Schwester Sucht Krank, was machen?

7 Antworten

Solange keine Selbst- oder Fremgefährdung besteht wird sie kein Richter zwangseinweisen. Und ohne Zwangseinweisung kann man sie nicht gegen ihren Willen behandeln. Deine Eltern können sie aber raus schmeissen und beim Jugendamt die Vormundschaft für die Kinder beantragen damit die bleiben dürfen.


katrincool 
Fragesteller
 27.09.2018, 19:04

Okey gut zu wissen, Zählt aber selbst mord Drohungen? Sie hatte sich noch nie was angetan aber wen man ihr z.b. sagt das sie ihr Teller sauber machen muss füllt sie sich sofort angegriffen und droht das keiner sie mag und das sie Selbstmord machen wird und weint panisch?

Sie Rausschmeißern habe ich auch schon mal vorgeschlagen aber somit hat meine Mutter mich als Egoist abgestempelt das ihr ihr was böses haben möchte und nur an mich denke und nicht an meine Schwester die leidet und ich sie nicht mal unterstützte.

Und bezüglich Jugendamt habe ich mich auch unbeliebt gemacht. Meine Eltern haben gesagt das es zu hoch das Risiko ist das wir die kinder nicht behalten könnten.

Danke vielmals für die Antwort, sie war wirklich hilfreich :)

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Dahika  27.09.2018, 19:50
@katrincool

aber somit hat meine Mutter mich als Egoist abgestempelt das ihr ihr was böses haben möchte

Tjja das gibt es oft, dass Angehörige die Sucht ihrer Kinder, partner... unterstützen. Sie selbst sind co-abhängig.

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Sanja2  28.09.2018, 08:29
@Dahika

Dann schlepp deine Eltern in eine Beratungsstelle. So hart es ist, aber sie dort weiter zu versorgen wird irgendwann zum Tode führen. Nur wenn ihr sie jetzt raus schmeisst hat sie eine Chance. Das ist der größte Liebesdienst den man einer süchtigen Person gegenüber machen kann. Und letztendlich auch sich selbst gegenüber.

Warum sollte das Jugendamt die Kinder weg nehmen. Wenn die Mutter nicht mehr da ist ist doch nichts gefährdendes mehr vorhanden, oder?

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Könnt ihr denn nicht das Jugendamt alamieren, so wie sie die Kinder behandelt.

Lasst euch beraten, was man da machen kann. Wenn man die Kinder nicht aus der Familie herausbekommt, dann muss die gehen. Evtl. das Sorgerecht entziehen und den Besuch nur unter Aufsicht.


katrincool 
Fragesteller
 27.09.2018, 19:15

Das Jugendamt wurde soweit ich mitbekommen habe, von der Schule aus 2 mal kontaktiert, aber sie haben keine Antwort gekommen oder was unternommen. Ich möchte es gerne nicht machen weil meine Mutter mir jetzt auch schon böse ist das ich meine Schwester nicht unterstütze und auch nicht mehr sie bemitleide. Die frage ist wenn der Sorgerecht bei ihr entnommen wirt wer das Sorgerecht dann bekommen würde. Die Wahrscheinlichkeit ist klein das meine Mutter es bekommen würde weil sie selber viele chronische Krankheiten hat und die selber eigentlich schon Obhut bald bräuchte. Und der Vater der Kinder würde die Kinder gerne nehmen aber die Kinder haben Angst vor ihn und möchten nicht zu ihn. Außerdem hat er zurzeit schon eine neue Frau mit 2 Kindern aufgenommen und 2 gemeinsame. Die Kinder kommen nicht gut Miteinander Klar weil die anderen stark bevorzugt werden.

Vielen dank für die Antwort :)

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Shoron  27.09.2018, 19:18
@katrincool

Dann könnte die in eine Pflegefamilie? ist natürlich auch so optimal, aber evtl besser als die es jetzt haben. Und du und deine Mutter können die evtl. noch besuchen.

Meine Anworten sind nicht so viel wert, weil ich damit keine Erfahrungen habe.

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katrincool 
Fragesteller
 27.09.2018, 19:37
@Shoron

Es ist nicht wichtig wie viel wert eine Antwort ist. Es ist wichtig, meiner Meinung nach das sie sich Gedanken deswegen gemacht haben und das freut mich wirklich sehr. Lieber die Meinung sagen als die Augen zu zudrücken und jede Meinung ist wichtig. So kann man auch eine andere Sichtweise sehen und was dazu lernen :)

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Hallo Katrin!

Mit all dem, was du schilderst, was ihr für deine Schwester macht, hat sie keinen Grund, was zu ändern.

Schau mal auf der Webseite www.Al-Anon.de, wo es bei euch eine Gruppe gibt. Al-Anon ist eine Selbsthilfegemeinschaft für Angehörige und Freunde von Alkoholikern.

Dort könnt ihr erkennen, was ihr mit eurer 'Hilfe' für deine Schwester tatsächlich bewirkt. Aber ihr könnt auch lernen, 'in Liebe loszulassen', also deine Schwester die Folgen ihres Handelns tragen zu lassen.

Nur so kann ihr bewusst werden, dass sie krank ist und Hilfe braucht.

Deine Nichte und dein Neffe können dienstags um 18 bei Nacoa bei einem Chat für Kinder von Alkoholikern teilnehmen: https://beratung-nacoa.beranet.info/

Es ist möglich, kurzzeitig, aber nur wenn sie echt in Lebensgefahr ist (mehr als nur vom Vodka)

Wenn ihr also die Kinder mal ne längere Zeit auf nehmt und sie dann niemand hat, der ihr Essen bringt und sie bekommts nicht auf die Reihe sich das anders zu organisieren, dann könnt ihr den Notartzt rufen um sie einweisen zu lassen. Zumindest für ein paar Tage zur Entgiftung.


katrincool 
Fragesteller
 27.09.2018, 18:53

Sie war schon mehrmals beim Entgiftung. Seit sie bei uns wohnt ca. 4 mal. Nach der Entgiftung schaft sie es nicht mal 2 tage ohne Alkohol. :)

Meine Mutter sieht es so das die Kinder Verpflichtet sind der Mutter zu helfen und genauso muss sie zu ihr Kind (meine Schwester) zu halten und sagt nicht mal was.

Danke vielmals für die Antwort :)

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Kerosine  27.09.2018, 18:58
@katrincool

ja ich kanns mir lebhaft vorstellen, alles ziehmlich typisch. Was ihr macht nennt sich übrigens Ko-Alkoholismus.

Wenn ihr was für euch ändern wollt, sie raus schmeisen, ihre Kinder mit dem Jugendamt weggnehmen.

Wenn sie was ändern will, Entgiftung und da den Kliniksozialdienst nach Langzeitangeboten zum trocken leben fragen, da giehbts genug.

Wenn ihr beide nichts ändern wollt ändert sich halt nichts.

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katrincool 
Fragesteller
 27.09.2018, 19:22
@Kerosine

Ja danke ich versuche da was zu machen, mal sehen ob auch was klappen wird.

Danke für die Antwort :)

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Kurz die direkte Antwort: Nein, ihr könnt sie nicht zwangseinweisen.

Also ehrlich, das ist eine Alkoholsucht, da seid ihr ziemlich hilflos! Das Problem sind eigentlich Deine Eltern: Diese sollten sie rausschmeißen, das Sorgerecht für die Kinder übernehmen - das bekommt sie mit der Alkoholsucht nicht. Und dann soll sie sehen, wo sie Geld und ein Dach über dem Kopf herbekommt.

Das klingt zunächst herzlos, aber es gibt bei so einer Suchtkrankheit keinen anderen Weg! Sie muss gezwungen werden, für sich selbst zu sorgen. Momentan hat sie keinen Anreiz, etwas zu ändern und die Alkoholsucht ist mit eine der schlimmsten. Dabei wählen Erkrankte eigentlich immer den Alkohol über Kinder, Freunde etc.. Sie brauchen einen anderen Antrieb, um weniger zu trinken bzw. aufzuhören.

Solange ihr sie im Haushalt behaltet und sie anscheinend sogar finanziell unterstützt, tragt ihr aktiv zu ihrer Sucht bei! Das ist die traurige Wahrheit.