Was wäre besser (zu können)
Wenn man sich auf der Straße verteidigen müsste, was besser 170 cm groß und 65 kg leicht zu sein aber dafür sehr guter Boxer sein
Oder groß und stark sein 185 cm und 105 kg schwer durchtrainiert aber gar keine Kamferfahrung zu haben.
Ich frage wer hier gewinnt, sondern wer bessere Karten in einer SV Situation hat. Der Boxer wird Schwierigkeiten wenn es zu Boden geht und der starke wenn jemand mit Schlägen kommt.
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3 Antworten
Das beste was dir passieren kann ist wenn es gar nicht erst zu einer körperlichen Konfrontation kommt. Und ein 105 Kg schwerer Kraftprotz hat einfach sehr gute Chancen das der andere es sich bei seinem Anblick anders überlegt. Abgesehen davon ist Boxen zur Selbstverteidigung echt nicht wahnsinnig geeignet.
Ja, ich zweifel auch nicht daran dass der Boxer dem Gewichtheber überlegen wäre wenn sie kämpfen würden. Aber Selbstverteidigung ist eben mehr als nur Kampf. Beispielsweise war mein letzter Fall von Selbstverteidigung bzw. Nothilfe war z.B der mitte 60 jährige Vater von einer Freundin von mir, der besoffen einen anderen mitte 60 jährigen Mann angegriffen und in einem Headlock gefangen hatte.
Wäre meine einzige Option in dem Moment gewesen dem Opa den Kiefer zu zertrümmern, hätte das einfach massive juristische und soziale Konsequenzen für mich gehabt.
Boxen ist zur Selbstverteidigung einfach echt nicht gut geeignet, da es erstens technisch sehr limitiert ist und aif viele einfache Probleme gar keine Antwort hat,
und zweitens schlecht dosierbar ist. Du kannst dich nur schwer verteidigen ohne schwere Verletzungen des anderen zu riskieren.
Alles in allem würde ich sagen dass ein 105 Kg Gewichtheber weniger Gefahr läuft in problematische Situationen aufgrund von Gewalt zu kommen.
Finde ich auch. Als Boxer hast Du in der Selbstverteidigung eben nur deine Fäuste, und entweder kannst Du nicht mit 100 pro zent zuschlagen, oder Du tust es hnd brichst dir die Hand.
Denn im SV geht es darum, (rechtzeitig) abzuhauen und nicht um's kämpfen
⁹⁹
Der leichte Boxer hat im Gegensatz zum Gewichtheber mehrere Optionen:
- kurze gezielte Hiebe auf bekannte Schwachstellen
- genügen Puste, um im Bedarfsfall sich gekonnt, schnell aus der Gefahrensituation zu bewegen.
Als Selbstverteidigungs Konzept nicht, da es nur auf den Faustkampf beruht. Aber ein Boxer kann den Überraschungseffekt nutzen, gerade im geschlossenem Raum einen kurzen linken Haken ans Kinn landen, der schon zum K.O führt, bevor sich der Boxer überhaupt verteidigen muss. Das klappt vorallem gegen Angreifer, die zuerst nahe kommen (kopf an kopf).