Sind die meisten Beziehungen Gewohnheit anstatt wahrer Liebe?
Zum Beispiel wenn man keinen Sex mehr hat (oder einer von beiden will weniger Sex als der andere) dann ist es ja oft noch Gewohnheit, kenne das von vielen Freunden.
Auch haben sie oft keine Verliebtheitsgefühle mehr sondern sind halt aus Gewohnheit zsm
6 Antworten
Verliebtheit und Liebe sind zwei ganz verschiedene Dinge, die sich leider auf Dauer nicht ganz trennen lassen. Liebe ist manchmal stärker und das beantwortet dann auch Deine Frage wobei das mit der Gewohnheit und Angst vor Veränderung durchaus auch eine tragende Rolle spielen kann.
Wenn du mit einem Paartherapeuten redest wirst du feststellen, dass es irgendwann einen Grund gab sich zu lieben. Und so ein Grund nicht einfach verschwindet. Aber er wird überdeckt von zu wenig guter Kommunikation, Alltag und Streit. Frauen und Männer kommunizieren anders und wenn keiner bereit ist sich zeitweise auf die Kommunikationsebene des Anderen zu begeben wird das nichts. Und man vergisst, warum man sich mal geliebt hat. Was genau das ist, was Paartherapeuten versuchen wieder hervor zu holen. Um dann "neutral" entscheiden zu können ob da nochwas ist oder nicht.
Bedeutet also: Das kann man nicht wissen. Aber die Menschen haben oft eine falsche oder verzerrte Wahrnehmung der Liebe und dessen wie sich Liebe zeigt. Und vor allem wie ein Partner seine Liebe zeigt. Wenn man das nicht sieht, sieht man es nicht.
Du solltest wenn dann alles lesen.
"Um dann "neutral" entscheiden zu können ob da nochwas ist oder nicht."
Ein Grund verschwindet nie. Auch nicht nach 200000 Jahren. Aber es ist möglich, dass die Liebe inzwischen weg ist. Aber das kann man anhand der akt. Situation und ohne drüber zu sprechen nicht wissen. Die akt. Situation ändert aber trotzdem nichts am ursprünglichen Grund. Vielleicht vielleicht vielleicht. Ja. Hab ich alles nicht abgestritten - und ich hab auch nirgends gesagt, dass Menschen sich nicht ändern.
Die Vergangenheit ändert sich natürlich nicht, aber die Gegenwart kann eben anders sein. Wenn der Grund war das du einfach jemanden attraktiv fandest kann der natürlich vergehen wenn du älter wirst.
Ja - das hätt ich nie bestritten. Aber nur vom einmal hinsehen kann man das nicht wissen. Ob jemand viel streitet oder nicht miteinander redet oder Sex hat sagt nichts darüber aus wie es um die Zuneigung steht. Nur darüber, wieviele Probleme aufgearbeitet werden müssten.
natürlich wird vieles zum Alltag, habe ü30 Jahre Ehe, da ist vieles ausgelebt und man genießt mehr das Zusammensein im gewohnten Trip, weil man is ja auch keine 15 oder 20 mehr.
es ist aber immer noch Liebe Sex vorhanden , hat ruhiger und ja die gegenseitigen Bedürfnisse werden geachtet.
Gewohnheit fließt da bestimmt auch rein, aber verwechsel das frisch verliebte gefühl nicht mit >Liebe< du wirst nicht immer Schmetterlinge im brauch haben. Aber wenn du deinen Partner ansiehst und dir denkst "Ja er ist halt da, und das ist oke so" anstatt "ich bin froh diese Person an meiner Seite zu haben" würde ich mir Gedanken machen.
Sie sind oft beides.
Auch wahre Liebe führt zur Gewohnheit im Alltag.
Demnach könnten Menschen sich ja nicht verändern. Fakt ist aber wir verändern uns alle ständig und wenn man sich gerade verliebt hat ist man nicht dieselbe Person wie wenn man mit der Person schon 2 Jahre in einer Beziehung ist. Vielleicht hat man die Dinge geändert in die sich der andere so verliebt hatte...