Wie steht ihr Zur Wehrpflicht
Die Wehrpflicht kommt ja vielleicht bald zurück, wie steht ihr so dazu?
46 Stimmen
19 Antworten
Ich finde die Idee, jungen Menschen einen Dienst für einen Nationalstaat abzupressen schlecht. Ich schulde Deutschland nichts und schon gar keine Gewalttaten.
Gruß
Eragon
Artikel 4 GG
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.
Und wenn das Bundesgesetz mich verpflichten will...desertiere ich eben.
Eine Verwandte von mir ist derzeit freiwillig bei den IDF.
Das ist genug Militär in der Familie.
Das Bundesgesetz würde Regeln, wie lange ein Ersatzdienst aussehen würde und unter welchen Bedingengen man ihn antreten muss. In der Bundesrepublik wurde noch nie jemand gegen sein Gewissen zum Wehrdienst gezwungen. Und das wird auch nicht passieren!
Für mich ist das Leben zu kostbar, um es für ein Land aufs Spiel zu setzen. Ich möchte mein Leben nicht in einem Krieg verlieren, sondern es in Frieden genießen. Kriege widersprechen meinem Verständnis vom Wert des Lebens, und ich ziehe es vor, meine Zeit mit Dingen zu verbringen, die Freude und Erfüllung bringen.
Liebe, Grüße Gianpiero545.
Erzähl das mal den von Russen überfallenen Ukrainern - wunder dich aber nicht, daß Sie dem Unfug nicht so wirklich folgen können - woran das wohl liegt? Bestimmt, weil die nicht leben wollen und Freiheit genießen.
Ich verstehe deinen Standpunkt, aber für mich persönlich ist es wichtiger, mein eigenes Leben zu schützen, als für ein Land oder eine politische Ideologie zu kämpfen. Natürlich ist es tragisch, was in der Ukraine passiert, und ich wünsche den Menschen dort Frieden und Sicherheit. Aber ich glaube nicht, dass eine Wehrpflicht oder der Zwang zum Kämpfen eine Lösung für mich wäre. Jeder sollte das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob er sein Leben für ein Land riskieren möchte. Ich respektiere deine Meinung, aber für mich ist mein Leben das Kostbarste, und das möchte ich nicht aufs Spiel setzen.
Die Wehrpflich ist keine gute Idee. Sie verletzt die Würde des Menschen.
Aha! Verteidigungsfähigkeit der eigenen Würde, Freiheit und Leben ist Verletzung der Menschenwürde - wie haben meine Generation und Generationen davor das nur überlebt?
Trotzdem sind im Laufe der Geschichte Millionen von Menschen durch Verteidigungskriege ums Leben gekommen. Was hat das am Ende gebracht, außer ein Blutbad in ganz Europa? Denke an den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Wir Menschen sind keine Figuren in einem Videospiel, die nach dem Verlust wieder ins Leben zurückkehren können. Wenn man stirbt, wacht man nie wieder auf – man ist einfach tot. Was nützt das also wirklich? Ja, vielleicht überleben andere, aber du selbst bist dann nicht mehr da wow voll toll.
Ich finde, dass die Verteidigung Aufgabe der gesamten Gesellschaft sein muss. In der Ukraine sehen wir gerade, dass Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind, sondern eine Errungenschaft, die notfalls auch mit der Waffe verteidigt werden muss. Es ist wichtiger denn je, dass die (männliche) Bevölkerung über eine vernünftige militärische Grundausbildung verfügt, damit wir uns im Ernstfall effektiv verteidigen können.
Des Weiteren ist die Wehrpflicht ein Beitrag zum sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Bei der Bundeswehr treffen junge Männer mit völlig unterschiedlichen Lebensgeschichten aufeinander, die sich sonst vermutlich nie begegnen würde. Das tut unserer Gesellschaft einfach gut.
Ich finde, dass die Verteidigung Aufgabe der gesamten Gesellschaft sein muss
Also willst du das viele durch die Wehrpflicht umkommen lese ich das richtig?
Du liest viel, aber verstehst wohl wenig. Eine Herstellung von allgemeiner Wehrhaftigkeit bringt Feinde eher davon ab, solche Vorhaben zu verfolgen. Glaubst du im Ernst, Putin hätte, wenn er gewußt hätte, daß es nicht wie 2014 abläuft, sondern so wie aktuell seit fast 3 Jahren, mit allen Folgen und Problemen, es versucht? Dann glaubst auch an den Weihnachtsmann! Wenn jemand sowas versucht, kalkuliert er vorab seine Chancen. Und wenn da raus kommt, er könnte sich dabei ne "blutige Nase" holen, läßt er es. Das ist ja auch der Hintergedanke bei der Nuklearen Abschreckung, seit Ende des 2.ten Weltkriegs. Naiv ist, wenn ich niemand was tun kann, tut mir auch niemand was - dann passiert exakt das, was wir in der Ukraine gerade erleben. Da ging Putin ja auch von max. einer Woche aus, bei seiner "3-tägigen militärischen spezialoperation".
Erzähl das mal den von Russen überfallenen Ukrainern - wunder dich aber nicht, daß Sie dem Unfug nicht so wirklich folgen können - woran das wohl liegt? Bestimmt, weil die nicht leben wollen und Freiheit genießen. Noch mehr verquirlter Murks? Dieses "Argumentieren" führte schon in der Steinzeit zur Auslöschung deines Clans - vergrößert der andere halt, dank "Pazifistischer Idioten", ohne große Gegenwehr und Risiko sein Territorium - Thanks and RIP...