Atheisten Sicht: ist Gott der/die/das?
Hallo, Atheistin hier (: Ich hab mal ein bisschen recherchiert und herausgefunden, das jedes Leben mit dem weiblich Sein beginnt. Also, jeder Fetus beginnt mit den Merkmalen einer biologischen Frau. Und dann dachte ich mir, das demnach 'Gott' doch auch eine Frau sein müsste, jedenfalls zu aller erst. Richtig?
Also da 'Gott' ja von vielen mit 'der/er/ihm' beschrieben wird, würde das doch aber nicht passen- und die Adam-Eva Sache auch nicht, da Eva meines Wissens nach aus der Rippe von Adam entstanden ist. Da stellt sich mir die Frage, wieviel da allein logisch (biologisch in dem Fall) drann wäre? Was meint ihr?
-> btw, ich versuche nicht, irgendetwas herunter zu machen, Religionen im allgemeinen interessieren mich nur ungemein. Auch bekomme ich von Christen leider immer nur die Antwort 'das kannst du garnicht verstehen', aber nie wie sie es denn verstehen können. Menschen werden ja nicht religiös geboren, sondern fangen an zu glauben. Denke ich zumindest 🤷♀️❤️
Was ist ein Fetus?
Das Baby Im Bauch bevor es wirklich als baby/mensch angesehen wird. Also halt einfach die Zellen die irgendwann zu einem baby heranwachsen nach den ersten Monaten
7 Antworten
Gott hat ja nicht angefangen zu existieren, er war schon immer da, er ist. Daher ist eine biologische Entwicklung für ihn nicht relevant. Gott selbst ist natürlich auch kein Mann. Er geht weit über das Konzept von Geschlecht hinaus. Er hat kein Geschlecht.
Sobald etwas nicht an die Gesetzte der Zeit gebunden ist, hat es keinen Anfang. Da Gott über der Zeit steht, hat er keinen Anfang, sondern ist einfach da.
Das grammatikalische Geschlecht ist völlig irrelevant.
Theologisch gesehen gilt die Vorstellung eines Gottes (ich gehe jetzt mal vom Christentum aus) ohnehin als übergeschlechtlich.
Die Darstellungen und Bezeichnungen waren historisch und traditionell gesehen aber schon immer männlich besetzt (Herr, Vater, etc...), was wohl auf klassische Rollen Bilder zurückzuführen ist.
Das grammatikalische Geschlecht ist völlig irrelevant.
Genus ist nich Sexus...
Darum ist das neumodische Gendern wohl ziemlicher Unfug...
Ja, in dem Fall ging es mir tatsächlich nur um die Enstehung Gottes (schreibt man das so?) Und auch bei Adam und Eva. Es erschließt sich mir einfach nicht, wie dann Adam zuerst da gewesen sein soll, als Mann von Anfang an, wenn dann doch trotzdem er zu Beginn eine Frau gewesen sein müsste. Was ja widerrum bedeuten müsste dass das erste Leben als Mensch mit einer Frau anfang, right?
Könnte man so sehen. Philosophisch gesehen quasi die berühmte Frage nach dem Huhn und dem Ei.
Und dann dachte ich mir, das demnach 'Gott' doch auch eine Frau sein müsste,
Nur mal so als Anregung. Wenn du ein Mann währst, was würdest du dir als erstes erschaffen, wenn du die Möglichkeit dazu hättest, ein Mann oder eine Frau?
***
Aber eigentlich liegst du nicht ganz richtig mit deiner Recherche. Bei der Entwicklung im Fetus bis zur 6. Woche sind die inneren Geschlechtsorgane von Jungen und Mädchen identisch. Männer haben Brustwarzen, weil sie sich in der vorgeburtlichen Entwicklung als Zwitter entwickeln. Zu diesem Zeitpunkt werden bereits die Brustwarzen angelegt, noch vor den Geschlechtsorganen. Die geschlechtsspezifische Entwicklung beginnt ab der 7. oder 8. Woche.
Immer wieder kommen Babys auf die Welt, die weder eindeutig Mädchen noch Jungen sind. Die Fachwelt spricht in diesem Fall von Intersexualität (Störungen der Geschlechtsentwicklung) genannt.
Das spricht eigentlich alles für die Evolution und nicht für einen Gott, der einen Mann oder eine Frau nach einem Plan erarbeitet. Ein Gott würde wohl kaum zuerst ein Zwitterwesen erschaffen und sich dann erst später auf einen Mann, eine Frau, oder für einen intersexuellen Menschen entscheiden. Er würde sich von Anfang an auf ein festgelegtes Geschlecht konzentrieren.
Wenn du eine Ton Figur bastelst, dann weisst du von Anfang an, ganz genau, ob es ein Mann oder eine Frau sein soll.
Achso, danke dir. Hab nämlich gelesen dass das Geschlecht eines jeden Kindes im Mutterleib mit dem weiblich Sein anfängt, also halt das Geschlecht der Trägerin zuerst primär (idk ob dieses Wort hier passt, mir fällt aber gerade nichts anderes ein) ist und danach weiter voll entwickelt wird 🤷♀️💕
Hallo AntwortAufFr382, 👋
Atheisten Sicht: ist Gott der/die/das?
weder, noch….
… da mÜn keiner dieser viiiiielen,
von Menschen erfundenen Götter,
also kein einziger fiktiver Gott und
keine einzige fiktive Göttin existiert.
Menschen werden ja nicht religiös
geboren, sondern fangen an zu
glauben.
👍 Richtig.
Alle Menschen werden natürlich &
👉als Atheisten geboren. 🥳🍀👍
~~~~~~~
LG 🙋🏻♀️🪶
Alleine der Umstand, dass ein Gott eine Personifizierung trägt, entlarvt ihn als ein Produkt des Menschen.
Personifizierungen basieren auf sozialen Persönlichkeitskonstrukten, die sich wiederum in sozialen Gemeinschaften bilden.
Sowas ist selbst bei Tieren erkennbar.
Dass einem Gott nun so eine Personifizierung zugesprochen wird und dies auch mit einer Selbstverständlichkeit akzeptiert wird, zeigt viel mehr den Mangel an Selbstreflexion und Selbstverständnis des Menschen und weniger das Wesen eines Gottes...
Tbh, verstehe nicht Alles 😅 aber du klingst allein schon schlau, lernt man solche Wörter im Alltag? (BTW bin 18, also bitte nicht judgen) (:
Ich bin fast 40, bis dahin hat man viele Wörter drauf ;)
Aber frag ruhig.
Eine Personifizierung beschreibt, dass du Eigenschaften eines menschlichen Wesens, die halt seine Person, seinen Charakter oder seine Persönlichkeit ausmachen, auf etwas anderem überträgst.
Bei einem Gott fängt das z. B. damit an, dass er menschliche Charaktereigenschaften besitzen soll, die nur in sozialen Gemeinschaften wichtig und vor allem notwendig sind.
Doch ein Gott hat keine soziale Gemeinschaft, benötigt sie nicht und dürfte einsamkeit auch nicht als Mangel empfinden, um motiviert zu sein, daran was zu ändern.
Alle sozialen Eigenschaften eines Gotte, wären ihm sozusagen unnütz: barmherzig, liebend, gerecht, etc.
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Viele Menschen hinterfragen das nicht kritisch, da sie diese Eigenschaften als eine selbstverständlichkeit für ein jedes Wesen ansehen. Doch diese Eigenschaften sind nur für einen Menschen oder gewisse Tierreiche selbstverständlich, und sie haben sich vor allem aus einer notwendigkeit des gemeinsamen Überlebens ergeben. Ohne diese Notwendigkeit würden sich die Eigenschaften auch nicht ausprägen – wie bspw. bei einem Gott ;)
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Und ein kleiner Nachtrag: Wenn jemand sagt "Barmherzigkeit ist eine wesentliche Eigenschaft von Gott", dann achte auf den fehlenden (un)bestimmten Artikel (einem/dem Gott). Denn dadurch wird das Wort "Gott" von einer Bezeichnung unbewusst zu eine Art Namen --> Personifizierung.
Ohne Personifizierung: "Barmherzigkeit ist eine wesentliche Eigenschaft von/vom einem/dem Gott".
Macht Sinn. Mir ging es nur um die Aussagen der Gläubigen, die Gott mit 'ihn', 'ihm', 'sein' und 'er' ansprechen- Interessant aber wie 'etwas' einfach.. Da ist, da komm ich wahrscheinlich mit meinen Gedanken und/oder IQ garnicht erst hin 😅