Wie steht ihr heute zum Ausstieg aus der Kernkraft in DE?
Dieses Thema ist spannenderweise seit dem Wahlkampf wieder eine sehr belebte Diskussion in Deutschland, nachdem lange Zeit in diesen Fragen Einigkeit unter den politischen Lagern herrschte.
Und das objektiv ja erstmal aus gutem Grund: Heute wieder in die Kernkraft zu gehen, ergibt schon rein ökonomisch keinen Sinn. Dann gibt es ja noch weitere Probleme wie Standortfaktoren, die Endlangerproblematik und das Risiko von Naturkatastrophen. Ich frage mich auch besonders in letzterer Hinsicht: Warum tut man den Ausstieg aus der Kernkraft als von Ideologie getriebenes irrationales Handeln ab? Auch die konservativen Kräfte in diesem Land haben z.B. damals aus der Katastrophe in Fukushima ihre Lehren gezogen.
Zitat "In Fukushima haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass selbst in einem Hochtechnologieland wie Japan die Risiken der Kernenergie nicht sicher beherrscht werden können.
Wer das erkennt, muss die notwendigen Konsequenzen ziehen."
Und auch 2025 noch ist Generation IV Zukunftsmusik... Wer weiß, ob es jemals wirtschaftlich Realität werden kann.
62 Stimmen
19 Antworten
Kernkraft ist extrem teuer. Niemand will Kernkraftwerke auf eigene Rechnung betreiben. Das lohnt sich schlicht nicht.
Es gab keinen Preisanstieg nach der Abschaltung der wenigen verbliebenen deutschen AKW, das ist schlicht gelogen.
Und wenn du einen beschissenen Tarif abschließt und dich abziehen lässt, hat auch das nichts mit AKW zu tun.
Mit angeschalteten AKWs würdest du noch mehr Kohle für Strom zahlen, da sich unsere Rechnungen an der teuersten Art der Energieerzeugung orientieren. Das ist definitiv Atomkraft! Unsere Energie-Preise sind durch die Privatisierung der Energiemärkte so hoch. Die liegt leider Jahrzehnte zurück und wird deshalb kaum thematisiert.
Das wird auch durch Wiederholung nicht richtig .
Hier 21Cent vorher, jetzt 36Cent. Also günstiger für Grüne...
Der Preis ist regional unterschiedlich aber überall teurer geworden als Brutto / KWh
Dann hast du einen Festtarif gehabt, der zu einem sehr günstigen Zeitpunkt abgeschlossen war und hast zu einem ungünstigen Zeitpunkt verlängert. Das hat nichts mit den Marktpreisen zu tun sondern ist Zockerei, die bei dir halt mal nen vorübergehenden Vorteil brachte.
Und das hat mit AKW nichts zu tun, egal wie sehr du dich da reinlügst, schau dir doch einfach die echten Marktpreise an.
Also günstiger für Grüne...
Mit solchen Sprüchen macht man sich zum Deppen, mehr nicht. Also außerhalb vom Dorf-Bierzelt.
So, so. Also hast du einen dynamischen Tarif?
Welcher ist das, bei welchem Anbieter?
NettoBruttoArbeitspreis
31,19 ct/kWh
37,12 ct/kWh
Grundpreis
164,12 €/Jahr
195,30 €/Jahr
Der Preis heute liegt sogar über dem den ich zahle.
Vergiss deine Lügen, bei mir ziehen die nicht.
Das ist kein Marktpreis-Tarif sondern wieder ein Festpreistarif.
Ist ja auch egal, es geht darum, dass die Strompreise durch die AKW-Abschaltung nicht gestiegen sind. Das ist so, wenn du anderer Meinung bist dann zeig mir die Marktpreise aus der Zeit (keine Festpreis-Zocktarife).
Kommt vielleicht daher, daß du nicht weißt, wie der Strommarkt funktioniert und obendrein noch den Netzausbau, den wir übrigens sowieso machen müssen und seit den späteten 90igern wissen und 2006 auch plastisch erleben durften... Ausgerechnet diejenigen, die gleich den Untergang propagieren, wenn die Wachstumsprognose um 0,1 % Punkte herunter korrigiert wird, ignorieren das komplett - ach, vergaß: Paßt nicht ins Konzept, nicht war? Paßt auch nicht ins Konzept, daß der Erzeugerpreis nicht viel mit dem Preis auf der Strombörse zu tun hat. Der TEUERSTE Energieträger bestimmt den Preis. Windkraft Onshore liegt bei etwa 4 Cent, Offshore bei bei knapp 6 Cent, ähnlich wie Photovoltaik. Kohle ist die günstigste Fosile und geht bei 25 Cent los. Kernkraft liegt zwischen 17 und 60 Cent, je nachdem, ob man Neu baut oder einen, nach 30 Jahren abgeschriebenen Meiler weiter laufen läßt - was allerdings auch bedeutet, daß die Technik und Sicherheit, in Ihren Grundfesten, eben 30 Jahre auf den Buckel hat und Stand von vor 45 Jahren ist - 12 bis 15 Jahre von der Planung bis zum ersten eingespeißten Wh... Sieht man ja auch in Frankreich, wie "günstig" die Atomkraft ist - und die wird noch teurer werden, weil, je mehr wir ausbauen, desto mehr Probleme bekommen die, Ihre Meiler halbwegs vernünftig ausgelastet zu bekommen - aber der Strombetreiber ist ja bereits verstaatlicht, weil, mit 50 Mrd. Schulden wäre er längst Insolvent. Die Leute bekommen den Strom gedeckelt auf 7 Cent und den Rest zahlen Sie über den Steuerpott... Warum nochmal waren alle Meiler so marode und wurden keine neuen gebaut, bis Frankreich durchgeboxt bekam, daß auch Atomstrom EU-Subventionen, als "CO²-armer" Energieträger - ach, richtig, weil so billig und man nicht noch mehr den Haushalt explodieren lassen wollte...
Der Atomausstieg war am 31.03.2023.
Der durchschnittliche Strompreis für Verbraucher an diesem Tag bei 33,57 c/kWh.
Heute am 25.03.025 liegt der durchschnittliche Strompreis bei 27,09 c/kWh.
Ich kann nicht erkennen, dass es nach dem Atomausstieg eine eine große Preisanpassung gab.
Hier die offiziellen Zahlen des Portals Verifox.
https://www.verivox.de/strom/strompreisentwicklung/
Vielleicht solltest du von EON zu einem günstigeren Anbieter wechseln?
Schon klar, aber so kann er Naivlingen glaubhafter ein X für ein U vor machen. Ich will gar nicht sagen, wieviel billiger ich seit über einem Jahr bin - hab mein Dach mit Photovoltaik voll gepflastert und im Keller einen Akku. Den werde ich jetzt dann aber aufstocken, den 5 KWh sind zu knapp über Nacht, zumal der nach 2,5 h bereits voll ist und danach nur noch ins Netz und Haus pumpt - bringt im Netz aber zuwenig, wenn ich in der Nacht wieder zurück kaufen muß. So komme ich nur bis 75% Autarkie. Kann bis zu 15 genauer eigentlich 2*15 KWh dran hängen. Die Preise für Akkus purzeln gerade - nicht nur für E-Autos, aber mehr wie 10 KWh machen eher weniger Sinn aktuell.
Ich bin ja für günstigen Strom. Haben wir alle was von. Gibt kein Argument das dagegen spricht. Außer man verdient halt mit Atomenergie geld.
Wenn man sieht, wie in rel. kurzer Zeit der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangeht (z.Z. über 50 %), kann der Ausstieg aus der Atomkraft als richtig beurteilt werden.
Eine Energieform, die ohne fette Steuerzahlermillionen an die Atomunternehmen nicht existieren würde und deren Atommüll auf Jahrtausende strahlt und bleibt ist einfach nicht rentabel und nachhaltig. Keine Ahnung, weshalb die Rechten so sehr der Atomkraft hinterherrennen. Das ist rein ideologisch – wissenschaftlich nicht gedeckt und toxisch für unsere Gesellschaft.
Die Frage nach dem warum kann ich dir beantworten. Die AfD wird von EIKE finanziert. Dazu gehören Exo mobil, Die Atom Lobby, Coca-Cola etc.
Das ist wie mit dem AfD Vorhaben die gesetzliche Krankenversicherung und Unfallversicherung abzuschaffen. Weil sie einen Deal mit den privaten Krankenkassen haben, damit die ihren Wahlkampf finanzieren.
EIKE finanziert alle rechten Parteien in Deutschland.
Die sichere Entsorgung von Atommüll ist immer noch nicht geklärt und daran wird sich auch kaum etwas ändern.
Ahja, daher wurde der Strom auch drastisch billiger als die AKWs abgeschaltet wurden. Nur ich zahle seitdem 30% mehr...