Hilfe, ich bin A-Sexuell geworden?
Hallo,
ich war lange Pornosüchtig(Dopaminjunkie), habe teilweise auch auch aus Langeweile onaniert oder bei Stress, obwohl keine sexuelle Lust da war. Hatte dadurch mein Leben nicht im Griff,war ständig lethargisch, keine Motivation etwas zu unternehmen und Disziplin aufzubringen.... Immer nach dem nächsten Hormonrausch aus...
Habe dann no fap für mich entdeckt und bin dadurch genau in das gegenteilige Extrem/Muster gerutscht, wenn der Drang aufkam zu onanieren zu einem Porno, konnte ich durch Sport 7* die Woche, Persönliche, berufliche Weiterbildung,andere Hobbys ausleben den Impuls verdrängen...Mein Leben hat sich dadurch extrem gebessert... Mein Problem ist, ich sehe Sex nun als etwas schlimmes an, wie der Teufel das Weihwasser meidet, erregbarer bin durch die lange Abstinenz auch nicht geworden, eher das Gegenteil, verspüre überhaupt keine sexuelle Lust mehr, Pornobildchen lösen nix mehr in mir aus...zum Leidwesen meiner Freundin, die ich kürzlich habe,auch eine echte nackte Frau regt nix in mir, wie finde ich wieder ein gesundes Verhältnis zu meiner Sexualität?
3 Antworten
Hey, zunächst mal herzliche Gratulation, dass du von deiner Sexsucht losgekommen bist! Das ist eine enorme Leistung und braucht viel Disziplin! 👍
Nun scheint es, dass du vor lauter Disziplin schon fast zum Mönch geworden bist und ins andere Extrem gefallen bist!
Was ich als sehr positiv sehe, ist, dass du eine Freundin hast. Das ist enorm hilfreich, denn du kannst sie bitten, dich darin zu unterstützen, wieder ein normales Verhältnis zu deinem Körper, zu überhaupt menschlichen Körpern und zur Sexualität zu finden.
Also der Goldene Mittelweg zwischen den Extremen, da, wo das Leben stattfindet und wo die Lust sich entfalten kann.
Gib dir selber Zeit und mach kleine Schritte. Schaue was möglich ist. Sei nicht gleich enttäuscht, wenn anfangs noch nicht viele Empfindungen da sind.
Nehmt euch gemeinsam Zeit, die Lust wieder zu entdecken. Ich bin sicher, du wirst Schritt für Schritt entdecken können, was sich gut anfühlt - einfach nur gut anfühlt, ohne dass das gleich supergeil oder super sonstwas sein muss.
Lust hat viele Facetten! Je mehr du davon entdeckst, desto mehr entwickelt sich auch wieder die sexuelle Lust und die sexuelle Erregbarkeit. 🙂
Ein gesundes Verhältnis zu Deiner Sexualität findest Du nicht im Internet.
Jeden Tag Pornos gucken stumpft Dich ab. Sich keinen runterzuholen unterdrückt die natürlichen Triebe.
Sowohl Porno-Sucht, als auch die "NoFap"-Verschwörung sind virale Phänomene.
Ähhh, nur mal so als Info, sich selbst zu befriedigen ist bei Stress (bei Männern), mitunter die wirksamste Medizin.
Bedeutet doch nicht gleich, dass man deswegen Pornosüchtig ist. Das hört sich hier alles mehr nach Selbstdiagnose an und dieses No-Fap Zeug ist größter Unfug.
Dass du lethargisch oder antriebslos warst, hatte 100 % andere Gründe. Und ja, manchmal macht man sich es, wenn einem langweilig ist, dass ist vollkommen normal und macht einem zu einem gereiften sexuellen Wesen.
Schon, aber ist das bei dem Fragesteller jemals wirklich diagnostiziert worden? Hört sich mehr nach einer Selbstdiagnose an.
Was er beschreibt, entspricht tatsächlich den Kriterien einer Sexsucht. Entscheidend dabei ist, dass es konkrete (negative) Auswirkungen auf sein Leben hatte. Daher ist seine Selbsteinschätzung in diesem Punkt tatsächlich zutreffend.
Nein, das ist schon richtig. Bei Männern, die eine Sexsucht haben, kann die hohe Anzahl an Orgasmen tatsächlich zu Erschöpfungszuständen führen, weil der Körper ausgelaugt wird. (bin klinische Psychologin)