Ist Lebensfreude eigentlich angeboren oder entwickelt sie sich durch Erziehung?

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Eine wichtige Frage die ich mir hierbei stelle ist inwieweit unser Wohlstand (eigentlich ein Grund zur Dankbarkeit) überhaupt glücklich machen kann. Auslöser dieser Frage war mich ein Besuch eines Freundes aus Ghana der über uns Deutschen sagte: "You have everything but you are not happy!"

Dass wir Deutsche als Weltmeister im Jammern gelten ist kein Vorurteil. Das merkt man sofort (schon am Flughafen) wenn man vom Ausland nach Deutschland zurückkehrt. Diese Jammerei wird sich wohl dann auch auf die Erziehung auswirken (Lernen am Modell).

Allerdings ist das Klima in den von dir genannten Gegenden anders (mehr Sonne). Das Sonnenlicht spielt mit eine Rolle bei der Entstehung des "Glückshormon" Serotonin und könnte für mehr Lebensfreude dort mitverantwortlich sein.

Das ist von Mensch zu Mensch unterscheidlich. Ich zum Beispiel wurde misshandelt und machte auch Jahre später noch einige traumatische Erfahrungen trotzdem habe ich meine Lebensfreude nie verlerloren. Es liegt an den Mensch und ihren Glauben und an ihren Lebnswillen und was sie aus iher Situation machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lebensfreude entsteht schon bei erziehung. was du einen kind bei bringt und die liebe und zuneigung die man gibt und welche werte man vermittelt,da ist egal ob arm oder reich aber auch äußerliche eindrücke formen die freude. nur ist es egal woher die menschen sind. nehmen wir mal die chinesen oder japaner. sie sagen wenn man lacht dann ist man hübscher und das stimmt auch aber sie zeigen sich nach außen anders als sie sich innerlich fühlen. deshalb kann man nicht sagen das diese oder jene leute mehr lebensfreude haben.

Ich würde sagen dabei geht es auch um Erwartungshaltungen die andere und man selbst an einen richten. Ich glaube dass die Kultur oft ein Faktor sein kann, der Menschen weiter von ihrem Glück entfernen oder näher heran bringen kann...

Ich denke, dass Lebensfreude teils eine Charakterfrage ist und teils durchs Umfeld geprägt wird.

Erziehung jeglicher Art halte ich eher für kontraproduktiv, was das anbelangt.
Durch "du sollst...du darfst nicht...wenn du (nicht), dann (nicht)" wird die Lebensfreude zumindest eingeschränkt, wenn nicht gar genommen.

Ob Menschen in bestimmten Regionen mehr Lebensfreude haben, ist ein subjektiver Eindruck.
Wir bekommen nur einen Bruchteil mit und einiges davon wird verzerrt dargestellt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung