Würdet ihr in einer WG leben wollen?

Nein 80%
Ja 20%

30 Stimmen

12 Antworten

Nein

Ich brauche meinen Freiraum, habe auch als Studentin nie in einer WG gewohnt.

Nein

Ich habe mal in einer WG gelebt. Das war aber keine Konstellation, in der man wusste, mit wem man zusammenleben wird oder sich das aussuchen konnte.

Ich bin dankbar dafür, dass ich jetzt meine eigene Wohnung und somit meinen Rückzugsort habe und dementsprechend mein Maß an gewünschter Sauberkeit in der Küche und im Bad aufrecht erhalten kann...

Nein

Viel zu wenig Privatsphäre. Teile mir mein Klo auch ungern mit Leuten, die ich noch nicht lange kenne. Lebe im Haus meiner Großmutter und habe dort meine eigene Wohnung, gehe aber manchmal auch auf die Toiletten, in den anderen Wohnungen im Haus. Da stört mich das aber auch nicht, weil es die Familie ist.

ich habe in WGs gewohnt. Wenn die Leute zueinander passen und sich alle an Vereinbarungen halten, ist es ok.

Nein

Nein, das wäre überhaupt nichts für mich. Ich hätte es schon mit 20 nicht gut gekonnt, aber heute mit 37 fände ich es noch viel schwieriger.

Ich bin zwar schon seit langer Zeit unglücklicher Single und hätte wahnsinnig gerne wieder eine Partnerin, mit der ich zusammenleben könnte, aber für mich sind WG und Beziehung zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Mein grösster Kritikpunkt an WGs ist, dass ich meine Wohnung nicht mit Leuten teilen will, mit denen ich nicht 100% ich selbst sein kann. Ich muss schon draussen in der Öffentlichkeit ständig eine Maske tragen; wenn ich zu Hause bin, möchte ich einfach so sein, wie ich eben bin. Ich möchte schweigen können, wenn ich Lust zum Schweigen habe. Ich möchte mich nicht gezwungen fühlen, aus Höflichkeit ein Gespräch mit einem WG-Kumpel anzufangen, nur weil ich in die Küche gehe und er auch dort ist. Ich möchte beim Kochen oder unter Dusche laut singen können, ohne dass sich jemand daran stört oder blöde Witze reisst. Ich möchte nackt herumlaufen können. Ich möchte dummes Zeug reden können. Und so weiter.

In einer Beziehung ist das meiner Meinung nach viel einfacher, weil man nur zweit ist, weil man sich liebt und weil die Beziehung viel intimer ist. Dinge, die bei einer Partnerin bzw. einem Partner süss, süss-lustig oder einfach egal sind, sind bei WG-Kumpels schnell einmal nervig oder störend. In einer Beziehung ist man auch eher bereit, Kompromisse einzugehen oder sich gewisse Dinge zu lassen, weil man sich ja liebt. Ich sitze auf meinem Sofa z.B. immer am gleichen Ort. Ich bin quasi wie eine Katze, die dieses Plätzchen für sich reserviert hat. Meine ex-Frau konnte sehr gut damit umgehen. Sie setzt sich dann halt einfach irgendwo anders hin. Ich war ihr dafür sehr dankbar. Sie wusste, dass mir diese Kleinigkeit wichtig war und es gab nie irgendeinen Streit deswegen. In einer WG könnte ich das natürlich nicht machen. Dort gehört die ganze Couch allen Mitbewohnern und man muss sich einfach den Platz nehmen, der gerade frei ist. Das würde mich stressen. Wenn ich jedoch meine Mitbewohner bäte, den Platz für mich frei zu lassen, fänden sie das sehr stressig und nervig. Ich müsste mich also entscheiden zwischen nichts sagen aber mich unwohl fühlen oder etwas sagen und einen Streit vom Zaun reissen. Beides sind miese Optionen. Und wenn man in einer WG lebt, gibts halt viele solche Situationen, weil andere Leute ja auch ihre individuellen Ticks und Vorlieben haben.