leute, die keine Minderheitenregierung sich vorstellen können/bilden wollen, einfach nur keinen Bock auf Demokratie?
Ich weiß, provokanter Titel. Aber, viel anderes bleibt jetzt in Sachsen ja nicht mehr als eine Minderheitenregierung - Kretschmer hat schon mehrfach öffentlich verkündet, dass er keine Minderheitenregierung will - weil "das zu viele Kräfte bündele, und das tägliche Verhandlungen bedeute" - was doch exakt das ist, was Demokratie ausmacht - das Diskutieren und Verhandeln von Ideen und Standpunkten und das "Verhandeln" um Mehrheiten für die einzelnen Ideen. Scheint dem Herr Kretschmer irgendwie zu anstrengend zu sein. Will offenbar eine politische Oligarchie und keine Parteiendemokratie?
(und nein, die Frage hat absolut nichts mit der AfD zu tun, also bitte kein Whataboutismus).
Daher an Hand dieses einen Beispieles: was sind eure Gedanken dazu, wenn Leute kategorisch ablehnen eine Minderheitenregierung zu bilden, weil das mehr Verhandlungen über Inhalte bedeutet?
3 Antworten
Viele Köche verderben den Brei.
Meist is es besser eine Meinung durchzuziehen als ständig 1 Schritt vor und danach 2 zurück zu gehen und letzteres würde passieren wenn man es jedem recht machen will/muss.
Es geht jedem um seine Sache und Kompromisse sind immer die schlechteren Lösungen.
Eine Minderheitenregierung ist von bestimmten Voraussetzungen abhängig, wenn es keinen halbwegs zuverlässigen Partner hat, wird man zum Spielball, das hat dann nicht konstruktives mehr.
Ja, warum sollen eigentlich nicht Wenige über das Leben von Vielen entscheiden?!
Nur, wenn alle auf Kindergartenniveau sind, und es nicht um die Sache ansich geht.