Was ist für einen 512 GB USB-Stick besser?!
8 Stimmen
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kannst beides unter Win nutzen, exFAT ist allerdings auch gut mit Linux kompatibel und ich mein mich zu erinnern, daß auch MacOS damit kann
und davon mal ab: dem Stick ist das sowas von wurschd
ja, aber exFAT ist besser, da unter Linux schneller im Schreiben und Lesen
NTFS funktioniert auch prima unter Linux und am Mac. Am Mac muss man das Dateisystem allerdings manuell mounten, um schreibend darauf zuzugreifen (Es gibt mit Mounty auch ein Utility, welches das erledigt.) oder man muss einen zusätzlichen Treiber installieren. Ich finde die Variante mit Mounty ausreichend gut.
Kommt auf die Anwendung und das Betriebssystem an.
NTFS läuft auf jeden Fall stabiler, allerdings auch etwas langsamer.
Besser ist das wofür er gebraucht wird.
Dem Stick ist es egal ob exFAT oder NTFS oder sonstwas.
Die Maschienen die damit den Austausch machen müssen, die sollten beide damit zurecht kommen.
manchmal ergibt es sich durch die Dateigröße bereits ob Fat oder NTFS
Du hast ganz bestimmt Recht, ich sehe deinen Beitrag auch eher als hilfreiche Ergänzung.
In der Praxis hab ich aber eher mit Microsofts Interpretation von Fat, Fat32, exFat oder was auch immer das Problem das ich auf diese (unter MS formatierten, nicht NTFS Datenträger) Sticks dann keine Dateigrößen über 2GB (4GB?) speichern kann, also muss ich dann NTFS nehmen und hoffen das die andere Seite (SmartTV) damit keine Probleme hat.
Bei exFAT wirst Du auf absehbare Zeit nicht an irgendwelche Grenzen stoßen.
Das kommt auf die Art der Daten und deren Verwendung an.
FAT hat eine begrenzte Dateigröße. Sind die Dateien größer als 4GB (zum Beispiel Videos), dann kann man die nicht auf FAT speichern.
Ein Workaround ist es, die Datei in ein ZIP zu stecken das in mehrere z.B. 2GB Dateien aufgeteilt wird. Das kann dann aber nur ein PC lesen, kein DVD-Player oder Fernseher.
Dazu kommt, dass um so große Speichermengen verwalten zu können, müssen die SPeichereinheiten zusammen gefasst werden. Normal werden immer zwei Blöcke zu 1kB zusammen gefasst. Da FAT nicht sehr weit zählen kann, muss der ganze Speicher in eine recht kleine Anzahl an Clustern (Kleinste Einheit die verwaltet werden kann) aufgeteilt werden. Das sind dann hunderte oder tausende Blöcke.
Und jede Datei belegt dann ein oder mehrere ganze Cluster. Das sind dann bei der Größe des Speichers 8kB. Das bedeutet, dass wenn die Datei 1 Byte groß ist, werden dann volle 8kB belegt. Eine Datei die 8,1kB groß ist belegt dann 16kB. Und so weiter.
Jede Datei verschwendet also bis zu 8kB an Speicherplatz wenn man die auf ein FAT System speichert.
Wenn Du besonders viele Dateien drauf hast, kannst Du leicht ganze Gigabytes an Platz verschwenden.
Das passiert bei NTFS nicht. Dafür erzeugt das viel mehr Schreibzugriffe auf dem Stick wenn Du damit arbeitest was den Stick schneller verschleißt. Zudem ist NTFS ein Betriebsgeheimnis von Microsoft und kann offiziell nur von Microsoft Windows PCs gelesen werden. In der Praxis kann Linux das auch, aber nur wenige Geräte wie Fernseher, DVD-Player, Kameras, etc können mit NTFS umgehen. Und selbst wenn dann auch nur lesend, nicht schreibend.
Mit NTFS bist Du also viel effizienter und kannst beliebig große Dateien speichern, dafür aber fast nur in einem PC lesen/schreiben.
Es gibt eine Reihe von Dateisystemen die noch besser, also schonender und effizienter auf Flash Speichern sind, die sind dann aber noch weniger kompatibel zu Geräten und Computern.
Also FAT wenn Du möglichst kompatibel bleiben willst, aber keine großen Dateien hast (≤4GB) und NTFS wenn Du große Dateien hast bzw den Speicherplatz effizient ausnutzen willst.
FAT hat eine begrenzte Dateigröße. Sind die Dateien größer als 4GB (zum Beispiel Videos), dann kann man die nicht auf FAT speichern.
Die maximale Dateigröße von exFAT liegt bei 512 TB, da dürfte es noch eine Weile dauern, bis das ausgereizt ist.
Aber wie gesagt, MP3/DVD/Bluray Player und Fernseher können meistens nicht exFAT. Da bleibt einem nur FAT.
Und damit ist man wieder bei "FAT für Kompatiblität" und "NTFS für Effizienz bzw. Dateigröße".
exFAT hat gegenüber NTFS nur den Vorteil, dass es bei bis zu 32GB großen Speicherkarten noch relativ effizient ist, große Dateien am Stück erlaubt und dabei viel schonender für den Flash-Speicher ist. Von der Kompatiblität her ist exFAT leider nicht wirklich besser als NTFS. Mein 3 Jahre altes Autoradio kann sogar NTFS lesen aber kein exFAT.
Aus Sicht eines Linuxusers ist das dann "Pest oder Cholera". Aber immerhin hat man bei beiden keinen Husten!
Wenn es um Geschwindigkeit geht, bevorzuge ich exFAT, wenn es um Datensicherheit geht, dann doch lieber NTFS. Geht es um irgendwelche Mediaplayer, Autoradios oder so, dann bevorzuge ich FAT16 oder FAT32.
Übrigens ist es (mit einigen Kunstgriffen) auch möglich, Linux auf einem NTFS zu installieren (ist zwar sinnlos, geht aber, wer sich das antun will ... bitteschön).
Übrigens ist es (mit einigen Kunstgriffen) auch möglich, Linux auf einem NTFS zu installieren
Kommt auf die Distri an. Aber meistens braucht man noch nicht mal Kunstgriffe weil NTFS schon lange "nativ" unterstützt wird. Nur bei Distris wo NTFS erst nachträglich installiert werden muss geht das nicht "einfach so".
Natürlich gibt es auch Distris die NTFS aus Vorsicht nur lesend einhängen. Dann kann das Betriebssytem natürlich nicht richtig funktionieren. Aber wenn man das dann auf lesen/schreiben umstellt, dann gibt es kein Problem.
Faszinierend finde ich, dass wenn selbst Windows nur noch sagt "Ist nicht formatiert, soll ich formatieren?", dann kann das Linux fsck.ntfs das oft noch problemlos reparieren. Obwohl alles was mit NTFS unter Linux zu tun hat behauptet, dass alles noch hochgradig experimentell und alles andere als Sicher ist.
Wenn es um Geschwindigkeit geht, bevorzuge ich exFAT, wenn es um Datensicherheit geht, dann doch lieber NTFS. Geht es um irgendwelche Mediaplayer, Autoradios oder so, dann bevorzuge ich FAT16 oder FAT32.
Ich benutze FAT32 wenn es kompatibel zu "nicht PCs" sein muss, NTFS wenn ich was an Jemanden weiter gebe und EXT2 für mich selber oder wenn ich was an Leute "mit einem ordentlichen Betriebssystem" weiter gebe.
In exFAT sehe ich keinen Sinn. Ist ja nur ein aufgepäppeltes FAT32.
Nun ja, so einfach ist es leider nicht. Die meisten Distries starten von einer "Initial RAM Disk", auf der das Modul für NTFS nicht drauf ist. Wer schon zu Zeiten dabei war, in denen man sich seinen Kernel selbst kompilierte ... der kann jetzt nur grinsen (also ich zum Beispiel). Aber auch von denen haben die wenigsten Bock darauf, bei jedem Systemupdate einen neuen Kernel zu basteln und zu beten, dass er funktioniert.
Das nächste Problem sind die Rechte im Dateisystem. chmod und chown funktionieren unter Linux von Hause aus nicht unter NTFS, de facto kann auf einem gemounteten NTFS jeder mit Schreibzugriff machen, was immer er will. Also bedarf es einer Datenbank, die unabhängig vom eigentlichen Dateisystem die Rechte verwaltet. Der Treiber für diese Datenbank muss natürlich vor dem Login des normalen Users bereits aktiv sein. Das wurde Mitte der 90er schon irgendwie gelöst, womit man Linux auch als Zweitsystem auf einer FAT-Partition installieren konnte (es war krötenlahm).
Richtig, der Grub versteht kein NTFS. Dagegen kann man aber - wie beim Raspberry Pi üblich - eine /boot Partition als FAT32 anlegen. Der Bootstrap da drauf kann dann NTFS verstehen - wenn das dabei ist.
Das mit den Rechten ist natürlich ein Sicherheitsproblem, verhindert aber nicht, dass das grundsätzlich läuft.
Hier nimmt man ja eh lieber BTRFS, denn da kann man ein Rollback machen bei einem verkorksten Update. So sind Desaster wie Crowdstrike kein Problem. Gab ja in der Vergangenheit öfters mal so was ähnliches bei Linux. Aber das war dann wenn man beim Starten sofort ein Rollback machen kann kein ernstes Problem. Windows kann das leider nicht.
Ich habe lange überlegt, ob ich für meine Nextcloud ein BTRFS nehme, habe mich aber dagegen entschieden. Bei mir werden jeden Montag früh um 3 sämtliche Serverfunktionen deaktiviert, danach läuft ein Backup mit TimeMachine (ja, das gibt es rsync-basiert sogar für Linux, natürlich nur auf Shellebene, aber es ist ja eh ein Server, der einfach nur in der Ecke stehen und seinen Job machen soll), dann kommt ein Reboot, bei dem das Teil von einer zweiten SSD startet, die ein Image der Systempartition erstellt, dann wieder ein Reboot und Nextcloud startet neu. Habe ein paar Wochen daran gebastelt, läuft aber seit zwei Jahren Problemlos. Mit BTRFS wäre dieser Aufwand zwar nicht nötig, aber ein Fujitsu Futro S920, ein etwa 10 Jahre alter Thin Client wäre mit BTRFS "ein wenig" überfordert.
BTRFS ist nicht so schlimm wenn man liest. Nur beim schreiben wird das extrem kompliziert - eben um das Dateisystem zu schützen wenn Jemand den Stecker zieht und um ein Rollback zu ermöglichen.
Einen Server der nicht viel schreibt sollte das nicht besonders bremsen. Die Partition wo der seine Daten drauf hat, die kann man ja EXT4 machen.
Früher war ich ein unheimlicher Fan von ReiserFS. Das ist das erste ordentliche Dateisystem mit Journal. Das war dann auch auf meinem Hauseigenem Server drauf. Da hat es nie Probleme gegeben, auch nicht nach Stromausfällen. Da habe ich nie gesehen, dass die größe des freien Speicherplatzes nicht stimmt oder andere Effekte die man bei den meisten Dateisystemen öfters mal hat. Und noch besser - und sogar robuster - ist eben BTRFS.
Besonders mag ich, dass der winzige Dateien in den Inodes aufhebt, also sozusagen im Directory selber statt ganze Blöcke der Festplatte zu verschwenden. Also nicht nur extrem robust sondern auch hocheffizient. Was will man denn mehr?
Reiser war wirklich toll. Aber nachdem Hans Reiser wegen Mordes an seiner Frau im Knast sitzt, ist der wichtigste Entwickler des Projekts nicht mehr verfügbar. Schade für das Projekt.
BTRFS ist nicht schlimm, aber ein zehn Jahre alter Thin Client gerät damit schon an seine Grenzen, wenn er ein Cloudserver für mehr als 5 Benutzer sein soll. Dafür bekommt man so ein Teil in gutem Zustand inklusive 16 GB RAM und einer MSATA-SSD für das Betriebssystem und die Datenbank für weniger als 50 € in der Bucht. Eine zweite SSD (SATA kann man über den unter dem CPU-Kühlkörper versteckten SATA-Port anschließen, das ganze mit Stromversorgung über den internen USB- oder sogar Floppyport (jau, der hat sowas noch). Alternativ geht auch der interne PCIE-Anschluss oder auch der MPCIE-Anschluss (der zweite, allerdings ohne MSATA-Support). Das Ding liegt unter dem Schrank, macht keinen Krach, ist klein, braucht lächerlich wenig Strom ... und macht einfach nur seinen Job.
Heutige Laptops können erheblich mehr und haben wahrscheinlich keine Probleme mit BTRFS, aber mein Anliegen ist es, mit möglichst wenig Anschaffungs- und Betriebskosten ein zuverlässiges Gerät zu haben. Und seit es bei mir recht gut läuft, verkaufe ich die Dinger auch schlüsselfertig. Beim ersten Start einfach die benötigten Daten eingeben, ein Reboot ... fertig. Bekomme 150 € pro Stück, gebe dafür selbst knappe 100 € aus, eine Stunde Arbeit, eine gedruckte Anleitung und noch ein paar Kleinigkeiten ... Ist jetzt zwar kein großes Geschäft, aber Kleinvieh macht auch Mist. Die meisten der Teile bekomme ich übrigens aus Polen, die meisten verkaufe ich auch nach Polen. Keine Ahnung warum, denn ich glaube, auch in Polen gibt es ausreichend Leute, die das können, und das sogar mit geringerer Marge.
denn ich glaube, auch in Polen gibt es ausreichend Leute, die das können,
Ja, aber "Made in Germany" ist seltsamerweise immer noch viel wert. Gerade in Dubai bekommst Du als Deutscher direkt 10× mehr Geld als alle anderen.
exFAT hat kein Journal und kennt (ohne zusätzliche Mittel) keine Rechteverwaltung. Das ist ein gravierender Nachteil. Auch kennt es keine automatische Defragmentierung, was jedoch bei heutigen Datenträgern, die keinerlei Mechanik mehr haben, kaum noch eine Rolle spielt.
Der Vorteil von exFAT liegt (wegen des fehlenden Journals) in der Geschwindigkeit. Außerdem gibt es nur noch Altgeräte, die es nicht unterstützen.
Als Dateisystem für Multimediageräte (Player, Kameras ...) eine gute Wahl. Für PCs oder Server dagegen kompletter Blödsinn.
Die können alle Englisch. So ein komisches Maschinengewehr Englisch, aber man kann die verstehen.
Tatsächlich sieht man in Dubai Tagsüber so gut wie keine "Einheimischen". Gefühlt laufen da nur Europäer herum.
Geschäftlich ist das mit denen Schwierig. Die zahlen zwar richtig viel Geld, haben aber tausende Extrawünsche und hinterher dutzende Reklamationen was die sich anders vorgestellt haben.
ähm, willst du mich verarschen?! Bei dir steht "Experte" und du verwechselt scheinbar FAT mit exFAT oder kennst den Unterschied womöglich nichtmal???!!!!!!
exFAT ist bei Geräten wie Fernsehern & Co noch weniger unterstützt.
Es ist genau wie FAT ineffizient bei großen Speichern. Dafür ist die Dateigröße nicht beschränkt, das ist der einzige Unterschied. Aber wie gesagt nicht kompatibel zu "Nicht-PC" Geräten.
Und wenn man exFAT nimmt, kann man genau so gut NTFS nehmen.
Wenn du den USB Stick unter macOS und Windows nutzen willst.
Wenn du ihn ausschließlich unter macOS nutzt: macOS Journaled oder APFS.
NTFS ist auch mit Linux kompatibel