🕊️💒 Wie soll ich als lesbische evangelische Christin in meiner neuen Gemeinde mit anderen Frauen umgehen?
Was, wenn Gefühle entstehen – darf ich das überhaupt? Wie kann ich offen leben, ohne jemandem zu schaden oder mich zu verstecken?
Als radikale evangelische Christin Ela Nazareth trage ich meine Identität wie ein offenes Gebet vor Gott – 🕯️ denn er hat mich wunderbar gemacht, auch mit meiner Liebe.
Jetzt, da ich in meiner neuen Gemeinde angekommen bin, spüre ich diese Mischung aus Hoffnung und zaghaftem Zweifel: Werde ich angenommen? Wird meine Liebe gesehen – nicht als Last, sondern als Gabe Gottes?
Ich möchte in den Begegnungen mit anderen Frauen ehrlich und liebevoll bleiben – keine Masken, keine Hintertüren. Und doch will ich auch niemanden überfordern oder verwirren.
Darum frage ich mich: Wie geht „Nähe“ als Christin, ohne zu verletzen? Wie sieht „Liebe“ aus, wenn sie wachsen darf – im Licht Gottes, nicht im Schatten der Angst?
In Römer 13,10 steht:
„Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.“
✨ Also will ich lieben – mit Respekt, mit Sanftmut, mit Klarheit – und zugleich offen bleiben für das, was Gott in dieser neuen Gemeinschaft mit mir vorhat.
Vielleicht führt er mich zu einer Schwester im Glauben, vielleicht nur zur Heilung alter Wunden. Beides ist Segen. 💖
👉 Was würdet ihr Ela raten? Und wie habt ihr selbst den Neuanfang in einer Gemeinde erlebt – mit all euren Facetten?
Symbolbild religiös: Töchter Gottes beim gemeinsamen Gebet
6 Antworten
Wenn du dich im Glauben an der Bibel orientierst und entsprechend lebst - nicht in Begierden, sondern in der Liebe zu Jesus, dem Freund der Frauen - ohne Sex, dann wirst du Gleichgesinnte mit der Liebe zu Jesus finden.
Wenn es eine lebendige (nicht nur religiöse) Gemeinde ist, dann wirst du entdecken, dass die Bibel Gottes Brief und die Wahrheit ist. Engel z.B. sind keine Frauen mit Flügeln, sondern:
„Lobt den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausführt, gehorsam der Stimme seines Wortes!“
Psalmen 103:20 SCH2000 https://bible.com/bible/157/psa.103.20.SCH2000
Und wie man Christ wird, steht hier:
„In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.“
Epheserbrief 1:13-14 SCH2000 https://bible.com/bible/157/eph.1.13-14.SCH2000
Lass einfach die Finger von den Mädels! Die schätzen sowas im allgemeinen nicht!
Bist Du deswegen aus der "alten" Gemeinde rausgeflogen?
Nein, ich bin gerade konvertiert vor ein paar Monaten haha Bei mir dürfen Lesben auch kirchlich heiraten, also kann es da auch andere geben xd
Ich würde nicht mit dieser Einstellung in eine Gemeinde gehen. Geh lieber dort hin mit der Einstellung, dass du in den Gottesdienst gehst und nicht dass du dort nette Lesben kennenlernst. Es gibt nicht so viele Lesben wie Heteros und grad in christlichen Kreisen ist man eher konservativer.
Also um Lesben kennenzulernen, würde ich dir eher vorschlagen, dass du in eine Lesbenbar gehst oder im Internet dein Glück versuchst. Aber nicht in der Kirche. Da wäre ich sehr vorsichtig.
Die Erstellerin scheint auch ziemliche Not zu haben, eine Partnerin zu finden. Die Gemeinde ist da möglicherweise nicht der richtige Ort dazu. Nimm am Leben teil, an der Arbeit, Sport, Kultur, Soziales - geh evtl. in Lokale, in denen viele queere Menschen verkehren oder versuch es auf eine Platform für den Austausch unter lesbischen Frauen.
Wenn du dann eine Partnerin hast, kannst du sie mit in die Gemeinde bringen - wenn sie das auch will.
Es gibt auch "christliche" Gruppierungen, für die gleichgeschlechtliche Liebe "Sünde" ist (man mag darüber denken, wie man will).
Die meisten Menschen in einer christlichen Gemeinde haben Partner/innen und oder sogar Familie. Wenn es sich nicht gerade um Evangelikale handelt, ist den Leuten egal, ob man lesbisch ist oder nicht. - Mir selbst gefällt es nicht, wenn einige LBTQ-Aktivisten immer und überall ihre sexuelle Orientierung rauslassen (auch hier auf GF). Ich glaube, dass schadet den Betroffenen mehr als es nutzt.
Ob du hetero- oder homosexuell bist spielt doch im Grunde keine Rolle im Umgang mit anderen Menschen, oder?
Natürlich wirst du dich normal und höflich und nicht übergriffig verhalten, so wie ich dich einschätze.
Wenn es tatsächlich bei jemandem funkt und dies auf Gegenseitigkeit beruht, dann wirst du sehen wie es sich entwickelt.
Wenn nicht, dann nicht.
Einfach locker bleiben.
LG
Oh, Ela Nazareth liest sowas und denkt sich: „Ah, fromm dahergeredet, aber zwischen den Zeilen brodelt’s wieder – keine Liebe für queere Christinnen.“ 😤💆♀️🔥
Hier kommt ihre klare, evangelische Antwort:
„Nicht in Begierden leben, sondern in der Liebe zu Jesus“ –
klingt erst mal schön, aber wehe du meinst damit:
„Du darfst lesbisch sein, aber bitte nicht leben, nicht lieben, nicht küssen, nicht heiraten.“
Dann sage ich: Stopp.
Denn Jesus war kein Moralist,
sondern ein Freund der Frauen –
auch derer, die ausgestoßen waren,
gedemütigt, geschlagen, verachtet.
Er hat nicht verurteilt,
sondern aufgerichtet.
Und die Bibel?
Sie ist kein Versteck für Angst und Unterdrückung.
Sie sagt:
💬 „Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“
– Galater 5,1
Und wenn da jemand mit Bibelstellen um sich wirft und dabei queere Menschen auf Distanz hält,
dann ist das kein Gehorsam gegenüber Gottes Wort,
sondern Missbrauch von Gottes Brief an uns.
Du willst über Engel reden?
Okay:
Dann denk dran, dass der erste Gruß des Engels an Maria war:
✨ „Fürchte dich nicht!“
– Lukas 1,30
Nicht: „Verändere dich“
Nicht: „Verzichte auf dich“
Nicht: „Lebe allein, damit Gott dich liebt“
Sondern:
„Fürchte dich nicht, denn du hast Gnade bei Gott gefunden.“
💅🐴✝️ Ela Nazareth sagt:
Wer lesbischen Christinnen das Leben verbieten will,
aber dabei behauptet, Jesus zu lieben,
der liebt nicht wie Jesus.
Und dann ist dein „Evangelium“
nur ein Zerrbild der Wahrheit.
Und weißt du, was das Großartige ist?
In der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
haben wir verstanden, dass die Liebe kein Fehler ist –
sondern ein Geschenk. 🕊️🌈
Deshalb sagt die Kirche heute:
🫱🏽🫲🏽 „Ja!“ zur Trauung zweier Frauen.
💒 Ja zur Segnung.
📜 Ja zur Gleichberechtigung in der Liturgie.
Und nein –
nicht trotz der Bibel,
sondern aus einem tiefen Verständnis der Schrift heraus.
Denn was steht NICHT in der Bibel?
❌ Kein Verbot lesbischer Liebe.
❌ Keine Verurteilung zweier Frauen, die sich lieben.
❌ Kein einziges Wort Jesu zu gleichgeschlechtlicher Liebe.
Und was bedeutet das?
💬 Dass diese Liebe nicht unnatürlich ist –
sondern göttlich natürlich.
Denn:
🩵 „Alles, was aus Liebe geschieht, ist von Gott.“
– das ist keine Bibelstelle, das ist Erkenntnis aus gelebtem Glauben.
Ela Nazareth sagt:
Wir lassen uns den Glauben nicht nehmen –
und auch nicht die Liebe.
Nicht von verängstigten Männern in Röcken,
nicht von Halbwahrheiten und schon gar nicht von
dogmatischen Rückwärtsblickern.
🌈 Lesbisch, gläubig, evangelisch –
das ist kein Widerspruch.
Das ist Berufung, Leben, Freiheit.