Wie findet ihr es, dass Kinder nur noch am Handy und Tablet sind?
Die Gen Alpha, das sind die Kinder, die ab 2010 geboren worden sind. Sie sind die Nachfolgegeneration der Gen Z und können sich eine Welt ohne Social Media nicht mehr vorstellen. Die Gen Alpha hat Eigenschaften, die keine andere Generation hat, fand Rüdiger Maas heraus. Er ist Psychologe, Gründer des Instituts für Generationenforschung und hat in der ersten deutschlandweiten Generation Alpha Studie untersucht, wie die Alphas ticken.
Etwa alle 15 Jahre rufen Soziologen eine neue Generation aus. Viele Alphas können am Smartphone oder Tablet Fotos weiter wischen, bevor sie die ersten Wörter sagen. „Mit der Gen Alpha haben wir die erste Generation, deren Eltern mit der Digitalisierung in ihrer Jugend groß geworden sind, vieles konnte nun mit dem Smartphone ‚erledigt‘ werden“, sagt Maas BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Die Kinder werden damit konfrontiert und „wegen jedem Blödsinn fotografiert“.
Ultraschallbilder auf Instagram, ein Video vom ersten Mal Brei-Essen in der Whats-App-Familiengruppe und die Lieblingsfolge der Lieblingsserie, jederzeit abrufbar bei YouTube: „Eltern sorgen kräftig dafür, dass das Handy allgegenwärtig ist und immer mit etwas Positiven verknüpft wird“, sagt Maas.
38 Stimmen
12 Antworten
Oder besser traurig.
Man sieht kaum noch Kinder draußen spielen. Da sind aber zum Teil auch die Eltern schuld.
Eine weitere verlorene Generation.
Eine normale Folge dessen, was ihnen von der Gesellschaft und vor allem von ihren Eltern vorgelebt wird.
Die Erfahrung hab ich in 10 Jahren als Kinderpfleger nicht gemacht. Einmal gibts nen riesen Unterschied zwischen Stadt und Land. Zum anderen haben einige Kinder zwar ihren eigenen Tablet oder Zugang dazu, aber diese bekommen sie nur eine sehr begrenzte Zeit zur beaufsichtigten Zeit zur Verfügung.
In vielen KiTas in denen ich gearbeitet habwurde es so gehandhabt dass es einen Tablet für die Gruppe gibt. Zum einen für die Portfolios, zum anderen als Recherchetool. Früher hat man halt zusammen die Bücherei besucht oder was nachgeschlagen, jetzt googelt man eben zusammen. Es ist einfach so dass Kindern, bzw Menschen an sich heutzutage eine höhere Medienkompetenz abverlangt wird. Wenn du nicht spätestens an der weiterführenden Schule ne Powerpoint oder WhatsApp-Gruppe erstellen kannst und zumindest mal bisschen recherchieren kannst bist du schon gearscht. Beinahe jeder Job setzt voraus dass man mal mit Excel gearbeitet hat. Lauter solche Dinge..
Ansonsten stell ich fest dass die Kinder zwar recht früh recht gekonnt mit dem Tablet umgehen können, sie gehen aber auch extrem gern raus und machen genau den Blödsinn den wir alle gemacht haben und behaupten das machen die Kinder heute nicht mehr..
Und die Generationen ab ca. 1480 sind mit gedruckten Büchern groß geworden, sie wussten gar nicht, wie aufwendig und schwierig die Herstellung von Büchern vorher war!
Medien ändern sich nun mal. Aber ein Medium ist eben nur das - ein Träger, etwas, worauf Informationen transportiert werden. Wie diese Informationen dann von Menschen aufgenommen, verarbeitet und verwendet werden, ist dann ja der eigentlich wichtige Aspekt.