Wie mit homophobie umgehen?

3 Antworten

Es erfordert Mut, sich mit seiner Sexualität auseinanderzusetzen, insbesondere in einem Umfeld, das nicht immer unterstützend oder offen ist. Dass du dich in einer Phase der Unsicherheit befindest, ist völlig normal, und es ist ein wichtiger Schritt, dass du dir Gedanken darüber machst, wer du bist und was du möchtest. Dein Wunsch, deinen Platz zu finden, zeigt, dass du eine reife und reflektierte Einstellung hast, die dir helfen wird, mit den Herausforderungen umzugehen.

Negative Kommentare über Homosexualität, insbesondere aus dem familiären oder sozialen Umfeld, können sehr belastend sein. Es ist wichtig, dir bewusst zu machen, dass solche Meinungen oft aus Vorurteilen oder Unwissenheit resultieren und nichts mit deinem Wert oder deiner Identität zu tun haben. Wenn solche Aussagen im Familienkreis fallen, kannst du versuchen, Grenzen zu setzen und klarzumachen, dass solche Themen dich verletzen. Ein Gespräch mit deiner Schwester oder anderen offeneren Familienmitgliedern könnte dir helfen, einen Verbündeten zu finden, der deine Perspektive versteht und vielleicht vermitteln kann. Auch wenn es schwierig ist, darfst du nicht vergessen, dass die Einstellungen deiner Familie sich im Laufe der Zeit ändern könnten, wenn sie sehen, wie sehr dich diese Themen betreffen.

Dass du dich von deinen bisherigen Freunden distanziert hast, ist eine schwere, aber vermutlich richtige Entscheidung gewesen, wenn sie dir geschadet haben. Solche Erfahrungen können zwar schmerzhaft sein, aber sie eröffnen auch die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, die dich so akzeptieren, wie du bist. Du könntest versuchen, Jungs über Hobbys, Sportvereine oder auch LGBTQ+-Jugendgruppen in deiner Umgebung kennenzulernen. Solche Gruppen bieten oft eine sichere Umgebung, in der du mit Gleichgesinnten in Kontakt treten kannst. Auch Online-Plattformen könnten eine Option sein, aber es ist wichtig, dabei vorsichtig zu sein und auf dein Bauchgefühl zu hören.

Die Unsicherheit über deine Sexualität ist in deinem Alter völlig normal, und es ist in Ordnung, dir Zeit zu lassen, um dich selbst besser kennenzulernen. Sexualität ist ein Spektrum, und es ist nicht notwendig, sich sofort einer bestimmten Kategorie zuzuordnen. Deine Erfahrungen in früheren Beziehungen zeigen, dass du aus Fehlern und Schwierigkeiten gelernt hast. Das wird dir helfen, künftig bessere Entscheidungen zu treffen und Menschen zu finden, die dich respektieren und wertschätzen.

Am wichtigsten ist, dass du dir selbst treu bleibst und dich nicht von den Meinungen anderer definieren lässt. Deine Einstellung, dass jeder so leben sollte, wie er möchte, zeigt, dass du eine reife und empathische Persönlichkeit hast. Du bist auf einem guten Weg, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis du Menschen findest, die deine Werte und deine Sicht auf die Welt teilen. Hab Geduld mit dir selbst und mit deinem Umfeld. Du bist einzigartig, und genau so, wie du bist, wertvoll und liebenswert.


Inkognito-Nutzer   25.12.2024, 17:16

Danke für die Antwort! Hab da keine weiteren Nachfragen oder Anmerkungen 🤣

an den Meinungen anderer wirst du nichts ändern können und so wie du dir Verstädnis für deine Neigung wünscht musst du auch ihre Abneigung verstehen. Ich würde an deiner Stelle einfach dein Ding machen, aber erwarte nicht dass es jeder gut findet oder akzeptiert

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Dates und mehrjährige Beziehung

docdespair  25.12.2024, 15:22

Wie kommst du denn auf die seltsame Idee? Müssen dann bald auch Menschen mit dunkler Haut Rassismus akzeptieren und nicht erwarten, dass andere ihre Hautfarbe hinnehmen? Oder müssen Frauen dann Frauenhass akzeptieren? Geht's noch? Das eine ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das andere eine diskriminierende und abwertende Haltung. Ich verstehe nicht, wie du auf die Idee kommst, man könne für die eigene Intoleranz Toleranz von anderen erwarten. Ich weiß auch nicht, was man da verstehen soll. Man kann natürlich zusammen mal analysieren, was bei denen schiefgelaufen sind und nach den Gründen suchen. Das hilft Menschen mit Abneigung gegen Homosexuelle vielleicht, an sich zu arbeiten. Aber Verständnis muss man dafür genauso wenig aufbringen wie für Rassismus oder Frauenhass. Man sollte ganz klar sagen, dass das gar nicht geht und im Zweifel auch den Kontakt zu solchen Menschen abbrechen, wenn sie nicht damit aufhören. Solche Einstellungen haben im Jahr 2024 nichts mehr verloren. Und warum sollte man es nicht gut finden, dass jemand andere liebt? Klar kann man das Problem dieser Menschen nicht ändern und nicht beeinflussen, ob sie an sich arbeiten bzw. wenigstens ihr komisches Verhalten abstellen. Aber dann müssen die auch nicht denken, dass viele mit ihnen was zu tun haben wollen. Homophob muss man nicht sein und man kann heute sehr gut was dagegen tun.

Inkognito-Nutzer   24.12.2024, 23:49

Ja klar, ich verstehe auch Homophobie und so, ich bin selber z.T. sogar etwas gegen manche Züge (wie genderfluid). Aber ich finde es extrem, wenn die Freunde eben sagen, dass schwule vergast werden sollten und das ist zu extrem
Das mit meiner Familie ist auch nicht soo schlimm. Meine Eltern haben mir mal gesagt, wenn ich schwul wäre, wäre das kein Problem (Keiner weiß, dass ich bi bin, bis auf eine Freundin)

Mastermind498  24.12.2024, 23:55
@Inkognito-Beitragsersteller

aber auch da: Kumpels, gerade noch im jugendlichen Alter, bringen oft dumme unüberlegte Sprüche, das gehört dazu. Ich würde das nicht zu ernst nehmen. Und wenn doch dann hast du dich ja schon von ihnen distanziert so wie du gesagt hast. DIe Akzeptanz in der Familie finde ich wichtiger

Inkognito-Nutzer   25.12.2024, 00:02
@Mastermind498

Ja, Freunde kann man wechseln, Familie nicht und das will ich auch nicht, meine Familie ist perfekt

docdespair  25.12.2024, 15:24
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich finde ja gar nicht, dass man das verstehen muss. Man kann höchstens verstehen, dass irgendwas bei ihnen schiefgelaufen ist und versuchen, ihnen zu helfen, dass sie was dagegen tun und an sich arbeiten. Aber Verständnis dafür, Menschen aufgrund von Persönlichkeitsmerkmalen abzulehnen und sie dann noch anzufeinden, muss man nicht haben. Toleranz für Intoleranz kann man auch nicht einfordern. Und das, was du hier äußerst, ist sogar eine juristisch strafbare Beleidigung, für die es harte Strafen gibt. Ganz ehrlich, da würde ich mir im Fall der Fälle auch eine Anzeige überlegen. Leute, die so was dagen, sind auch keine Freunde. Von solchen Menschen sollte man weiten Abstand nehmen, finde ich.

Inkognito-Nutzer   25.12.2024, 15:32
@docdespair

Ich habe ja Abstand genommen. Aber ich zeige keine Freunde an, so ein Mensch bin ich nicht und das würde ich nie tun

docdespair  25.12.2024, 15:50
@Inkognito-Beitragsersteller

Na ja. Wenn sie dir so was sagen, weil du schwul bist, ist das eine schlimme Beleidigung. Ich sehe das aber auch nicht mehr als Freundschaft. Wenn sie das nur so daher sagen, würde ich das natürlich nicht tun. Aber niemand muss sich sagen lassen, dass er vergast werden sollte. Weißt du, wie ich meine? Aber ich denke, so hattest du das auch gar nicht gemeint.

Inkognito-Nutzer   25.12.2024, 17:14
@docdespair

Ich bin nicht schwul und die sagen das generell und nicht direkt zu jemandem

Du musst es Akzeptieren wie wir alle, du kannst versuchen darüber zu reden aber was bringen wird es nicht


docdespair  25.12.2024, 15:28

Seit wann muss man Intoleranz tolerieren oder gar akzeptieren? Und vor allem solche strafbaren Beleidigungen? Hallo? Man sollte den Kontakt zu solchen Menschen abbrechen und die sollen froh sein, dass es keine Anzeige gab.

Inkognito-Nutzer   24.12.2024, 23:46

Das ist leider so. Wie geht denn dein Umfeld damit um und wie alt bist du?

Inkognito-Nutzer   24.12.2024, 23:50
@buntesocke111

Hm okay, doof. Ich würde mich auch nie outen (muss es ja auch nicht, bi geht da ja noch) - aber mein Umfeld ist da mindestens genau so extrem, wobei Familie noch geht...Zumindest haben meine Eltern mir mal gesagt, wenn ich schwul wäre, wäre das kein Problem (Keiner weiß, dass ich bi bin, bis auf eine Freundin)

buntesocke111  24.12.2024, 23:51
@Ssimone

Das wäre doch so ekelhaft und das das gegen die Natur wäre .. und es unnormal ist

Inkognito-Nutzer   24.12.2024, 23:52
@buntesocke111

wobei es halt noch nd mal gegen die Natur ist..

Inkognito-Nutzer   24.12.2024, 23:53
@buntesocke111

Jap, leider...Darf ich dich privat anschreiben?

buntesocke111  24.12.2024, 23:53
@Ssimone

ich Bitte dich , vergleiche so etwas nicht . Es ist beides Schlimm und du weißt nicht wie ich darunter leide

docdespair  25.12.2024, 15:29
@Inkognito-Beitragsersteller

Na ja... gegen die Natur ist es ja nicht, ganz im Gegenteil. In der ganzen Natur ist Homosexualität üblich und erfüllt Funktionen. Homophobie hat nur der Mensch erfunden.