Kann Rohstoffgewinnung, Produktion, Transport & Einbau eines neuen Ofens weniger klimaschädlicher sein als den Weiterbetrieb eines bereits vorhandenen Ofens?

Da in diesem Jahr viele Haushalte ihre Öfen rausreißen müssen (Kaminofenverordnung 2024 - Austauschpflicht!) und durch einen neuen ersetzen, der maximal 1,25 Gramm Kohlenstoffmonoxid pro Kubikmeter und maximal 0,04 Gramm Feinstaub pro Kubikmeter ausstößt, frage ich mich, ob der Aufwand für den neuen Ofen nicht eventuell größer ist, als die Einsparungen durch den neuen Ofen.

Wie viel umweltschädliche Gase und Partikel werden allein für die Rohstoffgewinnung, die Produktion, den teils weite Transport um die halbe Welt und den Einbau durch Monteure inkl. deren An- und Abfahrtswegen zur Baustelle ausgestoßen und wie viele Jahre lang müsste man den neuen Ofen betreiben, um sozusagen den Mehrausstoß durch den Einbau durch den Wenigerausstoß des Ofens zu kompensieren?

Ist der Tausch wirklich ökologisch sinnvoll oder ist das ähnlich wie bei den Windkraftanlagen, wo aufgrund politischer Steuerung durch steuerliche Anreize es aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, eine neue Anlage nach ca. 8 Jahren Betrieb wieder abzureißen, obwohl sie energetisch erst nach 30 Jahren amortisiert ist und erst danach wirklich effektiv zum Energiegewinn beiträgt.

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Meinung des Tages: Habt Ihr einen Weihnachtsbaum? Was haltet ihr von der Alternative des "Leihbaumes"?

Nachhaltigkeit wird vielen immer wichtiger - und das gilt schon lange nicht mehr nur für Lebensmittel. Die Steigerung der Nachfrage merkt auch der Markt, weshalb es immer mehr nachhaltige, ökologische, Bio- und Fairtrade-Produkte gibt. Seit einiger Zeit boomt dieser Markt auch bei den Weihnachtsbäumen..

Der Leihbaum als ökologische Alternative?

Die Idee ist an sich nicht neu. Schon seit mehr als zehn Jahren gibt es Verkäufer, die Leihbäume anbieten. Dabei werden die Bäume nicht gefällt, sondern samt der Wurzel ausgegraben - sie stehen also nicht wie die "klassischen" Bäume auf einem Stumpf, sondern auf einem großen Ballen, der teilweise um die 30 Kilo wiegt. Einmal geliehen, muss der Baum sich dann erst einmal zwei Tage akklimatisieren. Denn vom Frost draußen ins beheizte Wohnzimmer würde er so einfach nicht verkraften. Also soll er erstmal eine Weile beispielsweise im Treppenhaus stehen. Dann darf er ins Haus oder in die Wohnung ziehen, braucht dort einen großen Topf und viel Wasser. Anfang Januar kann der Baum dann zurückgebracht werden oder wird je nach Anbieter abgeholt und dann für gewöhnlich wieder eingepflanzt. Dort dürfen sie dann nach ihrem Einsatz bis ins hohe Alter verweilen.

(Ökologische) Kritikpunkte am Leihbaum

Doch ist der Leihbaum wirklich die ökologischste Option? Im Gegensatz zum Plastikbaum oder dem klassischen Weihnachtsbaum muss der Leihbaum zwei zum Teil auch längere Wege mit dem Auto zurücklegen. Zudem übersteht bei weitem nicht jeder Baum den starken Temperaturwechsel, einige gehen also schlichtweg kaputt.

Unsere Fragen an Euch: Habt ihr einen Weihnachtsbaum? Falls ja, welche Option nutzt ihr? Sind Optionen wie der Leih- oder Plastikbaum für Euch Alternativen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten (und natürlich auch über Fotos Eurer Weihnachtsbäume!)

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-christbaum-verleih-weihnachtsbaum-1.5487754

https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/wie-den-richtigen-weihnachtsbaum-kaufen-100.html

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Warum gibt es Menschen die in der Wohnung keine Heizung einschalten?

Hallo,

ich habe schon bei manchen Bewohnern festgestellt dass die Wohnung mieft. Nicht zu verwechseln mit richtig stinken.

Da habe ich mir erst nicht viel dabei gedacht.

Irgendwann bot sich die Gelegenheit und die Hausverwaltung hat mich als Hauswart angestellt.

Das ist mein Nebenjob seit 5 Jahren.

Da ich auch schon Heizungszähler abgelesen habe, weiss ich, dass manche Bewohner in dem Haus keine Heizung anschalten, bzw. nur 1/6 der Einheiten haben, wie andere Bewohner.

Ich habe auch überlegt, ob es nur die Wohnung in der Mitte vom Haus sind, oder nur Wohnungen, wo Leitungen von anderen Wohnungen durchlaufen und daher wenig Heizung aufgedreht wird und es trotzdem warm ist.

Es ergaben sich aber keine Gemeinsamkeiten.

Die Wohnungen, die spärlich beheizt wurden, waren in verschiedenen Etagen und es waren auch Eckwohnungen.

2 Wohnungen waren sogar so geizig bei Heizung, dass im Winter die Fenster in den Wohnungen vermutlich nicht geöffnet wurden und nur über den Flur der Wohnung ins Treppenhaus gelüftet wurde. (die Wohnungseingangstüren waren über Monate immer offen, wenn ich in den Keller bin zum Waschen etc.)

Irgendwann ist mir das aufgefallen und ich habe den Zusammenhang hergestellt.

Auf jeden Fall kam aus diesen Wohnungen gelegentlich miefige verbrauchte Luft in das Treppenhaus und dort mussten immer ein paar Fenster geöffnet sein, weil sonst der Geruch in die eigene Wohnung reinzieht.

Warum sind manche Leute so geizig, dass die die Wärme aus dem Treppenhaus reinlassen (da gibt es nichtmal ne Heizung) und nicht wenigstens die Heizungen in deren Wohnung ein bisschen einschalten?

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