Fühlt ihr euch manchmal unmännlich? (an Männer bis 25)
Ich gehe ins Gym, beschwere mich nie und wenn mich eine nahestehende Person bittet etwas für sie zu tun mache ich es ohne zu zögern egal wie schwer die Arbeit ist oder wie lange es dauert. Und dann schaue ich mir meine Generation an, die meines Vaters, meines Opas und die meines Uropas und es kommt mir vor als würden alle immer unmännlicher werden, wenn ich zurückblicke, fühle ich mich unmännlich und wenn ich mir die Männer meiner Generation angucke, die Kaum ein paar schritte machen können, ohne sich zu beschweren, mache ich mir echt Sorgen um diese Degeneration.
4 Antworten
Nein, irgendwie nicht.
Ich kann reiten, tanzen, schießen und überhaupt alles was ein Mann können muss.
Was ist denn für dich Männlichkeit?
Nicht weinen dürfen und 16 Stunden täglich Kohle ausbuddeln?
Wenn ja, dann bin ich unmännlich und habe damit absolut kein Problem.
Gruß
Eragon
Ich denke auch nach, bevor ich einfach Löcher in die Wand bohre. Beim Technischen Hilfswerk werde ich deswegen aber nicht als unmännlich gesehen, sondern von meinen Kameraden, die ich schon häufiger davon abgehalten habe an ungünstigen Stellen zu bohren (ich im Einsatz: „Schieb den Schrank doch mal kurz zur Seite.“ „Warum?“ … wir haben es gemacht, senkrecht unter dem geplanten Loch eine Steckdose gefunden).
Ich persönlich bin bezüglich Freunde und Familie ziemlich genauso drauf wie du. Allerdings fühl ich mich weder männlich noch weiblich, eher sehr neutral. Ich bin ein Mann und identifiziere mich auch als solcher aber das "männlichkeitsgefühl" hab ich auch nicht. Wozu auch, das is meiner meinung nach mehr selbstinzinierung und der versuch sein eigenes leben auszufüllen als irgendwas sinnvolles.
Wir leben halt im Wohlstand und haben gelernt nicht so viel darauf zu geben was andere denken. Früher war es so unentspannt und alle wollten ihr Gesicht wahren. Unmännlich ist es wenn man nach der Pfeife der Gesellschaft tanzt. Ich mache auch was ich will und bin wahrscheinlich männlicher als so mancher "Mann".
Für mich hat es nichts mit Arbeit zu tun als Job mache ich auch keine Körperliche Arbeit, es ist es die Dinge einfach Anzugehen und einfach mal was zu machen anstatt im Selbstmitleid zu versinken und sich ängstlich vor der Welt zu drücken.