Wer ist für die Abschaffung von ARD und ZDF GEZ Gebühr

Nein 52%
Ja 48%

33 Stimmen

PeterP58  04.01.2025, 19:02

Wurden die GEZ-Gebühren nicht 2017 bereits abgeschafft ...!? o_O

20245xx 
Beitragsersteller
 06.01.2025, 23:52

Rauchst du

3 Antworten

Nein

Du hast die irrige Idee, dass man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und damit auch seine Finanzierung über den Rundfunkbeitrag abschaffen kann. Das ist nicht möglich. Der ör Rundfunk ist nach der derzeitigen Verfassungsrechtslage die Voraussetzung dafür, dass die privaten Sender mit ihren Programmen existieren dürfen.

Im Übrigen sagt das BVerfG, dass der ör Rundfunk angesichts der Fakenews und Verschwörungstheorien in den sozialen Netzen wichtiger denn je für unsere Demokratie ist. Dafür ist der Rundfunkbeitrag dann doch ein gut angelegter Solidarbeitrag.

Schließlich ist das mit dem Verdienen dort auch nicht so toll, denn da arbeiten vor allem ganz normale Mitarbeiter mit ganz normalen Gehältern. Du darfst nicht die Honorare der Showgrößen, die in der Regel nur einen vorübergehend hohen Marktwert haben, zum Maßstab nehmen und ebenso nicht die Gehälter der Intendanten, die im Vergleich relativ niedrige Managergehälter beziehen. Jeder Manager in der Wirtschaft und besonders bei den privaten Medien verdient ein Vielfaches.

Und wenn du meinen solltest, dass du dafür aber nicht zwangsweise bezahlen musst, so liegst du leider auch falsch. Denn in den Preisen der von dir gekauften Waren stecken die Kosten für die Werbung, mit der die privaten Programme finanziert werden, drin. Also zahlst du auch zwangsweise für diese Programme. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass die privaten Sender damit ihre Gewinne optimieren, während die ör Sender gemeinnützig handeln und keine Gewinne machen.

Abschaffung müßte nicht zwingend sein. Eine radikale Reform mit Zurückstutzen des "Wildwuchses" auf den Grundauftrag wäre jedoch m. E. wünschenswert.

Mit 7,5 Mrd. sicherem Einkommen an Zwangsgebühren, äh, sorry, "Demokratieabgabe", gepamperte Versorgungsanstalten für Journalisten und Intendanten mit vermeintlicher Volkserziehungsmission, die keinerlei von den Empfängern ihrer Dienstleistungen möglichen direkten Kontrolle unterliegen (für die Rundfunkräte trifft diese Definition nicht zu), brauche ich nicht.

Und anders als in den 50er Jahren ist heutzutage auch kein "mündiger Bürger" auf diese angewiesen, um sich unabhängig zu informieren. Online-Abos von seriösen Zeitungen z. B. gibt es ab wenigen Euro pro Monat.

Und was Bundesliga, Sport-Großveranstaltungen, ESC, Schlagerstadl, Tatort und ähnliche Produktionen, Talkshows, zig Unterhaltungs-Spartenprogramme (gerade beim Rundfunk) und sonstiger teuerer Firlefanz mit einem Informations- und Bildungsauftrag zu tun haben, erschließt sich mir nicht.

Fazit: Entweder man besinnt sich auf seinen Kernauftrag (und hierbei strikte Neutralität), oder man schafft eine Wahlmöglichkeit/Abo-Modell für die "Kunden". Vielleicht auch einen gesunden Mix aus beidem.

Ja

Ich bin dafür. Zumindest sollte der Beitrag auf ein vertretbares Niveau abgesenkt werden. Mit Grundversorgung hat dieses Überangebot an Programmen nichts mehr zu tun.


20245xx 
Beitragsersteller
 04.01.2025, 19:22

Mensch red doch nicht so ein blödsinn das Zeug muss weg aus der Welt nicht billiger weg keiner guckt diese Sender also will ich auch nicht dafür bezahlen der schlaue Mensch will das nicht der Rest naja lohnt sich nicht merke ich schon

Svensson70  04.01.2025, 19:43
@20245xx

"Ich bin dafür" bezieht sich auf die Fragestellung- ich bin also gegen diese Gebühr. Da eine komplette Abschaffung eher nicht realistisch ist, wäre für mich eine Reduzierung des Beitrags schon ein Gewinn.

Ich hoffe, meine Antwort ist jetzt verständlicher.

Übrigens nutze ich das Angebot auch nicht. Ich höre kein Radio und schaue auch kein TV.