Trans: Wie ist das mit schwul?

7 Antworten

Also wenn ich deine Frage lese bekomme ich schon den Eindruck, das Solidarhaftung für dich ein Klebstoff ist.

Also erst mal erwartet man halt Unterstützung von jedem, der ähnliche Ausgrenzung erfahren hat, weil man annimmt, er fand das Scheiße und wünscht das keinem anderen.

Aber es gibt und gab nie eine Verpflichtung in irgendeiner Art. Es gibt genug Queere Menschen die zwar durchaus von den Erfolgen der Bewegung profitieren, aber sich noch nie einen Dreck darum gescheert haben.

Keine Transperson nimmt irgendwen in Solidarhaftung. Was meiner Meinung nach ohne hin das falsche Wort ist. Es ist ja nicht wie die GEZ das alles etwas mitfinanzieren, von dem einige vielleicht gar keinen Gebrauch machen.

Es macht schon den Anschein, dass du dich darüber beschwerst, dass Leute, die nicht solidarisch sind, kritisiert werden, was durchaus legitim ist. Diese übermäßige Reaktion darauf lässt vermuten, dass man sich da angesprochen fühlt und ein schlechtes Gewissen hat.

Wenn man das nicht aushält, dann sollte man sich vielleicht ändern, denn man kann anderen schlecht verbieten Kritik zu üben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.

Du verstehst da was grundlegend falsch. LGBTQ ist eine Sammelbezeichnung, welche alle, die nicht cis und/oder hetero sind zusammenfasst. Ausgeschrieben bedeutet es, Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Queer. Das alles sind queere Personen, die eben nicht cis und/oder hetero sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.
Hejapeja 
Fragesteller
 18.07.2023, 14:56

Ich bin schon lange schwul und brauche keinen theoretischen Unterricht mehr - genderstudies - wer's mag. Ich habe eher andere Interessen.

Ich möchte auch nicht zusammengefasst werden - das ist die Vorstufen von er-fassen und das hat einen schlechten Ruf.

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emyness  18.07.2023, 14:59
@Hejapeja

Ganz offensichtlich schon 🤦‍♀️. Ansonsten würdest du keine solche bescheuerte Frage stellen.

Und wo ist jetzt dein Problem? Willst du nur deine Transphobie demonstrieren und hetzen?

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LGBTQ ist eine Zusammenfassung aller Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten abseits der Heteronormativität. Es ist jeder in die Pflicht genommen solidarisch mit Menschen zu sein, die nur so leben wollen, wie sie eben sind. Diese Zusammenmengung von explizit Schwulen Männern und Transgender gibt es nur in deinem Kopf, was auch immer das überhaupt bedeuten soll.

Hallo Hejapeja,

auch hier gibt es - zumindest nach meiner Meinung - kein "falsch" und kein "richtig".

Es geht darum, die Sichtbarkeit des jeweiligen Themas zu erhöhen.So wie sich die Bezeichnungen über die letzten Jahrzehnte hinweg geändert haben und ergänzt wurden, werden sie das vermutlich auch in Zukunft noch tun.

Denn das wirklich Wichtige ist, dass niemand mehr diskriminiert wird und allen die gleichen Rechte zustehen, ganz unabhängig von Dingen wie Geschlecht oder sexueller Orientierung.

Oder auf bayrisch formuliert: Liberalitas Bavariae - Leb'n und lebn lassen.

Es grüßt

s'Fjolnir

Hejapeja 
Fragesteller
 18.07.2023, 15:38

<<die Sichtbarkeit des jeweiligen Themas zu erhöhen<<...das findet ja reichlich statt - im Gegensatz zur Häufigkeit der Sichtbarkeit einer Transperson auf der Straße...in Hamburg so selten wie nur irgendwie. Am CSD natürlich schon...der ist schon ganz im Zeichen von trans angekündigt.

<<Denn das wirklich Wichtige ist, dass niemand mehr diskriminiert wird und allen die gleichen Rechte zustehen, ganz unabhängig von Dingen wie Geschlecht oder sexueller Orientierung.<<...das klingt unheimlich rund und harmonisch - und unrealistisch. Diskriminieren ist noch nicht kriminialisieren - das fand früher statt...muss schlimm gewesen sein!

Heute ist das Gegenteil der Fall - so viel Freiheit, dass die Leute nicht mehr wissen, wo's langgehen soll. Und manch ein Teen in der Pubertät lässt sich "anstecken". 80% bezeichnen sich nach der Pubertät nicht mehr als trans.

Außerdem steigt auch die Zahl der Transidenten - Leute, die bereuen, geschlechtsangleichende operative Eingeriffe vornehmen gelassen zu haben.

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Fjolnir  18.07.2023, 16:47
@Hejapeja

In meinem Beitrag habe ich bewußt versucht keine Wertung vorzunehmen. Ob das Thema "sichtbarer ist" oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Das sollen die Menschen übernehmen, die sich intensiver mit dem Thema beschäftigen.

das klingt unheimlich rund und harmonisch - und unrealistisch

Das sehe ich anderes wie Du. Ich bin sehr wohl der Meinung dass dies ein realistisch Ziel ist - weil alles andere wäre falsch. Die Frage ist natürlich immer: Wann ist das realistisch erreichbar.

Heute ist das Gegenteil der Fall - so viel Freiheit, dass die Leute nicht mehr wissen, wo's langgehen soll

Das kann ich für mein Umfeld gar nicht bestätigen. Weder beruflich noch privat. Das mag aber im privaten am Umfeld des "weiß-blauen Südens" liegen oder einfach daran...weil es Themen gibt, die an mit abprallen. Es ist mir schlichtweg egal ob jemand in meinem Umfeld "was auch immer ist" - seine Entscheidung. Und solange es auf mein Leben keinen Einfluss hat...(...Liberalitas Bavariae....). Wenn es Einfluss hat - dann weiß ich auch damit umzugehen.

Es ist ja auch spannend, dass bei den Stellenauschreibungen m/w/d genannt wird. In den bisherigen Bewerbungen die ich bekomme, ist die Anzahl der "d" sehr überschaubar gering. Und das "d" in einer Bewerbung hat auch keinerlei Einfluss auf irgendwas in der Entscheidung. Lediglich die Anrede ist anderes. Und wenn ich es nicht weiß bin so frei und frage die Menschen immer: Wie möchten SIe angsprochen werden - damit bin ich immer perfekt durch die Gespräche gekommen.

(Wobei es durchaus etwas holprig war jemanden mit Vollbart in einem Gespräch mit Frau xyz anzusprechen - aber ja mei...des Menschen Wille ist sein Himmelreich).

Außerdem steigt auch die Zahl der Transidenten - Leute, die bereuen, geschlechtsangleichende operative Eingeriffe vornehmen gelassen zu haben

Keine Ahnung ob das so ist. Wenn das so ist, dann ist jeder Einzelne zuviel davon.

und allen die gleichen Rechte zustehen, ganz unabhängig von Dingen wie Geschlecht oder sexueller Orientierung

Und zu dem Thema etwas mit einem Augenzwinkern aus dem Süden:

Der Vater fragt: "Sepp, wos issn?", "Vadda ...

... I glab' I hob mi verlieabt".

Darauf der Vater: "Jo, schee, wölche issn?"

Sepp: "I mogs net sogn"

"De Resi?" - "Naaa"

"De Zensi?" - "Naaa!"

"De Rosl?" - "Naaaa! Der Michl is'"

"Ja spinnst jetzt komplett? Der is doch evangelisch!!!"

(Danke an dieser Stelle an den User der mir das mal per PN geschickt hat)

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Ich finde, dass du da ein bisschen argumentierst wie Homophobe: "Ich hab ja nichts dagegen, will aber mit denen nichts zu tun haben." Wenn jemand das verwechselt und gegen LGB oder eben T hetzt, ist immer noch bei ihm was falsch. Und ich denke, die meisten sind durchaus in der Lage, beides voneinander zu unterscheiden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium etc.
Hejapeja 
Fragesteller
 18.07.2023, 22:00

Darum geht es mir - "Trans/ Homophobie" ist inzwischen wie wie ein Ausdruck geworden.

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