Die deutsche Autoindustrie befindet sich aktuell in einer Krise, ist die Politik daran Schuld?
Die deutsche Autoindustrie befindet sich aktuell in einer Krise, ist die Politik daran Schuld oder ist es Missmanagement, falsche Produkte, hohe Energie- und Lohnkosten etc.
Sicherlich gibt es viele Gründe, aber welche sind aus euer Sicht die entscheidenden?
Bin gespannt auf eure Antworten.
14 Antworten
Hallo
Da gibt es mehrere Gründe. Aber mit Sicherheit spielt die Politik Deutschlands und der EU eine große Rolle.
Die EU hat für Gewerbebetriebe einfach überzogene Forderungen, die die Betriebe veranlassen sich außerhalb der EU anzusiedeln. Für Waren und Technik die von außerhalb der EU eingeführt werden gibt es diese Vorschriften nicht. Es wird durch diese irrsinnigen Auflagen und eine überbordenden Bürokratie das Arbeiten der Gewerbebetriebe stark behindert. Dadurch wird die Wirtschaft in der EU ruiniert und damit auch Arbeitsplätze gefährdet. Der EU sind Arbeitsplätze in Südamerika (siehe Mercosur) wichtiger als Arbeitsplätze der europäischen Bevölkerung.
Gruß HobbyTfz
alles immer nur auf die Politik zu schieben, wäre zu einfach, aber bei den Problemen der Autoindustrie (und nicht nur in dieser Branche) hat die Politik einen großen Anteil, zum einen hat man den Eindruck, das durch die Politik (zB hohe Energiepreise) manche Unternehmen förmlich aus dem Land "gejagt" werden, und diese große Teile ihrer Produktion ins Ausland verlegen, auch kommen speziell bei der Auto Industrie Fehler und Fehleinschätzungen des Management jetzt zum Tragen, hier als Beispiel zu sehr auf Produkte (E-Autos) zu setzen, die sich bei der Bevölkerung/Käufern noch lange nicht durchgesetzt haben, ist ein Weg in die falsche Richtung, der vom jeweiligen Management vorgegeben wurde/wird, und zuletzt haben auch Forderungen von Gewerkschaften nach weniger Arbeitszeit (4-Tage Woche) einen negativen Einfluß, auch hier ist es (wie in allen anderen Bereichen auch) dringend an der Zeit, das wir uns wieder auf unsere alten Tugenden wie Fleiß zurück besinnen, dann können wir auch irgendwann wieder von deutscher Wertarbeit sprechen, und wir erarbeiten uns wieder einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Importware (die gerade in der Autoindustrie zum Teil qualitativ uns überholt haben), und durch ein Zusammenspiel der hier genannten Punkte, kann es langsam aber stetig wieder aufwärts gehen
Ja klar ist die Politik schuldig, aber nicht nur das Ampelgehampel sondern auch der EU Unsinn.
Erst einmal hat das Konzernmanagement schuld und gehört komplett entlassen. Leider müssten sie sich dabei selbst entlassen - oder ihre Entlassung von den Aktionären fordern, was so wohl nicht geschehen wird.
Ich sage nur "Nieten in Nadelstreifen".
Warum ich das wage, zu behaupten? Ich bin beruflich gezwungen, einen E-Volkswagen zu fahren - und damit habe ich das Auto mit den größten Problemen und heftigstens Mängeln meiner Autofahrer-Karriere unter dem Arsch. Selbst mein erster Fiat 127 hat besser funktioniert!
Und damit meine ich nicht nur Hardware-Mängel sondern auch Fehl-Design und Fehl-Konstruktion an allen Ecken und Enden - von der Software einmal gar nicht erst zu reden.
In den 70-iger Jahren gab es die autofreien Sonntage, obwohl es damals im Vergleich zu heute harmlos auf den Straßen aussah.
Ich glaube im letzten Jahr, hat sich eine Politikerin dafür eingesetzt, wieder autofreie Sonntage einzuführen. Allein in Baden-Württemberg gab es noch nie so viele Autos wie heute.
Den Namen dieser Politikerin weiß ich nicht mehr, die anderen haben den guten Vorschlag überhaupt nicht angenommen, vielmehr wurde sie angegriffen.
Wenn das so weiter geht, ändert sich nichts und der Klimawandel schreitet immer schneller fort.