Gedanken an Alkohol, planlos was tun?
Hey,
Ich bin M20 Jahre alt.
Habe seit meinem 18 Lebensjahr eine Alkoholsuchterkrankung, deswegen aktuell auf Therapie untergebracht.
Nun ja jetzt kommen die Alltagsprobleme zum Vorschein, wie Einsamkeit, Bedürfnis nach Zuneigung und Liebe.
In meinen letzten Jahren hatte ich was Beziehungen angeht, Schwierigkeiten und Probleme, und war Schüchtern.
Ich sehe oft, dass welche in meinem Alter eine Beziehung haben und glücklich sind, vllt., auch Kinder haben....
Und wenn ich mich jetzt ansehe, sitze ich auf Therapie und habe so gut wie nichts..
Das zieht mich runter, und da möchte ich am liebsten wieder Alkohol trinken, und so richtig betrunken sein.
P.s.: Wo ich betrunken war, war ich nicht schüchtern und nichts, mir war alles gleichgültig.
Aber ich weiß selbst, dass es ein großer Fehler wäre, wieder rückfällig zu werden.
Aber auf der einen Seite, will ich doch nicht schüchtern sein, und Zuneigung erhalten.
Gedanken an Alkohol, was tun?
8 Antworten
Diese Phasen nach Therapie sind normal. Du musst genau darauf aufpassen. Es ist in unserer Gesellschaft total einfach an Alkohol zu kommen, manchmal wirst du dazu gedrängt oder es wird verschenkt. Irgendwann könntest du ja mal denken, dass du es ja schon lange genug in Abstinenz ausgehalten hast und ein Schluck oder ein "Probiererle" wird dich schon nicht aus der Bahn werfen.
Ja, du hast es lange ausgehalten und Doch, es wird dich aus der Bahn werfen. Was für dich wichtig ist, ist weiterhin regelmäßig zur Suchtberatung zu gehen und die "verlockenden Alltagssituationen" zu besprechen. Du Musst stehts und ständig NEIN sagen. Und auch geduldig mit trinkwilligen Bekannten umgehen. Das ist wirklich schwer. Aber vielleicht einfacher als eine Rückfallsituation mit den begleitenden Konsequenzen für dein Selbstbewusstsein und deine Motivation, weitere Therapie, Entgiftung und endlose Gespräche. Auch Rückfälle gehören dazu. Aber ohne Selbstbewusstsein, Motivation und Therapie hast du ein kurzes schmerzhaftes Leben.
Du wirst auch weiterhin nichts haben, wenn du diese Lücke mit Alkohol füllst, weil das eine nunmal meist zum anderen führt.
Wenn du sowas haben willst musst du was dafür tun, und an dir Arbeiten.
Als Alkoholiker gibt es kein Alkohol mehr, auch nicht ein bisschen.
Da ich auch mal ein Alkoholproblem hatte:
Akzeptier einfach dass du nie glücklich sein wirst und flüchte dich nicht dauernd in Alkohol
Leb einfach damit wie es ist
Dein Problem :) vielleicht können dir ja die anderen Nutzer helfen
Du bist gerade auf Therapie. Also lass dich dort doch auch bitte therapieren. Dazu gehört ja nicht nur, dass man dich nicht an deine Droge lässt sondern auch psychologische Unterstützung. REDE also mit deinen Betreuern.
Mein Rat:
Das verkrafte ich aber nicht