Wen stellt ihr ein?
Eine Art Gedankenexperiment. Antwortet bitte wirklich ehrlich. Nehmt an ihr habt ein Unternehmen und wollt noch einen Mann und eine Frau einstellen.
Es gibt 4 Bewerber. Einen Klaus Müller (25 Jahre) und einen Mohammad al Shehhi (25 Jahre), sie haben die selben Qualifikationen. Wen stellt ihr von ihnen ein? Warum habt ihr so entschieden?
Und dann wolltet ihr ja noch eine Frau einstellen. Es gibt Melanie Gärtner (25 Jahre) und eine Aisha Bakkir, die Hijab trägt, sie haben beide die selben Qualifikationen. Wen stelkt ihr ein? Warum habt ihr euch so entschieden?
25 Stimmen
10 Antworten
Gleiche Qualifikation gibt es nicht, bzw das wird bei der Vorauswahl geklärt.
Beim Interview gehts nach Bauchgefühl, da hat der Mohamed die gleichen Chancen wie der Klaus. Spricht er "richtiges" Deutsch, macht er den Eindruck Teamfähig, open minded zu sein, passt er ins Team ? Oder macht er einen unsicheren Eindruck, kommt ungepflegt oder overdressed ..
Wer aber seine fremde oder zu unserer liberalen Gesellschaft konträre Identität, Religion oder Weltanschaung "vor sich herträgt" .. Rechtsradikale Tatoos oder ähnliches zu sehen sind .. der kann gleich wieder gehen, das gilt (natürlich) auch für Hijab.
Jene Person, die am besten zum restlichen Team passt 🙂
Lg
Dein Gedankenexperiment ist insofern schräg, weil letztlich der persönliche Eindruck zählt bei einer Vorstellung etwa nach Kriterien: Zuverlässigkeit, Loyalität zum Arbeitgeber, passt die Person zum bisherigen Team usw. Bei der Hijab-Trägerin kommt es natürlich an auf die Wirkung bei Kundenkontakte.
Hat aber nichts mit Rassismus zu tun .
Als koch braucht man niemanden der kein Schwein Probieren kann.
Zuden arbeite ich sehr sehr oft mit moslems.
Viele sind unproblematisch ung gut aber etwa 10-15% machen Stress bei zb queeren Menschen oder verbreiten Antisemitismus ( alles schon gehabt)daher bevorzugt deutsche um Risiko zu vermeiden .
Allerdings hätteb alle 4 ihr bewerbungsgespräch bekommen .
Die Frage ist maximal dumm, weil sie komplexe Entscheidungen auf Namen und Äußerlichkeiten reduziert. Jobs werden (zumindest sollten sie) nach Fähigkeiten, Persönlichkeit und Team-Fit vergeben, nicht nach Herkunft oder Kleidung. Das Gedankenspiel suggeriert diskriminierende Tendenzen, statt irgendwas Kluges zu zeigen. Realität? Menschen sind individuell – und „gleiche Qualifikation“ heißt längst nicht „gleiche Person“.
Ja, das stimmt. Ich wollte aber mal genau schauen wie sich Leute entscheiden, wenn ich nur diese Informationen gebe. Aber eine sehr schöne Antwort, finde ich.
Das ist eine gute Antwort. Vielen Dank.