#Metoo?
Kann man sagen, dass es oft erfolglose Frauen sind die Männer beschuldigen sie belästigt zu haben ?
In dem Fall Dieter Wedel ist es wohl so : „Die Frauen, die Dieter Wedel beschuldigen, haben keine großen Karrieren gemacht. Jedenfalls nicht als Schauspielerinnen“ resümiert die FAZ. Eine erfolgreichere Kollegin wie Sonja Kirchberger berichtet anders über ihre Erfahrungen mit Dieter Wedel: „Es hat sehr viele Affären gegeben, aber ich habe nie etwas über sexuelle Übergriffe gehört oder derartiges gesehen.“ Quelle Cicero
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Ich denke es ist eine Mischung: Es gab mit Sicherheit eine Menge Übergriffe, aber leider halt auch einige Fälle von Frauen, die auf den Zug aufgesprungen sind um selbst wieder ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen.
Einen Herrn Wedel sollte man zum jetztigen Zeitpunkt weder freisprechen noch verurteilen - das sollten wir einem Gericht überlassen, welches nach gründlichen Nachforschungen alle Beweise vorliegen hat.
Die Frauen, die Dieter Wedel beschuldigen, kennen sich untereinander nicht. Sie haben in Gesprächen mit der ZEIT unabhängig voneinander Geschehnisse erzählt, die von ihrer Abhandlung gleich sind. Dazu gibt es mehrere Schreiben von Rechtsanwälten und Ärzten, die die Aussagen gegen Dieter Wedel stützen.
Dieter Wedel hat oft auch nur unerfahrene Schauspielerinnen so behandelt. Mädchen, die noch keine Erfahrung hatten, die sich im Filmgeschäft nicht auskannten, die noch keinen Erfolg hatten. Eine Senta Berger oder Christine Hörbiger hätte er nicht so behandeln können.
Desweiteren wird es auch viele Frauen gegeben haben, die sich gegen seine Übergriffe nicht gewehrt haben oder die freiwillig mit ihm ins Bett sind. Die hat Dieter Wedel natürlich anders behandelt, als die, die sich gegen seine Übergriffe gewehrt haben. Diese wurden schikaniert und systematisch erniedrigt. Augenzeugen bestätigen das.
Jedenfalls sagen aber auch Schauspieler wie Mario Adorf, dass Dieter Wedel ein unausstehlicher Machtmensch sei.
Vorweg votiere ich mit "Ja", weil es sicherlich vorkommt, dass diese Anschuldigung missbraucht wird, um Racheabsichten zu verüben oder um damit einen Karriereboost oder wahlweise Aufmerksamkeit zu erhalten.
"Oft" ist mir hierbei ein zu allgemeiner Begriff, mit dem ich mich nicht auseinandersetze, es kommt vor und die Einschätzungen der Häufigkeit etwaiger Vorfälle gehen auseinander oder sind nicht gut einzuschätzen.
Leider gibt es ein Problem, dass Betroffenen grundsätzlich viel zu früh geglaubt wird und damit die beschuldigten Tatverdächtigen im Voraus in ein schlechtes Licht gerückt und abgestempelt werden, selbst wenn die Schuld nicht erwiesen oder nicht erweisbar ist.
Sogar bei Rehabilitierten/Unschuldigen, deren Unschuld bewiesen wurde, ist es schwer bis kaum möglich, deren Ruf wiederherzustellen und in ein Weiterleben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen, es haben sich nicht wenige Männer schon umgebracht, weil sie trotz erwiesener Unschuld in den Augen der Öffentlichkeit immer noch die schuldigen Triebtäter sind, mit denen man nichts zu tun haben möchte und die man so ausgrenzt.
Es wird auch leider oftmals ungenügend in Richtung Unschuld des Tatverdächtigen ermittelt, diese Prozesse verlaufen also teilweise sehr einseitig und sind vorurteilsbelastet. Mit gravierenden Folgen.
Gerade deshalb darf man diesen Anteil an wissentlichen Lügen nicht ignorieren oder gar kleinreden, denn diese Anschuldigung zerstört in Windeseile das Leben des Beschuldigten. Und deshalb votiere ich mit "Ja", da jeder Mensch nach dem Grundprinzip des Rechtsstaates unschuldig ist, bis ihm glasklar das Gegenteil bewiesen wurde.
Öffentliche Hetze und Vorverurteilungen lehne ich deshalb strikt ab, diese haben in so einem Prozess nichts verloren.
Ich rede das Problem nicht klein, und ich habe durchaus Mitleid mit bewiesenen Vergewaltigungsopfern und verurteile die bewiesenen Taten eines solchen Triebtäters selbst. Aber nicht nur zum Wohle von Unschuldigen, meist Männern (denn jeden von uns könnte diese Anschuldigung treffen), vertrete ich diese Ansicht, auch zum Wohle der tatsächlichen Opfer einer solchen Tat, denn eine Vergewaltigung wird von manchen ohne Scham inszeniert, um Unschuldige zu bestrafen oder sich zu rächen, was tatsächliche Vergewaltigungsopfer verhöhnt und ihnen ihre Glaubhaftigkeit nimmt
Voll unverschämt sexistisch so eine frage zu stellen!
Wenn eine Frau sagt, dass sie belästigt worden ist, dann ist das auch so, das hat überhaupt nichts mit Erfolg oder nicht zu tun!
NEIIIIIIIN!
Das ist sowas von gemein, die Opfer von solchen Mistkerlen auch noch zu demütigen und beleidigen. 😭
Dieter Wedel ist aber keinesfalls unschuldig. Zahlreiche Augenzeugen und Akten beweisen das Gegenteil.
"Frage" ist ein Substantiv und wird groß geschrieben .
Also Belästigung ist schon eine Tatsache, aber es ist nicht so einseitig wie es oftmals dargestellt wird. Ja, ein Mann wird eher gegenüber eine Frau handgreiflich, aber oft genug versuchen Frauen das bei Männern eben anders, eher auf emotionaler Ebene.
Wie bei allem muss man da also vernünftig bleiben und nicht dazu neigen zu übertreiben. Wenn jemand nicht will, soll man ihn/sie inruhe lassen, so einfach ist es eigentlich und das gilt für sexuelles, aber auch für andere Dinge.
Und du bist Teil des Problems, dass diese Gesellschaft hat.
Jeder ist unschuldig bis zum vollständigen Beweis des Gegenteils, das ist das deutsche rechtsstaatliche Grundprinzip.
Oder bist du neben deiner latent männerfeindlichen und unreifen Art auch noch ein Antidemokrat? Jemand der den Rechtsstaat abschaffen will?
Du machst dich übrigens strafbar, wenn du einen Tatverdächtigen als Täter beschuldigst, sofern dessen Schuld eventuell noch nicht erwiesen ist, gerade wenn du das publik machst, neben der Tatsache, dass es einfach nur sehr schlechtes Verhalten ist.
Wenn du einen erwiesenermaßen Unschuldigen einer Tat bezichtigst oder Dinge als Tatsachen verbreitest, die dazu geeignet sind, ein Verfahren gegen diese einzuleiten, dann machst du dich ebenfalls strafbar.
Dass man Frauen, die das behaupten, grundsätzlich vertrauen und glauben sollte, ist einfach nur schlichtweg falsch.