Was stimmt nur nicht mit mir?
Ich weiß einfach nicht weiter, ich bin fast 17, gay und seit ich das erste Mal Sex hatte, befinde ich mich immer in ganz seltsamen Beziehungen zu meinen Partnern. Für gewöhnlich habe ich etwas mit „Heteros“, die eigentlich bisexuell sind, das aber nicht öffentlich machen wollen und dann nach einem kleinen Sidekick suchen, um die Neigung trotzdem auszuleben. Dieser Sidekick - eher Sideb*tch ig - bin dann ich und entsprechend werde auch behandelt. Als reines Sexobjekt, das für nichts anderes da ist.
Jetzt bin ich schon wieder in so eine Geschichte reingerutscht. Er gibt sich in der Öffentlichkeit als cooler Hetero (der erste stimmt auch absolut), aber insgeheim steht er auch auf Typen und lebt das aus. Er und ich weiß nicht warum, behandelt mich dabei sehr grob, er ist unvorsichtig und jetzt auch nicht unbedingt darauf bedacht, dass ich keine Schmerzen dabei habe. Das Schlimmste daran: Irgendwie stehe ich da total drauf.
Also nicht falsch verstehen, ich wünsche mir nichts mehr, als dass er mir gegenüber mal ein bisschen Zuneigung oder Zärtlichkeit zeigt, aber eben weil er das so konsequent nicht tut, finde ich ihn immer noch attraktiver und anziehender.
Was stimmt nicht mit mir? Eigentlich sollte ich mich doch genau von solchen Kerlen fernhalten und mir welche suchen, die Interesse an mir als Mensch haben, aber genau der gegenteilige Typ Mann zieht mich an.
Wie soll ich da jemals glücklich werden?
3 Antworten
Ich denke du musst an deinem Selbstwertgefühl arbeiten und lernen Nein zu sagen.
Was sicher auch gut wäre, wenn du eine Vertrauensperson hättest, also einen Freund, eine Freundin, ect. bei denen es nicht um Sex geht, mit denen du aber über alles reden kannst und die dir den Kopf zurecht rücken, dir die Augen öffnen.
Salue Fabi
Wirf mal einen Blick in die Heterowelt. Dank persönlicher Beziehzung konnte ich ein Edelpuff in Region näher anschauen. Da hat es Fake-Guillotinen, Verliesse, einen Militärraum mit Stacheldraht und viele sonstige Hilfsmittel für Kunden und "freischaffende Damen", die Domina-Dienstleistungen anbieten.
Die besten Kunden sind nicht etwa Leute die sonst schon im Leben verlieren. Es sind Direktoren, Manager, leitende Angestellte u.s.w. Diese suchen die Abwechslung, wo sie selber man "unten" sein dürfen.
Der Wunsch auch mal "genommen" zu werden, ja wie ein Gebrauchsgegenstand genutzt zu werden, ist also auch bei Heteros verbreitet.
Wieso sollte es bei uns Gays anders sein? Ab und zu ein Sexpartner, der die Rolle des Machos einnimmt, kann sehr geil sein. Natürlich nicht als Lebenspartner und nicht wenn vertrautes Kuscheln ansteht.
Aber zur Befriedigung einer purern Lust auf einen "Macher" ist dies ganz angenehm. Er nutzt Dich aus, aber auch Du nutzt ihn, aus reiner Lust auf seinen Bolzen, ebenfalls aus. Beide bekommen das, was sie wollen.
Für mich war dies immer okay.
Tellensohn
Dazu muss man ja kein Paar sein. Aber wenn du an jemandem hängst, der der psychisch und physisch nicht gut tut, würde ich das als toxische Beziehung werten.
Man kann auch toxische Beziehungen mit Freunden oder Arbeitgebern haben.
Er ... behandelt mich dabei sehr grob, er ist unvorsichtig und jetzt auch nicht unbedingt darauf bedacht, dass ich keine Schmerzen dabei habe.
Wenn du das nicht genau so verlangst, was du ja anscheinend nicht tust,
ich wünsche mir nichts mehr, als dass er mir gegenüber mal ein bisschen Zuneigung oder Zärtlichkeit zeigt
dann ist er sehr unverantwortlich, und das ist toxisch.
Lass einfach nicht mehr mit dir spielen.
Vorlieben können such ändern, dass was du jetzt tust sorgt auf Dauer dafür das du dich selbst und dein Selbstwertgefühl kaputt machst.
Sag nein. Und mache nur Dinge die du machen möchtest!
Wenn man das nach Absprache und festen Regeln macht, dann ist das auch durchaus in Ordnung.
Was der FS hier aber beschreibt, hört sich eher nach einer astreinen toxischen Beziehung an.