Die Linke will Hausaufgaben abschaffen
Die Linke will die Hausaufgaben für Schülerinnen und Schüler abschaffen. Hausaufgaben seien „eine Klassenfrage“, sagte Linken-Chef Jan van Aken dem „Stern“ laut Meldung vom Donnerstag. Kinder von Akademiker-Eltern seien hier im Vorteil gegenüber anderen Kindern. „Lernen gehört in die Schule, nicht ins Wohnzimmer“, betonte van Aken. „Hausaufgaben vertiefen die soziale Spaltung“, zitierte der „Stern“ aus einem Forderungspapier, das van Aken mit der Linken-Bildungsexpertin Nicole Gohlke verfasst hat. Darin heißt es weiter: „Wer Eltern hat, die helfen können, kommt weiter. Wer nicht – bleibt zurück. Wer kein eigenes Zimmer hat, keine Ruhe, keine Unterstützung, bekommt schlechtere Noten.“ Dies sei „keine individuelle Schwäche, das ist strukturelle Ungerechtigkeit“.
10 Antworten
Hi!
Tatsächlich gibt es mittlerweile in vielen weiterführenden Schulen Konzepte, die entweder keine Hausaufgaben verlangen oder die Hausaufgaben als Selbstlernzeit in den Schulalltag integrieren.
Komplett darauf zu verzichten halte ich für nicht ganz richtig, denn Hausaufgaben sollen selbstständiges Arbeiten fördern. Dieses Konzept aber in anderer Form in den Schulalltag zu integrieren finde ich ziemlich gut.
Mit so einem Blödsinn kommen die nicht mehr hoch. Es gibt weitaus wichtigere Probleme zu lösen
Die Wirtschaftssituation unseres Landes findest du also nicht wichtig? Inflation, Teuerung, Energiepreise? Alles unwichtiger als Hausaufgaben?? Ich bitte dich 🤦🏻♂️
Finde die Einstellung der Linken total asozial.
- Wurde bis in die 10. Kl. in der Schule stark gemobbt. War also froh, wenn ich nicht soviel mit div. Klassenkameraden zusammen lernen musste. Zumal es dort teilw. auch Störenfriede gab, die auch in der Stillarbeitszeit im Klassenzimmer immer wieder herumgerannt sind und vom Lehrer gebändigt werden mussten etc. Ergo helfen die Linken Mobbern und zumindest bei mir in der Klasse war es unruhiger als zu Hause.
- Das bedeutet mehr Anwesenheit nachmittags in der Schule. Es schränkt somit die Flexibilität von gemeinsamen Unternehmungen von Eltern und Kindern weiter ein, z. B. in einen Klamotten-Laden gehen, die Großeltern besuchen, die nicht soweit weg sind etc. Aktuell kann man die Hausaufgaben eher etwas verschieben ohne die Frist zu verpassen, wann sie abgegeben werden müssen.
- Das bedeutet mit Sicherheit, dass die Wahrscheinlichkeit kleiner wird, dass man daheim essen kann, weil man dann eher nachmittags in der Schule sein muss und sich somit in der Mittagspause heimfahren nicht lohnt. In den Schul-Mensen wird aber z. B. auf Allergiker kaum Rücksicht genommen. Schau die Deklaration und friss oder stirbt. Z. B. Kakao-Allergiker stehen immer wieder z. B. vor einem Vanille-Pudding (der kein Problem wäre) mit einer Schokodeko. Oder allg. Zeug, was eben mit Kakao kontaminiert ist statt dass z. B. eine kakaofreie Fettlasur verwendet wird (gab's mal früher im Supermarkt). Oder auch Leute mit sensorischen Besonderheiten, die dann viel aussortieren, weil z. B. Karotten und Erbsen nicht einfach getrennt sind, sondern zusammengeschmissen werden. Das nicht nicht nachhaltig, weil dadurch mehr Lebensmittel weggeworfen werden. Seltsam, auf Vegetarier etc., die sich das freiwillig ausgesucht haben, wird viel mehr Rücksicht auch in Schulmensen genommen :-( Also was für ein asozialer Vorschlag der Linken, die Kinder indirekt noch mehr von den Mensen und ihrer ggü. Leuten mit echten Problemen beim Essen rücksichtslosen Art abhängig zu machen.
- Meine Eltern sind keine Akademiker (bzw. haben kein Abi), konnten mir aber in der Schule genug helfen, dass ich Abi geschafft habe. Meine Mutter hat sogar Französisch-Vokabeln abgefragt, obwohl sie kein Französisch kann. Note war ok. Außerdem gibt's heute https://www.youtube.com/c/lehrerschmidt/videos https://www.leifiphysik.de/ & Co. wo man sich viel nochmal auf eine etwas andere Art als in der Schule zu Gemüte führen kann.
notting
Da ist durchaus was dran. Bevor jetzt aber alle Schüler hurra schreien, weg mit den Hausaufgaben. Das würde nur funktionieren, wenn man die Schulzeit entsprechen verlängert und Selbstlernphasen einbaut, in denen die Schüler sich dann auch wirklich eigenständig den Kopf zerbrechen und nicht alle schnell beim Klassenbesten abschreiben. Man sitzt ja gerad so schön zusammen...
Vokabeln beispielsweise lernt man in der Regel nicht im Unterricht und es muss auch kein Lehrer dabei sitzen, während man die Dinger ins Heft oder auf Kärtchen schreibt oder einfach mehrfach durchgeht.
Seine Argumente finde ich durchaus verständlich und wahr.
Ob die Abschaffung aber wirklich richtig ist, weiß ich nicht, es müssten Alternativen geschaffen werden.
Bildung und Chancengleichheit findest Du also nicht wichtig? Für den Fortschritt brauchen wir beides!