Fachkräftemangel – Realität oder Mythos?
ch habe festgestellt, dass in Deutschland, besonders in Berlin, viele Menschen auf Jobsuche sind und dennoch keine Arbeit finden. Ich selbst suche seit Monaten nach einer Stelle – ohne Erfolg.
Gleichzeitig hört man überall, dass es einen Fachkräftemangel gibt. Doch wenn so viele qualifizierte Menschen arbeitslos sind, während Unternehmen angeblich verzweifelt nach Personal suchen, stellt sich die Frage:
Was läuft schief in unserer Gesellschaft?
6 Antworten
Fachkräftemangel ist ein Fakt - und zu Deiner Bemerkung: eine Krankenschwester wird wohl kaum am Bau arbeiten wollen…
Schonmal daran gedacht, dass nicht jede qualifizierte Fachkraft jede Arbeit ausführen kann?
Wenn ich z. B. einen Elektroingenieur brauche und die arbeitslosen Fachkräfte seien z. B. Maurer, dann nützt mir das nichts. Selbst wenn es die besten Maurer der Welt wären.
Oder es gibt zwar einen verfügbaren Elektroingenieur, der lebt aber mit seiner Familie in Bayern, aber ich bräuchte den in Hamburg.
Möglicherweise ist die Nachfrage für deinen Beruf gesunken oder neben dir gab es einfach bessere Bewerber.
Möglicherweise überschätzt du dich oder stellst zu hohe Anforderungen. Z. B. beim Gehalt.
Möglicherweise stellst du dich in einem schlechten Licht dar. (Z. B. unfreundlich, schlecht aufgebaue Bewerbungsunterlagen, etc.)
Ob eines davon zutrifft, kann ich nicht sagen.
Der Fachkräftemangel ist Fakt. Es kann aber auch von der Branche abhängen. Dazu kommt, nur weil jemand einen Beruf gelernt hat, heisst es nicht, dass man auch gut darin ist.
Soll heissen, in manchen Branchen mangelt es nicht an Arbeitskräften - aber an solchen, die ihre Arbeit auch wirklich gut machen.
Fachkräfte gibt es hauptsächlich im Handwerk und in der Pflege. Wenn du da was suchst, findest du auch etwas
Das hängt sowohl von der Qualifikation ab, als auch überhaupt vom Beruf. In der Pflege und im Handwerk wird händeringend Personal gesucht
Ich bekomme Absagen auf Junior- und Einstiegspositionen, obwohl ich mehr als die geforderten Fähigkeiten mitbringe. Gleichzeitig werde ich auch für Senior-Stellen abgelehnt, obwohl ich dort über nachweisliche Expertise verfüge.
Das fühlt sich nicht nach einem Fachkräftemangel an – es scheint eher, als hätten sich die Spielregeln verändert. Vor zwei Jahren war das noch nicht so. Was ist passiert?