Das Leben fühlt sich nicht so intensiv an wie ein Film?
Im Film wirkt irgendwie alles besser. Was natürlich auch immer an der Filmmusik liegt. Alles fühlt sich in einem Film intensiver an, egal ob Sex, autofahren usw . Es wirkt alles so interessant. Im realen Leben wirkt irgendwie alles langweilig.
Darf man erfahren wie alt du bist?
19. Studiere zurzeit
11 Antworten
Der Film ist ja auch keine 1 zu 1 Geschichte. Zwischen Anfang und Ende sind keine 90 oder 105 Minuten, sondern oft Wochen, Monate oder Jahre. Es wird sozusagen das best of der Handlung gezeigt. Die langweiligen Passagen dazwischen werden weggelassen.
Darum gibt es wohl Vergnügungsparks, Achterbahnen, Horrorfilme, Extremsportarten etc...um Leute zu befriedigen denen ihr Leben zu banal erscheint.
Das Wahnsinnige ist das es vielen so geht, aber das Leben ist nicht banal, würde man genau hinschauen und achtsam durch das Leben gehen könnte man überall und jederzeit Wunder sehen...das Problem ist das unsere Gesellschaft so oberflächlich geworden ist und die Leute am verblöden sind.
Wirklich vom Leben kriegt ja kaum einer noch was mit.
Würdest du täglich meditieren und achtsam sein, würde deine Wahrnehmung sich verbessern, und vieles hätte plötzlich mehr Farbe als zuvor.
Oh oh, du bist gerade dabei den Bezug zur Realität komplett zu verlieren.
Weist du warum dein Leben nicht so spannend ist wie ein Film? Weil du im Leben wie in einem Film darauf wartest dass was passiert. Nun im Film passieren abgefahrene Dinge wenn die Macher abgefahrene Typen sind. Und jetzt rate mal wer der Regisseur in deinem Leben ist - ja Du. Aber in deinem Leben läuft nix weil der Regisseur nichts macht, weil er darauf wartet dass von alleine etwas passiert.
Filme sind was fürs Wochenende, ein paar mal im Monat. Den Rest der Zeit baut man an seinem eigenm Film/Leben und je mehr man in die Realität geht desto mehr Action bekommt man.
Wenn du im Leben stehst, langweilen dich die aller meisten Filme.
Ich hab eigentlich Hobbys und Freunde aber irgendwie verlier ich echt grad den Bezug
Der Film wurde mit allergrößter Sorgfalt genau so geplant, dass er noch ein paar Millionen mehr einnimmt als er ohne exzessive Planung eingebracht hätte.
Manche Filmproduzenten lassen sich jahrelang Zeit für das Script um am Ende das Nonplusultra zu erschaffen.
Unsere Leben allerdings (und ironischerweise das der Filmproduzenten eingeschlossen), sind alles andere als geplant. Sie passieren einfach. Oder entstanden einfach ohne Planung.
Ohne einen perfekten vordefinierten Werdegang lebt jeder von uns sein Leben. Oder würde jedenfalls ins Leben geschmissen.
Auf diese Weise betrachtet irgendwie traurig.
Aber letzten Endes bist du der Filmproduzent deines eigenen Lebens. Keiner sagt es wird leicht. Und je nachdem welchen genetischen Code und welches Umfeld dir das Universum mitgegeben hat, wird es entweder leicht dein Leben aufregend zu machen oder sehr schwer.
Aber in beiden Fällen hast du als menschliches, sich selbst bewusstes Wesen, immernoch die Wahl den Weg deiner Existenz selbst zu bestimmen.
Der Film fasst ja auch Ereignisse eines Jahres in zwei Stunden zusammen.