für's oder fürs?
Bei dieser Entscheidung sind sich noch viele unsicher; auch hier bei gutefrage.
Ich kläre hiermit gern auf.
Die korrekte Schreibweise lautet
>>> fürs <<< !
Es handelt sich um eine Verschmelzung von der Präposition >für< und dem bestimmten Artikel >das<.
Dasselbe gilt für
an
s, aufs, durchs, ins ☺
Hätten es alle Nutzer ganz sicher gewusst?
Wer kann einen hübschen oder lustigen Satz mit fürs, ans, aufs, durchs oder ins bilden?
Wer macht netterweise mit, damit meine Mühe nicht ins Leere läuft?
🌞
5 Antworten
Fürs erste bist du mir so ans Herz gewachsen, weil du mich ans größte Problem meines grammatikalischen Nichtwissens herangeführt hast und ich werde mir diese neu gewonnenen Erkenntnisse ganz, ganz tief ins Herz schließen! Durchs lesen deiner sehr wertvollen Informationen bin ich endlich sicher bei der Schreibweise dieser verschmolzenen Präpositionenartikel. ❤️❤️❤️
Das ist ja süüüß formuliert!!!
Natürlich ist auch eine kräftige Prise Ironie eingestreut.
Allerbesten Dank für diese Super-Resonanz.
🥰 🌷🥰
Aber gerne doch, ich hatte dich ja sofort ins Herzchen geschlossen, weil du mir an dasselbe gewachsen bist.
Ah, das sogenannte "Deppenappostrof". Wenn es ein Logo einer Firma wäre, ein Name, wäre es ok. Aber so muss es natürlich weggelassen werden ^^
Whity, aber ganz sicher kein appo...
und hier bleibt es auch beim ...stroph und nicht ...strof!
🦋🙋♀️🦋
Pingelig, aber ich würde "Whitey, ..." schreiben.
Weiß gar nicht warum. "White" soll als Einheit bleiben, glaube ich.
Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, woher die Ansicht kommt, dass für's falsch sein soll. Na gut, ich weiß: Der Duden schreibt es. Aber wie kommt er zu dieser Ansicht?
Im offiziellen Regelwerk heißt es dazu nur:
§ 80 (4)
- die Markierung von bestimmten Verschmelzungsformen: Machen Sie’s sich nicht so schwer; …weil sich’s hier gut leben lässt; auf’m Berg; du brauchst’s nicht; das Kind, ruhig schläft’s ein. Häufig und formelhaft verwendete Formen können auch ohne Apostroph geschrieben werden, wie: wenns geht, wie gehts etc.
Eine "Pflicht", den Apostroph wegzulassen, kann ich daraus beim besten Willen nicht ableiten!
Sekada im www meint auch, dass es nicht unbedingt logisch ist. Aber:
>>>Wenn man eine Präposition (für, um, auf, über, unter, an, durch, vor, hinter) mit dem bestimmten Artikel (das) zusammenzieht und ein Wort daraus macht, ist der Apostroph überflüssig und damit falsch. Korrekt ist also „fürs“.
!!!: Allerdings entspricht der Verzicht auf den Apostroph nicht der allgemeinen Logik. Denn normalerweise steht so gut wie immer ein Apostroph, wenn Buchstaben ausgelassen werden. Trotzdem: Bei der Verschmelzung Präposition und „das“ steht kein Apostroph.<<<
Okay.
Wer macht netterweise mit, damit meine Mühe nicht ins Leere läuft?
Die läuft sowieso ins Leere, denn Falschschreibung hält sich hartnäckig.
Man kann z. B. gerade hier bei GF derzeit beobachten, dass wieder vermehrt „daß“ statt „dass“ geschrieben wird, als hätte es die Rechtschreibreform gar nicht gegeben.
Diese Traditionalisten finde ich jetzt nicht so schlimm wie die jetzigen, die "dass" und "das" wild durcheinander werfen.
Ja leider lief es mit der Rechtschreibreform reichlich unklug.
Alle aus dem Beratungs-Gremium wollten eine Änderungs-Idee verewigen.
Dann gab es die vielen, vielen Nachbesserungen...
Schließlich konnte beim besten Willen keiner mehr durchblicken.
Man kann sich nur wundern.
Wer nimmt es dann noch wirklich für "voll"?
Aber da inzwischen immerhin einiges doch noch logisch wurde, könnte es zumindest versucht werden, diese Rechtschreibung jetzt zu akzeptieren.
Bei den Verkehrsregeln ist auch so manches unsinnig. Aber an die hält man sich schon eher.
Bei einer Bewerbung wird jedenfalls vor allem auf die richtige Schreibweise geachtet.
Es ist nicht falsch, etwas informierter zu sein.
Durchs Gebüsch ums Haus schlichs Opossum ins Haus.
Gehts durch?
Bestens 😆!
Bisher schlichen sich die Tarotkarten immer wieder zwischen diesen Geniestreich und meinen bewundernden Kommentar. 😉
Allerdings dürfte ich schlichs nicht durchgehen lassen. Es ist schlicht und einfach falsch.
Bei dir mach ich eine Ausnahme!
Zusatz:
Wahrscheinlich klappt es mit dem Apostrophverzicht nur im Zusammenhang mit Präpositionen.
Und auch:
Ich >bin's< und nicht ich >bins<!
:-). Lieb von dir.
Zuerst habe ich "gings Opossum ..."
Das ginge, oder?
LG. Danke fürn Faden! :-)
Ist echt interessant geworden.
Gut zu wissen. Guter Punkt.
Bei dem, was hier so alles im Forum geschrieben wird, weiß mans (:-)) nicht.
Ich finds gut geschrieben. :-)