Zum Islam konvertiert, gute Idee?

Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben. Ich habe Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Die schlechteste Idee - Es sei denn, Du hasstest Freiheit und Bildung - DANN aber nur dann wäre es wenigstens konsequent.

Das ist eine wichtige Frage, und ich finde, bevor man so eine Entscheidung trifft, sollte man sich sehr ehrlich anschauen, worum es in der jeweiligen Religion im Kern überhaupt geht.

Der Islam ist — wenn man ihn ernst nimmt — vor allem eine Religion der Gesetze, Regeln und Pflichten.

Das arabische Wort Islam bedeutet „Unterwerfung“. Es geht darum, sich dem Willen Gottes unterzuordnen, was im Koran und in den Hadithen sehr konkret geregelt ist:

• Fünfmal am Tag beten
• Fasten im Ramadan
• Speisevorschriften
• Kleidervorschriften
• Pflicht zur Almosensteuer
• Und, ja, leider auch immer wieder die Drohung mit Strafe, Hölle, Gewalt gegen Ungläubige (was selbst viele Muslime bestätigen).

Im Zentrum steht dort: Gehorche! Tu, was vorgeschrieben ist! Dann hast du vielleicht Gnade zu erwarten.

Nicht „Pflichten erfüllen“, nicht „Regeln befolgen“, sondern:

Sein. Leben in der Gegenwart Gottes. Freiheit aus Liebe, nicht aus Zwang.

Jesus sagt nicht:

„Tue alles richtig, dann liebe ich dich.“

Sondern er sagt:

„Ich liebe dich — und weil du geliebt bist, darfst du frei werden.“

Christsein heißt:

• Nicht unter Zwang leben, sondern aus der Liebe heraus handeln.
• Nicht Angst vor Strafe haben, sondern aus dem Innersten heraus Ja sagen zum Leben, zu Gott, zum Anderen.
• In der Gegenwart leben, in Beziehung, nicht im ständigen Rechnen: „Habe ich genug gebetet? War ich gut genug?“

Das wahre Christentum ist kein System aus Regeln, sondern Einladung zur Rückkehr in das, was du bist:

Ein geliebtes Kind Gottes.

Frei. Offen. In Beziehung. Nicht geknechtet.

Jesus fasst alles in einem Satz zusammen:

„Das höchste Gebot ist: Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen — und deinen Nächsten wie dich selbst.“

Nicht: „Erfülle 500 Vorschriften.“

Sondern: „Sei ganz da. Liebe. Lebe.“

Islam (im ursprünglichen Sinne): Gehorche, unterwirf dich, halte die Regeln, dann vielleicht…

Christentum (wenn man es wirklich verstanden hat): Sei. Liebe. Lebe in Freiheit, weil du schon angenommen bist.

Es ist gut, wenn du ehrlich prüfst, was du suchst:

Willst du ein System, das dich durch Regeln führen will — oder suchst du echte Freiheit, Sein, Beziehung, Leben?

Zum Islam zu konvertieren lohnt sich nicht. Denn selbst wenn man die Existenz dieses Gottes in Betracht zieht, dann nimmt man sehr viel auf sich. Man muss viele Regeln befolgen, die nicht alle rational nachvollziehbar sind oder zumindest nur bedingt.

Und dann kommt das Problem mit der Interpretation! Es gibt zahlreiche Interpretationen des Korans & Gott wird dir nie sagen, welche die richtige ist:

„Und wenn dich meine Diener nach mir fragen, siehe, ich bin nahe; ich will antworten dem Ruf des Rufenden, so er mich ruft. Doch sollen sie auch auf mich hören und sollen an mich glauben; vielleicht wandeln sie recht.“ (Sure 2,186)

Trotzdem erwartet er von den Muslimen zufälligerweise die richtige Interpretation zu wählen. Wer nicht zufällig richtig liegt, wird bestraft:

"Die Juden wurden in siebzig oder zweiundsiebzig Gruppen geteilt, die Christen wurden in siebzig oder zweiundsiebzig Gruppen geteilt, und meine Gemeinschaft wird in dreiundsiebzig Gruppen geteilt sein. All diese Gruppen sind in das Feuer verwickelt, außer einer; das ist die Jama'ah." [Sunan Ibn Majah]

Sich dazu entscheiden Muslim zu werden, ist also wie Lotto spielen mit sehr hohem Einsatz. Der Verlierer verliert nicht nur den Einsatz, sondern wird auch noch bestraft. Niemand würde in so ein Casino gehen!

Überlege dir auch, ob du so ein Wesen verehren möchtest oder diese Ehre ernst meinen kannst.

Ja, die einzig richtige Entscheidung, um sein Dies- und Jenseits zu retten.