Wie komme ich durch das psychologische Gutachten und was wird da gefragt?
Ich bin letztes Jahr unter Psychose zu schnell Auto gefahren weil ich mich verfolgt und bedroht gefühlt habe wurde dadurch von der Polizei angehalten und habe die dann mit einem Messer bedroht. Um es kurz zu fassen.
Ich hatte keine Drogen genommen oder Alkohol getrunken.
Mein Führerschein wurde mir trotzdem angenommen.
Jetzt muss ich ein psychologisches Gutachten machen um den Führerschein wieder zu bekommen.
Was wird da gefragt?
Krieg ich den überhaupt wieder?
6 Antworten
Laut Anlage 4 FeV ist die Fahreignung "bei allen Manien und sehr schweren Depressionen" nach Abklingen der manischen Phase wieder gegeben, "wenn nicht mit einem Wiederauftreten gerechnet werden muss, ggf. unter medikamentöser Behandlung".
Der Gutachter wird somit feststellen wollen, ob mit einem Wiederauftreten gerechnet werden muss und ob dir die Fahrerlaubnis nur unter der Auflage erteilen werden sollte, dass du bestimmte Medikamente einnimmst.
Du kannst dir also vorab schon überlegen, wie du den Gutachter davon überzeugst, dass er persönlich mit seiner Unterschrift dafür garantiert, dass eine ihm völlig fremde Person keine Gefahr für andere darstellt.
Es gibt Vorbereitungskurse. Du solltest einen solchen Kurs machen, wenn Du eine größere Chance auf Wiedererteilung des Führerscheins haben willst. Man sieht an der Teilnahme des Kurses, dass Du Dich intensiv mit der Sache auseinandersetzt.
Du musst eh zur Stelle die den Test durchführt. Dort erfährst du alles. Gut wäre es wenn du schon im Vorfeld psychologische Hilfe suchst. Dafür bekommst du auch eine Beurteilung. Das wird positiv anerkannt. Eine Selbsteinschätzung über wie, warum und wie du zukünftig agieren wirst sollte auch verfasst werden. Bekommst du deine Manie nicht in den Griff, gibt es auch den Lappen nicht zurück.
Auch wenn Du nichts für Deine Erkrankung kannst, so darf durch diese Erkrankung dennoch keine Gefahr für andere Menschen bzw. Verkehrsteilnehmer ausgehen.
Ob Du Deine Fahrerlaubnis zurück erhältst, das hängt insofern in erster Linie davon ab, ob sich so ein Fall wiederholen kann oder nicht bzw. wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist. Und genau dafür ist das psychologische Gutachten da, um diese Frage zu klären.
Was genau da gefragt und getan wird, kann ich leider nicht sagen...
Du musst irgedwie schaffen nachzuweisen, dass du in dem Zustand nicht mehr autofahren wirst und oder (höchstwahrscheinlich) nicht mehr in einen derartigen Zustand gerätst.
Selbst wenn ich wüsste, was der Psychologe hören möchte, ich kann dir versichern, er riecht es förmlich, wenn du ihm erzählst was er hören will statt die Warheit zu sagen.
Naja, wenn du selbst die Situation schon so einschätzt ist die Lösung doch klar oder? Sich nicht mehr hinters Steuer setzen und vor allem keine Messer etc. mit sich führen.
Ich brauche ja das Auto und den Führerschein. Und das Messer hatte ich nur zum schmieren von Broten im Auto.
Du musst nicht mich überzeugen, sondern den Psychologen!
Ich nehme ja Medikamente dagegen. Die Garantie, dass das nicht nochmal passiert ist trz nicht gegeben.
Ja aber man soll ja auch kein Müll reden wenn man mit ihn redet.